Franz PerretFranz Perret (* 18. Mai 1904 in Schwerzenbach, heimatberechtigt in Mels; † 22. Dezember 1979 in St. Gallen) war ein Schweizer Bibliothekar und Leiter des Stiftsarchives St. Gallen. Er edierte eine Reihe von Urkundenbüchern. LebenPerrets Eltern waren Albert Carl Perret, Bürochef der SBB-Güterexpedition und Berta geborene Schibli. Er heiratete 1934 Rita, Tochter des Gastwirts und Weinbauern Oronzo Mazzotta und wurde Vater von vier Kindern.[1] Die Familie Perret war im 18. Jahrhundert aus Savoyen nach Mels eingewandert.[2] Perret besuchte die Klosterschulen in Näfels und Stans. Anschliessend absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaften in Paris und Genf mit dem Licentiat. Seine Dissertation über römisches Recht in Churrätien hat er nie vollendet.[1] Perret interessierte sich für Diplomatik und veröffentlichte 1936 als Privatgelehrter eine Edition früher Quellen zur Geschichte Unterrätiens. Er arbeitete ab 1940 am Bündner und ab 1942 am Liechtensteiner Urkundenbuch (Schweizer Teil). Eine Arbeit, die er von 1946 bis zu seinem Tod am Urkundenbuch der südlichen Teile des Kantons St. Gallen fortsetzte. Perret wurde 1958 Staatsarchivar und Kantonsbibliothekar von St. Gallen. Er übernahm 1968 die Leitung des Stiftsarchivs von Pfarrer Paul Staerkle und übergab das Amt 1978 an Werner Vogler. Perret veröffentlichte Werke über die Abtei Pfäfers und das Sarganserland. Als Erster erhielt er 1965 den Kulturpreis der Sarganserländer Talgemeinschaft. Diese liess nach seinem Tod eine Gedenktafel für ihn an der Abtei anbringen. Italien verlieh ihm 1968 die Auszeichnung Cavaliere Ufficiale des italienischen Verdienstordens.[1] Siehe auchWerke (Auswahl)
Literatur und Bibliographie
Weblinks
Einzelnachweise
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