Troschel studierte seit 1831 in Berlin Mathematik und Naturwissenschaft. 1844 wurde er an der Universität Berlin als Privatdozent für Zoologie habilitiert. Seit 1840 war er unter dem Direktor Martin Lichtenstein Kustos am Zoologischen Museum in Berlin. 1849 wurde er Professor der Zoologie und der allgemeinen Naturwissenschaft an der Universität Bonn. 1860/61 amtierte er als Rektor der Universität. Er war Mitglied der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte.[1]
Im Bonner Melbtal, in der Nähe des Melbgartens, befindet sich außerdem der sogenannte Troschelstein, den der „Bonner Verschönerungsverein“, in dem er sich über viele Jahre sehr engagiert hatte, 1884 in einem Festakt enthüllt hat.
Erstbeschreibungen
Ordnung: Ophiurida MÜLLER & TROSCHEL 1840
Schriften
Mit Johannes Müller: Über die Gattungen der Ophiuren. In: Archiv für Naturgeschichte, 6, Berlin 1840, S. 327–330
Über die Bedeutsamkeit des naturgeschichtlichen Unterrichts. Berlin 1845
Mit Johannes Müller: Horae ichthyologicae. Berlin 1845–1849, 3 Hefte
Ueber die fossilen Fische aus der Braunkohle des Siebengebirges. In: Verhandlungen des Naturhistorischen Vereins der Preussischen Rheinlande, 11, 1854, S. 1–28, Tafel I–II (Digitalisat)