Franz FaßbinderFranz Faßbinder (auch Franz Jakob Faßbinder, Pseudonym Franz J. Falckenberg; * 10. Juni 1886 in Trier; † 29. Mai 1960 in Bonn) war ein deutscher Literaturwissenschaftler, Pädagoge und Schriftsteller. LebenFranz Faßbinder war der Sohn eines Oberlehrers an einem Lehrerseminar; zu seinen Geschwistern gehörten die Friedensaktivistin Klara Marie Faßbinder und der Schriftsteller Heinrich Faßbinder. Sein Enkel ist der Filmemacher Rainer Werner Fassbinder. Franz Faßbinder besuchte ein Gymnasium in Brühl, an dem er 1906 die Reifeprüfung ablegte. Anschließend studierte er Germanistik und Romanistik an den Universitäten in Freiburg im Breisgau, Clermont-Ferrand und Bonn. Seit 1906 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Arminia Freiburg im Breisgau. Nachdem er 1911 sein Staatsexamen bestanden hatte, absolvierte er sein Referendariat am Königlich-Preußischen Gymnasium in Bonn und seine Probezeit an Gymnasien in Rheydt und Remscheid. Ab 1917 unterrichtete er als Gymnasiallehrer an einem Lyzeum in Essen. Im gleichen Jahr promovierte er an der Universität Bonn mit einer Arbeit über den mittelalterlichen französischen Enzyklopädisten Petrus Berchorius zum Doktor der Philosophie. Ab 1925 war Faßbinder Oberstudiendirektor in Castrop-Rauxel (dem heutigen Adalbert-Stifter-Gymnasium). Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung erfolgte 1933 seine Zwangspensionierung. Erst nach 1945 konnte Faßbinder wieder seine Berufstätigkeit aufnehmen: 1945 habilitierte er sich an der Universität Heidelberg, und ab 1946 hatte er eine Professur für das Fach Germanistik an der Universität Mainz inne. Franz Faßbinder gab im Rahmen seiner Tätigkeit als Gymnasiallehrer eine Reihe von Schullesebüchern heraus. Daneben verfasste er erzählende Werke, Essays und Gedichte und übersetzte aus dem Französischen. Werke
Herausgeberschaft
Übersetzungen
Literatur
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