Unter den zahlreichen Malern mit dem Namen Verbeeck ist Frans einer der ältesten. Er gilt als Schüler des Frans Crabbe.[1][2] Er wurde am 25. August 1531 Meister und 1563 in der Nachfolge von Pieter Brueghel dem Älteren[3] Dekan der Lukasgilde in Mechelen.[4] Auch sein Bruder Philipp Verbeeck wurde 1525 Mitglied der Lukasgilde.[2]
Verbeeck malte Temperabilder, die Karel van Mander im 16. Jahrhundert an Hieronymus Bosch erinnerten. In der Mechelner Katharinenkirche hing demnach das Bild Parabel vom Weinberg mit Spukgestalten. Ebenso befand sich in Mechelen ein Heiliger Christophorus mit Spukgestalten. Weiterhin malte Verbeeck einige humoristische Bauernhochzeiten und ein Winterbild.[5]
Das Verbeeck zugeschriebene Bild Der Narrenhandel wurde 2021 für 3 Millionen Euro beim Dorotheum in Wien versteigert.[6] Eine kleinere Werkstattkopie unter dem Titel Die Verspottung der menschlichen Torheiten war 2007 ebenda für 160.000 Euro verkauft worden.[4]
Literatur
Alfred von Wurzbach: Verbeeck, Frans. In: Niederländisches Künstler-Lexikon; auf Grund archivalischer Forschungen bearbeitet. Band2: L–Z. Halm und Goldmann, Wien / Leipzig 1906, S.761 (Textarchiv – Internet Archive).
Verbeeck, Frans. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band4: Raab–Vezzo. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S.499 (Textarchiv – Internet Archive).
↑T’leven van Frans Minnebroer, en meer oude Schilders van Mecchelen. Carel van Mander, Hanns Floerke (Übersetzungen): Das Leben der niederländischen und deutschen Maler. Band 1, München 1906, S. 218–225 (zweisprachig, digi.ub.uni-heidelberg.de)