Francisco Hormazábal
Francisco Hormazábal Castillo (* 4. Juli 1919 in Antofagasta; † 13. Januar 1990 in Santiago de Chile) war ein chilenischer Fußballspieler und -trainer. Als Spieler gewann der Mittelfeldspieler dreimal die chilenischer Meisterschaft und nahm mit der Chile am Campeonato Sudamericano 1945 teil. Als Trainer gewann Francisco Hormazábal zwei weitere nationale Meistertitel und trainierte das Nationalteam Chiles von 1963 bis 1965. VereinskarriereFrancisco Hormazábal begann im Stadtteil San Eugenio Fußball zu spielen und ging 1936 in die Jugend von CSD Colo-Colo. 1940 debütierte er in der ersten Mannschaft in einem Freundschaftsspiel als Mittelstürmer. Kurz darauf wurde er an Universidad Católica ausgeliehen, wo er ein gegen CD Magallanes absolvierte. Der in Antofagasta geborene Hormazábal kehrte zu Colo-Colo zurück und spielte ab 1941 unter dem ungarischen Trainer Ferenc Plattkó als rechter Mittelfeldspieler. Gemeinsam mit den Mittfeldkollegen Óscar Medina und José Pastene gewann er 1941 ungeschlagen die Meisterschaft. Im Folgejahr verletzte sich Hormazábal am Knie, so dass er sechs Monaten kein Spiel absolvierte. Nach seiner Rückkehr etablierte er sich wieder im Team und gewann 1944 seinen zweiten Meistertitel mit den Caciques. 1945 verletzte sich der Mittelfeldspieler erneut und ließ sich in Buenos Aires operieren, wo er vier Monate blieb. 1947 gewann Hormazábal seine dritte Meisterschaft. 1949 beendete der rechte Mittelfeldspieler seine Karriere aufgrund einer Knöchelverletzung. NationalmannschaftskarriereFrancisco Hormazábal debütierte für Chile beim Campeonato Sudamericano 1945 im Januar 1945. Im Auftaktspiel gegen Ecuador gewann Chile mit 6:3, Hormazábal traf zum zwischenzeitlichen 3:2. Nach dem 1:1-Unentschieden gegen Argentinien und dem 1:0-Sieg gegen Uruguay war die Partie gegen Brasilien das letzte Länderspiel des Mittelfeldspielers. Chile wurde nach der 0:1-Niederlage Turnierdritter.[1] Trainerkarriere1950 begann Francisco Hormazábal als Trainer und leitete Fiap de Tomé in einem Regionalwettbewerb der Zentralzone. 1952 errang er mit CD Palestino seinen ersten Titel in der Segunda División, der zweiten Liga. 1954 wurde der frühere Mittelfeldspieler Meister der Segunda División O’Higgins Braden, der als O’Higgins de Rancagua in die Primera División aufstieg. Er verbrachte drei Jahre in Rancagua und ging dann zu Deportes Colchagua. Er kehrte nach Santiago zurück und coachte die Vereine der Hauptstadt: 1959 und 1960 Unión Española, 1962 Ferrobadminton. 1962 arbeitete er als für Nationaltrainer Fernando Riera und wurde selbst 1963 Trainer von Chile. Gleichzeitig trainierte er noch die Vereine Santiago Morning 1963 und gewann mit CD Green Cross 1964 ungeschlagen die Zweitliga-Meisterschaft. Das Nationalteam führte der Coach in der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 1966 an, allerdings gab er den Posten vor dem Entscheidungsspiel ab. Chile qualifizierte sich mit einem 2:1-Sieg gegen Ecuador für das Turnier in England. 1966 sammelte Hormazábal erstmals internationale Erfahrung und wurde Trainer von Independiente Medellín. Zurück in Chile führte er 1968 Antofagasta Portuario zur Zweitliga-Meisterschaft und konnte das Team in der ersten Liga halten. 1970 wurde Hormazábal erstmals als Trainer chilenischer Meister mit dem CSD Colo-Colo.[2] Nach einem Aufenthalt bei den Santiago Wanderers ging er nach Kolumbien zu Independiente Medellín zurück. In Kolumbien betreute er weitere Klubs und wurde mit Independiente Santa Fe kolumbianischer Meister. Santa Fe musste nach diesem Titel 37 Jahre auf die erneute Meisterschaft warten.[3] Zum Abschluss seiner Karriere kehrte der Trainer nach Chile 1984 zurück, um mit CD Huachipato Meister der Segunda División zu werden. Bei seiner letzten Station Audax Italiano beendete Hormazábal aus gesundheitlichen Gründen seine Trainerkarriere. Er starb schließlich fünf Jahre später an den Folgen eines Herzinfarkts. ErfolgeSpielerCSD Colo-Colo TrainerCD Palestino O’Higgins Braden Green Cross Antofagasta Portuario CSD Colo-Colo Independiente Santa Fe
CD Huachipato WeblinksCommons: Francisco Hormazábal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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