Cheng entstammt einer Familie von Literaten und studierte zunächst an der Universität Nanjing. Im Jahre 1949 entschied er sich, aufgrund seiner Begeisterung für die französische Sprache und Kultur, sich in Frankreich anzusiedeln (seit dem Jahre 1973 ist er französischer Staatsbürger). Seit dem Jahre 1960 verfolgte er eine universitäre Karriere, unter anderem als Sprachlehrer für Studenten der Schule für orientalische Sprachen (Ecole des langues orientales) in Paris. Daneben ist er als Übersetzer von Gedichten hervorgetreten.
Fünf Meditationen über den Tod: und über das Leben, Beck, München 2015, ISBN 978-3-406-68319-0
Auszeichnungen
Im Jahre 2001 erhielt er den Großen Preis der Académie française und wurde am 13. Juni 2002 als erster Asiat überhaupt zum Mitglied gewählt.[1]
Vertonung
Claire Vazart (* 1964): Toi le féminin für Sopran und Klavier (=Nr. 6 aus dem Liederzyklus Au Féminin, in dem auch Texte von Léopold Sédar Senghor, Paul Éluard, Carole Zalberg (* 1965), Claudine Helft und Georges Sédir vertont sind)