Flugplatz Bad Pyrmont

Flugplatz Bad Pyrmont
Bad Pyrmont (Niedersachsen)
Bad Pyrmont (Niedersachsen)
Bad Pyrmont
Lokalisierung von Niedersachsen in Deutschland
Kenndaten
ICAO-Code EDVW
Flugplatztyp Sonderlandeplatz
Koordinaten 51° 58′ 3″ N, 9° 17′ 35″ OKoordinaten: 51° 58′ 3″ N, 9° 17′ 35″ O
Höhe über MSL 359 m (1.177 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 1,6 km südöstlich von Bad Pyrmont,
3,8 km nordöstlich von Lügde
Basisdaten
Eröffnung 1966
Betreiber Luftsportgemeinschaft Bad Pyrmont-Lügde e. V.
Fläche 15 ha
Start- und Landebahnen
04/22 600 m × 15 m Asphalt
04S/22S 600 m × 30 m Gras

Der Flugplatz Bad Pyrmont (ICAO-Code: EDVW) ist ein Sonderlandeplatz nahe dem Ortsteil Kleinenberg der Kurstadt Bad Pyrmont und der Landesstraße 426.

Flugbetrieb

Der Flugplatz ist zugelassen für Flugzeuge bis 2000 kg höchstzulässiger Flugmasse, Hubschrauber bis 6000 kg höchstzulässiger Flugmasse, selbststartende Motorsegler, Segelflugzeuge und nichtselbststartende Motorsegler im Windenstart und Flugzeugschleppstart, Ultraleichtflugzeuge, Personenfallschirme, bemannte Freiballone sowie für Hängegleiter im Windenstart oder Ultraleichtflugzeugschleppstart.[1]

Die hier ansässige Luftsportgemeinschaft Bad Pyrmont-Lügde betreibt nach eigener Aussage zwei einmotorige Motorflugzeuge, einen zweisitzigen Motorsegler sowie fünf Segelflugzeuge. Außerdem befinden sich zwei Ultraleichtflugzeuge in Vereinsbesitz. Auf diesen Flugzeugen wird auch die Ausbildung für die jeweiligen Lizenzen durchgeführt.

Geschichte

Das Gelände wurde im Jahr 1966 neu bebaut und zunächst ausschließlich für den Segelflug benutzt. Erst später kam der Motorflug hinzu. Neben einem Turm zur Überwachung der Flugbewegungen gibt es ein Gebäude mit Flugplatzrestaurant und Schulungsräumen sowie drei Hallen für Flugzeuge. Außerdem ist ein Luftfahrtechnischer Betrieb ansässig.

Der Sonderlandeplatz wurde am 8. November 1972 unter dem Namen Bad Pyrmont für Motorflugzeuge bis 2000 kg höchstzulässiger Flugmasse, Hubschrauber bis 6000 kg höchstzulässiger Flugmasse, Motorsegler und Segelflugzeuge im Windenstart und Flugzeugschleppstart genehmigt.[2] Die Genehmigung wurde am 6. Juni 1983 erweitert um Ultraleichtflugzeuge und Personenfallschirme.[3] Am 19. September 1984 wurden zusätzlich Freiballone genehmigt.[4] Die Betriebsgenehmigung wurde am 29. April 1992 neu gefasst und zusätzlich Hängegleiter im Windenstart oder Ultraleichtflugzeugschleppstart zugelassen.[1] Am 16. November 2006 wurde der Sonderlandeplatz umbenannt in Hameln-Pyrmont.[5] Er wurde am 6. Juli 2021 wieder in Bad Pyrmont umbenannt.[6]

Commons: Flugplatz Bad Pyrmont – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Bezirksregierung Braunschweig: Neufassung der Genehmigung des Sonderlandeplatzes Bad Pyrmont. In: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (Hrsg.): Nachrichten für Luftfahrer I 185/92. 11. Juni 1992.
  2. Präsident des Niedersächsischen Verwaltungsbezirks Braunschweig: Genehmigung und Betriebsfreigabe des Sonderlandeplatzes Bad Pyrmont. In: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (Hrsg.): Nachrichten für Luftfahrer I 226/73. 2. August 1973.
  3. Bezirksregierung Braunschweig: Bekanntmachung der Änderung und Neufassung der Genehmigung für den Sonderlandeplatz Bad Pyrmont. In: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (Hrsg.): Nachrichten für Luftfahrer I 135/83. 7. Juli 1983.
  4. Bezirksregierung Braunschweig: Änderung der Genehmigung des Sonderlandeplatzes Bad Pyrmont. In: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (Hrsg.): Nachrichten für Luftfahrer I 211/84. 25. Oktober 1984.
  5. Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr: Änderung der Genehmigung des Sonderlandeplatzes Bad Pyrmont. In: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (Hrsg.): Nachrichten für Luftfahrer I 292/06. 7. Dezember 2006.
  6. Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr: Änderung der Genehmigung zur Anlage und zum Betrieb des Sonderlandeplatzes Hameln-Pyrmont. In: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (Hrsg.): Nachrichten für Luftfahrer 2021-1-2261. 5. Juli 2021.