Florence WardenFlorence Warden, eigentlich Florence Alice Price (* 16. Mai 1857 in Hanworth, Middlesex[1]; † 11. Mai 1929 in London), war eine britische Schriftstellerin und Schauspielerin. LebenWarden war eine Tochter des Börsenmaklers James Price. Ihre jüngere Schwester Gertrude Isobel (1865–1925) nahm sich ihr Pseudonym zum Vorbild und nannte sich als Autorin später Gertrude Warden. Warden verbrachte ihre Schulzeit überwiegend in Brighton, im Anschluss daran schickte man sie für ein Jahr nach Frankreich, um die Sprache zu erlernen. Zurück in ihrem Elternhaus, führte sie den elterlichen Haushalt und half ihrem Vater bei seinen Geschäften. Mit 23 Jahren versuchte sich Warden als Schauspielerin und hatte bereits mit ihren ersten kleinen Auftritten Erfolg, sodass sie bis 1885 regelmäßig auftreten konnte. Als ihr größter Erfolg gilt dabei 1885 die Hauptrolle in House of the Marsh, einem Theaterstück, dessen Romanvorlage sie selber zwei Jahre zuvor veröffentlicht hatte. Augustus Moore beanspruchte den Großteil des Erfolgs für sich und begründete das mit seiner Zusammenarbeit mit der Autorin. Charles Perry beschuldigte Warden wie auch Moore des Plagiats, da man ihm den Plot gestohlen und aus seinem Manuskript abgeschrieben hätte. Am Theater machte Warden die Bekanntschaft mit dem Schauspieler Edward George James und heiratete ihn 1887 in der Kirche St Pancras (Bloomsbury). Sie hatten zusammen vier Kinder: Gordon Warden (* 1888), Leslie Gertrude (* 1890), Olivia Mary (* 1891) und Rupert Warden (* 1893). Sie wohnten erst am Stadtrand von London. Nach ihrer Eheschließung gab Warden ihren Beruf als Schauspielerin auf und widmete sich nur noch dem Schreiben. Durch ihre Bekanntschaft mit dem Journalisten George Snell Wood (1853–1892) konnte sie ihre erste Erzählung im Juli 1890 in dessen Zeitschrift The Gentlewoman veröffentlichen. Diesem ersten Erfolg folgten weitere und bald erschienen auch Wardens Romane in Buchform. Sie wurde Mitglied der Redaktion der Zeitschrift und schrieb gelegentlich auch für das Feuilleton von The Times. Warden gehörte um 1890 auch zu einer Gruppe von 24 Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die von G. S. Wood aufgefordert wurden zusammen einen Roman (in 24 Kapiteln) zu schreiben. Dieser Roman, The Fate of Fenella, erschien zwei Jahre später ebenfalls in Woods Zeitschrift. Mit ihrer australischen Kollegin Dymphna Cusack war ebenfalls eine Zusammenarbeit geplant, doch der Erste Weltkrieg verhinderte dies und Warden überarbeitete ihren Beitrag und konnte ihn 1920 allein als Roman veröffentlichen. Die Familie Warden wurde größer und sie ließ sich auf dem Land nahe London in der Grafschaft Kent nieder. Spätere Wohnsitze waren in Ramsgate und Sandgate. Ab 1911 bewohnte die Familie Warden wieder ein Haus in Maida Vale (City of Westminster). Florence Warden starb am 11. Mai 1929 und fand auf dem Brompton Cemetery (West Brompton) ihre letzte Ruhestätte. Werke (Auswahl)Erzählungen
Kriminalromane
Romane
Theaterstücke
Literatur
Verfilmungen
Weblinks
Einzelnachweise
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