Sporer stammte aus einer Altdorfer Strumpfstricker-Familie und wurde 1762 mit dem Bau einer Kanzel für die Klosterkirche St. Martin und Oswald der Abtei Weingarten bekannt. Bei der Vergabe setzte er sich mit einem Entwurf, den die Kunstgeschichte zu den interessantesten Formfindungen des 18. Jahrhunderts zählt, gegen den bereits etablierten Bildhauer Joseph Anton Feuchtmayer[2] (anderen Quellen zufolge gegen Franz Schmuzer)[3] durch und wurde somit zum einzigen einheimischen Künstler, der in der Weingartener Klosterkirche vertreten ist. Das Vertragsmodell für die Kanzel aus gebranntem Ton wird in der Skulpturensammlung in Berlin aufbewahrt.
↑Fidelis Sporer. In: Barockwerkstatt Oberschwaben. Büro für Regionalkultur eG Bad Saulgau, 31. Dezember 2021, abgerufen am 4. April 2024.
↑ abBasilika – Wie beim Bau der Rokoko-Kanzel ein heimischer Bildhauer seine Chance erhielt. In: Schwäbische Zeitung (Ausgabe Ravensburg), 1. September 2017.
↑Thomas Paul Schirrmacher: Schlagwort: Fidel Sporer. In: Ethik.Gesellschaft.Theologie.Mission.Religionssoziologie. Thomas Paul Schirrmacher, 29. Mai 2013, abgerufen am 4. April 2024.