Zu den Nachbargipfeln gehören der Piz Balzet (2867 m) im Osten, die Spazzacaldeira (2487 m) im Süden und der Il Dente im Nordosten.
Der am weitesten entfernte sichtbare Punkt ist der Dent Blanche (4357 m) in den Walliser Alpen, im Süden des Kantons Wallis, rund 10 km westlich von Zermatt. Er befindet sich von der Fiamma aus gesehen 159,7 km in westlicher Richtung.[4]
Im Osten der Fiamma befinden sich zahlreiche Kletterrouten, die zum Klettergebiet "Spazzacaldeira Ostwand" gehören. Viele dieser Routen können auch als Zustieg zur Fiamma verwendet werden. Die meisten Kletterrouten befinden sich im Schwierigkeitslevel 6a bis 6c.
Auf die Fiamma führen zwei Kletterrouten. Die 25 m lange Normalroute über die Südwand wird mit 5c+ bewertet, die Route über die Nordwand mit dem Namen "Fuoco e Fiamma" mit 6a+. Beide Routen sind gut gebohrt und können ohne Konflikt mit dessen Stand und Abseilstelle gleichzeitig begangen werden. "Fuoco e Fiamma" ist auch für toprope geeignet. Abgeseilt wird über die Nordseite. Die Routen sind sehr beliebt, daher herrscht oft grosser Andrang.
Routen zum Fusse der Fiamma (Anfang Kletterrouten)
Viele der Routen des Klettergebiets "Spazzacaldeira Ostwand" können als Zustieg zur Fiamma verwendet werden. Ausgangspunkt ist immer die Bergstation der Seilbahn zum Albignasee (2097 m), deren Talstation sich in Pranzaira befindet (Betriebszeiten der Seilbahn: Mitte Juni – Mitte Oktober).[5] Die Bergstation ist auf einem weiss-rot-weiss markierten Wanderweg auch in 3 Stunden von Pranzaira (1192 m) oder in 30 min von der Albignahütte (2332 m) aus erreichbar.
Schluchtroute (Normalroute)
Oft auch als Abstieg verwendet
Ausgangspunkt: Bergstation Seilbahn zum Albignasee (2097 m)
Via: Wärterhaus, westwärts, Couloir südlich der Spazzacaldeira
Schwierigkeit: T5, kurze Kletterpassage im 3. Grad
Zeitaufwand: 1½ Stunden
NE-Grat zum Dente
Die leichteste Route durch die Wand. Grasige Passagen wechseln sich ab mit schönen Seillängen. Die Route wird viel begangen.
Ausgangspunkt: Bergstation Seilbahn zum Albignasee (2097 m)
Via: Etwa 150 m nach der Kehre zweigt rechts eine Wegspur ab. Auf dieser Wegspur im Zickzack der Wand entlang an den höchsten Punkt des bewachsenen Geröllkegels
Thomas Wälti: Kletterführer Graubünden. Churer Rheintal/Rätikon/Davos/Surselva/Vals/Engadin/Bergell. Verlag des SAC, 2013, ISBN 978-3-85902-321-5, S.476–481.
Sandro von Känel: plaisir SUD. BandI. edition filidor GmbH, 2020, ISBN 978-3-906087-54-2, S.200–203.