Seine gegenständlich ausgeführten, von der Neuen Sachlichkeit beeinflussten Motive, bestehen vornehmlich aus Landschaftsdarstellungen, Stillleben und Porträts. Auf zahlreichen Studienfahrten in südliche Länder entstanden starkfarbige, mediterrane Erinnerungswelten.
„Ich schwanke ständig zwischen dem Wunsch, kühle und unpersönliche Farben und Formen – wenn Sie so wollen: gegenstandslos – nebeneinander zu setzen und dem Wunsch, romantische, das Gefühl nicht verleugnende Bilder zu malen.“[2]
1942, nach Zerstörung seines Düsseldorfer Ateliers, übersiedelte er mit seiner Südtiroler Ehefrau Marianne an den Bodensee, wo sich auf der Halbinsel Höri Künstler angesiedelt hatten, die der nationalsozialistischen Kunstauffassung widerständig waren. In dem zu Öhningen gehörenden Weiler Kattenhorn lebte und arbeitete Macketanz zeitweise noch 1960.
1951 wurde Macketanz als Professor für Malerei an die Düsseldorfer Akademie berufen. Am 5. Juni 1961 nahm er den später weltbekannt gewordenen Maler Gerhard Richter kurz nach dessen Akademieeintritt in seine Klasse auf. Nach seiner Emeritierung zog er von Düsseldorf nach Laas in Südtirol.
Leopold Zahn: Künstler auf der Höri am Bodensee: Max Ackermann, Curth Georg Becker, Otto Dix, Erich Heckel, Walter Herzger, Hans Kindermann, Helmuth Macke, Ferdinand Macketanz, Alexander Rath, Jean Paul Schmitz, R. Schnorrenberg, Simon und Koch, Konstanz 1956
Siegfried Gohr, Vanessa Sondermann: Akademie-Galerie: die neue Sammlung 2005–2009, Staatliche Kunstakademie Düsseldorf, 2009
Einzelnachweise
↑Rheinisches Archiv für Künstlernachlässe, Signatur: RAK085-A030