Ferdinand Kroh besuchte in Berlin die Walther Rathenau-Schule und studierte bis 1976 Politologie mit Diplomabschluss an der Freien Universität Berlin. Er arbeitete zunächst als freier Autor für Feature, Schulfunk und Familienprogramm der Rundfunksender SFB und RIAS sowie für weitere Hörfunkredaktionen in der ARD und des Deutschlandfunks. 1980/81 war er Reportagechef und Nachrichtenredakteur bei der Berliner Tageszeitung Der Abend. 1986 war er Studiochef von Ufa Radio-RTL in Berlin, danach von 1987 bis 1992 DDR- und Berlin-Korrespondent für RTL-Radio, 1988 bis 2003 Deutschlandkorrespondent von Radio Z (Zürich), sowie für weitere deutschsprachige Privatradiosender.
1993 Die Greiferin – eine Jüdin arbeitet für die Gestapo (ORB/SWF) (Nach der Vita von Stella Goldschlag)
1994 Chasak-Sei stark! – Jüdischer Untergrund in Europa (3Sat)
2004 Vom Politbüro ins Irrenhaus. Der Fall Herbert Häber (NDR/ARD)
Literatur
Marc Reichwein: Deutsche Geisterstunde. Wer war der Mann, dem Stella Goldschlag ihre Rechte vermachte? Rekonstruktion einer traurigen Geschichte, in: Die Literarische Welt, 9. Februar 2019, S. 25
Micha Brumlik: Formen des Widerstands. Eine Erinnerung an den zu Unrecht vergessenen Historiker Ferdinand Kroh, in: Frankfurter Rundschau, 17./18. Oktober 2020, S. 37