Friedrich August Bernhard Große (* 27. September 1856 in Niederlößnitz ; † 27. November 1914 in Kötzschenbroda ) war ein sächsischer Baumeister und Ortsrichter . Die von Große eingereichten Bauten werden hauptsächlich unter F. A. Bernhard Große oder Bernhard Große dokumentiert.
Leben und Wirken
Der Sohn des Amtsmaurermeisters August Große wirkte hauptsächlich in den westlichen Lößnitzortschaften . Als Baumeister trat er auch als Bauunternehmer auf. Zahlreiche seiner Bauten stehen heute unter Denkmalschutz . Zudem war Große Ortsrichter und Schulvorstand in Kötzschenbroda.
Ab spätestens 1889 wohnte Große in der Kötzschenbrodaer Moritzburger Straße 4 ,[ 1] während sich sein Baugeschäft auf der gegenüberliegenden Straßenseite befand.
Mit Großes Tod 1914 übernahm der Baumeister Arthur Hanns seine Unternehmung und führte sie als Bernhard Große Nachfolger weiter.
Ausgewählte Werke (Baudenkmale)
Die im Folgenden auszugsweise aufgeführten Bauten sind hauptsächlich in der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland . Denkmale in Sachsen: Stadt Radebeul[ 2] aufgeführte Kulturdenkmale . Sie stellen damit kein vollständiges Werkverzeichnis dar.
um 1860/1870: Villa Meißner Straße 250 in Kötzschenbroda (Entwurf Bernhard Große zugewiesen)
1882/1883: Villa Edelweiß in Niederlößnitz, Gradsteg 34
1882/1883: Villa Heinrich Golles in Kötzschenbroda, Hainstraße 6
1882/1883: Villa Moritzburger Straße 8 nebst Brunnenteufung in Kötzschenbroda
1883/1884: Villa Franz Rothe in Alt-Radebeul , Zinzendorfstraße 8
1884: Wohn- und Geschäftshaus Johann Bernhard Tutsch in Alt-Radebeul, Hauptstraße 16
1884: Sanierung Bauernhaus Winzerstraße 79 in Niederlößnitz
Wohnhaus Ringstraße 16
Villa d’Orville von Löwenclau
Friedensburg, Postkarte von 1903
Atelierbau
1895: Erweiterung Villa d’Orville von Löwenclau in Kötzschenbroda, Oscar-Pletsch-Straße 1 (errichtet von Friedrich Ernst Kießling )
1896: Verandaanbau Friedensburg in Niederlößnitz, Obere Burgstraße 6
1896/1897: Mietvilla Am Jacobstein 9 in Kötzschenbroda
1896/1898: Villa Salbach in Niederlößnitz, Ledenweg 39 (später Wohnsitz von Clara Salbach )
1897: Villa Friedrich Hermann Hausmann in Niederlößnitz, Ledenweg 43
1897/1898: Neubau Wettin-Haus in Kötzschenbroda, Moritzburger Straße 1
1897/1899: Villa Ledenweg 41 in Niederlößnitz
1898: Mietvilla Antonie Welte in Niederlößnitz, Obere Bergstraße 82
1898: Anbau an Villa Nizzastraße 9 in Oberlößnitz , heute Radebeul (1879/1880 durch Gebrüder Ziller errichtet, ähnlich benachbarter Villa Agnes )
1898/1899: Neubau Schmiedeanbau Alte Schmiede in Kötzschenbroda, Altkötzschenbroda 54
1899: Umbau Turmhaus Kynast in Zitzschewig, Kynastweg 26
1900: abgelehnter Erstentwurf Wohn- und Geschäftshaus Bruno Uhlmann in Niederlößnitz, Moritzburger Straße 14 (Entwurf und Realisierung durch Adolf Neumann )
1900: Nebengebäude der Villa Obere Bergstraße 56 in Niederlößnitz (heute als Bodelschwinghstraße 12 abgetrennt)
1900/1901: Wohn- und Geschäftshaus Friedrich August Höppner in Kötzschenbroda, Altkötzschenbroda 28
1900/1902: Villa Frieda in Niederlößnitz, Karlstraße 1
1904 Neubau Scheune Bauernhof Altnaundorf 19 in Naundorf , heute Radebeul
1905: Umbau Villa Hildebrandt in Niederlößnitz, Borstraße 27
1906/1907: Teilleistungen Steinbachhaus in Serkowitz, Steinbachstraße 21 (Erd-, Maurer- und Zimmererarbeiten an Zwischenbau und Turnhalle)
1907: Umbau Villa Paul Gottlieb Kunze in Niederlößnitz, Ledenweg 14 (Wohnsitz von Alfred Naumann )
1907/1909: Umbauten von Herrenhaus und Nebengebäude auf dem Minckwitzschen Weinberg in Niederlößnitz, Obere Bergstraße 30/30a/30b
ab 1908: Atelierbau Donadini-Haus in Zitzschewig, Rietzschkegrund 21
1909: Umbauten am Haus Minckwitz und Nebengebäuden in Niederlößnitz, Obere Bergstraße 30
1911–1914: Siedlung der Vereinigten Strohstoff-Fabriken Coswig in Naundorf
Literatur
Einzelnachweise
↑ Adressbuch Dresden mit Vororten, 1915, S. 196.
↑ Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul . Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland . Denkmale in Sachsen ). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3 .
↑ Petra Hamann: Sanitätsrat Dr. med. Reginald H. Pierson; Zum 100. Todestag einer Coswiger Persönlichkeit von überregionaler Bedeutung: Teil 3: Die Heilanstalt „Lindenhof“ – Piersons Vermächtnis. In: Aus dem Coswiger Stadtarchiv. Stadtarchiv Coswig, 21. September 2006, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Januar 2016 ; abgerufen am 7. Juli 2009 . Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.coswig.de