Für einen Sarg voller Dollars
Für einen Sarg voller Dollars (Originaltitel: Per una bara piena di dollari) ist ein Italowestern von Demofilo Fidani. Er wurde im Juni 1972 in deutschen Kinos erstaufgeführt; Alternativtitel ist Adios Companeros, weshalb er oft mit dem gleichnamigen Film von Fidani verwechselt wird. InhaltDan Hagen ist der aufbrausende Anführer einer Banditengruppe, die nahe der mexikanischen Grenze ihren Unterschlupf hat. Von einem Ausritt der Bande kommen seine beiden Brüder erschossen zurück, woraufhin Hagen durchdreht und ihren Begleiter erschießt. Er ernennt Tamayo zum Bandenchef, der seine Brüder rächen soll. Dieser lässt mit etlichen Männern eine Ranch in Brand setzen. George Hamilton alias Nevada Kid ist ein ehemaliger Offizier, der aus dem Bürgerkrieg heimkehrt und das Haus seiner Familie abgebrannt und seine Angehörigen ermordet vorfindet. Sam, ein befreiter afro-amerikanischer Exsklave der Familie, übergibt Nevada Kid eine Uhr, die er vor Ort gefunden hat und die Hagen einem seiner toten Brüder abgenommen hatte. Daraufhin ist Nevada Kind auf der Suche nach dem Besitzer der Uhr. Gemeinsam mit dem zwielichtigen Kopfgeldjäger John räumt er mit der Bande Hagens auf und kann schließlich auch diesen selbst auslöschen. HintergrundGedreht wurde dieser Film zu einem großen Teil auf dem Filmgelände des häufigen Fidani-Darstellers Gordon Mitchell, den sogenannten Cave Studios. Vor allem die Innenansichten der Gebäude und der Showdown des Films liefern einen Einblick in die billige Mach- und Bauart dieser Studios. Fidani drehte diesen Film parallel zu Adios Companeros, mit dem dieser Film wegen des Titels oft verwechselt wird. Der Regisseur verwendete neben der Kulisse auch einen Großteil der Darsteller für beide Filme. KritikDurchaus unterschiedliche Beurteilungen finden sich bei Christian Keßler („Ein neuer Beweis für die relative Unterhaltsamkeit der Fidani-Filme“.[1]) und bei Ulrich P. Bruckner („Ein weiteres mieses Machwerk des Null-Talents Demofilo Fidani, diesmal mit einigen interessanten Darstellern“[2]). In der Segnalazioni Cinematografiche wurde der Film ebenfalls verrissen: „Ein bestenfalls durchschnittlicher Film mit banaler Geschichte und technisch unzureichend umgesetzt.“[3] WeblinksEinzelnachweise
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