Föderation Europäischer Nationaler IngenieurverbändeDie Föderation Europäischer Nationaler Ingenieurverbände (eingetragen im Register in Brüssel auf Französisch als Fédération Européenne d’Associations Nationales d’Ingénieurs, abgekürzt FEANI; englisch European Federation of National Engineering Associations) ist eine Non-Profit-Organisation nach belgischem Recht (AISBL).[1][2] GeschichteGegründet wurde die FEANI 1951 von deutschen und französischen Ingenieuren in Paris. Seit 1997 befindet sich ihr Sitz in Brüssel.[3] Zum 1. Januar 2023 wurde der Name in ENGINEERS EUROPE umbenannt.[4] OrganisationDie FEANI (ab 2023: EINGINEERS EUROPE) ist der europäische Dachverband nationaler Ingenieur-Vereinigungen, ihre drei Arbeitssprachen sind als Englisch, Französisch und Deutsch festgeschrieben.[2] Mitglieder können nur nationale Ingenieurvereinigungen werden, die wiederum die Interessen ihrer Einzelmitglieder vertreten. Zum Stand 2014 werden 350 nationale Professionisten- und wissenschaftliche Organisationen aus 32 europäischen Ländern als Mitglieder angegeben, die 3,5 bis 4 Millionen Ingenieure repräsentieren. Die Organisation ist Gründungsmitglied der World Federation of Engineering Organizations (WFEO).[3] LeitungZu den bisherigen Präsidenten zählten unter anderem Willi Fuchs[5], ehemaliger Direktor des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), und der Däne Lars Boytoft. Im Oktober 2020 wurde der VDI-Direktor Ralph Appel[3] für eine dreijährige Amtszeit zum neuen Präsidenten gewählt. InteressenvertretungNach Eigenangaben ist die Organisation anerkannt als Autorität in allen Belangen der Ausbildung und der Berufsentwicklung der Ingenieure, sowohl in Europa als auch weltweit. Als Mission der Repräsentation und der Stärkung der europäischen Ingenieure sind angegeben:
In ihrer Vision 2014 hat die FEANI fünf strategische Themenfelder definiert:
ProdukteEngineerING CardDie von der FEANI ausgegebene EngineerING Card ist eine standardisierte Karte im Scheckkartenformat. Ähnlich wie beim EU-Führerschein sind die Datenfelder alphanumerisch nummeriert, sodass die Inhalte in allen Ländern, in denen die Karte anerkannt ist, trotz anderer Sprache problemlos identifiziert werden können. Die Karte sei ein Werkzeug der Mobilität und zur Validierung der beruflichen Erfahrung und sei über EU-Richtlinien gefördert. EUR INGSiehe auch: DVT, Abschnitt: EUR ING Die FEANI bzw. EUROPE ENGINEERS verleiht an Mitglieder der nationalen Mitglieds-Ingenieurvereinigungen den Titel EUR ING (englisch European Engineer) in der jeweiligen nationalen Sprache (in Österreich: Europaingenieur; in Deutschland, sofern nicht in der englischen Form angewendet oftmals als Europa Ingenieur). Voraussetzung dafür ist, dass das den Antrag stellende Mitglied (als natürliche Person) die dafür erforderliche Qualifikation und Berufserfahrung nachweisen kann. Die Anträge sind an die nationalen Mitgliedsorganisationen zu richten, diese sind z. B.:
Veröffentlichungen
Weblinks
Einzelnachweise
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