Die Spielzeit 2013/14 war die 21. reguläre Austragung der höchsten tschechischen Eishockey-Liga, der Tipsport Extraliga. Tschechischer Meister wurde PSG Zlín,[1] der den HC Kometa Brno im Playoff-Finale besiegte und damit nach 2004 die zweite Meisterschaft des Vereins gewann. In der Relegationsrunde zwischen 1. Liga und Extraliga setzten sich die beiden Teilnehmer aus der zweiten Spielklasse – HC Olomouc und BK Mladá Boleslav – durch und ersetzten in der folgenden Saison die Rytíři Kladno und Piráti Chomutov.
In 52 Spielen spielen alle Teams jeweils viermal gegeneinander, jedes Team hat in der gesamten Saison 26 Heim- und 26 Auswärtsspiele. Die Mannschaften auf den Plätzen 1 bis 6 qualifizieren sich direkt für die Play-offs, die im Best-Of-Seven-Modus ausgetragen werden. Die Mannschaften auf den Plätzen 7 bis 10 spielen die beiden weiteren Playoff-Plätze im Best-of-Five untereinander aus. Die restlichen vier Mannschaften spielen eine Abstiegsrunde (Play-out), deren zwei Letztplatzierten an der Liga-Relegation gegen die beiden Halbfinalsieger der 1. Liga teilnehmen.
Vor Saisonbeginn
Vor Beginn der Saison wurde die neue Meisterschaftstrophäe der Extraliga vorgestellt, der Pohár T. G. Masaryka. Der Pokal ist nach dem ersten Präsidenten der Tschechoslowakei – Tomáš Garrigue Masaryk – benannt, welcher ein großer Förderer des Eishockeysports war.[3] Die Einführung des neuen Pokals hatte zwei Gründe: Zum einen war der bisherige Pokal sowohl 2005, als auch 2010 von Mitgliedern der Meisterschaftsteams des HC Pardubice beschädigt worden, wobei der Pokal 2005 komplett ersetzt werden musste und 2010 repariert wurde. Zum Zweiten wurde der bisherige Pokal als „pohár mistrů“ (dt. Meisterpokal) bezeichnet. Daher entschloss sich die Betreibergesellschaft der Extraliga, die APK, auch aus Marketinggründen eine neue Trophäe mit prestigeträchtigem Namen zu schaffen.[4]
Teilnehmer
Im Verlauf der Saison 2012/13 einigte sich die Extraliga auf einen Sponsorenvertrag mit der Radegast-Brauerei, die ab 2013 die exklusiven Ausschankgenehmigungen in allen Stadien der Spielklasse erhielt. Dieser Vertrag kollidierte mit dem laufenden Vertrag zwischen der Stadt Budweis und der Budweiser-Budvar-Brauerei bezüglich der Namens- und Ausschankrechte der Budvar Aréna, der hohe Strafen für den Ausschank einer anderen Biermarke als Budweiser in der Arena vorsah.[5][6] Nachdem keine Einigung zwischen den Konfliktparteien erreicht werden konnte, wurde die Extraliga-Lizenz (inklusive der laufenden Sponsoren-, Spieler- und Mitarbeiterverträge) des HC České Budějovice an eine neue gegründete Betreibergesellschaft, Mountfield HK a.s. aus Hradec Králové verkauft.[7] Der HC České Budějovice übernahm anschließend den Startplatz des HC Hradec Králové in der 1. Liga, während letzterer seit 2013 als Mountfield HK an der Extraliga teilnimmt.
Sechs Spieltage vor Ende der Hauptrunde sicherte sich der HC Sparta Prag die Siegertrophäe der Hauptrunde, den Präsidenten-Pokal. Im Gegensatz dazu mussten die Piráti Chomutov nach 19 Niederlagen in Folge, was ein Negativrekord der Extraliga darstellt, in die Abstiegsrunde.[8]
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime), OTN = Niederlagen nach Verlängerung, N = Niederlagen Erläuterungen: qualifiziert für die Play-offs, Pre-Play-offs, Abstiegsrunde
Beste Scorer
Abkürzungen: Sp = Spiele, T = Tore, V = Assists, Pkt = Punkte, +/− = Plus/Minus, SM = Strafminuten; Fett: Turnierbestwert
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime), OTN = Niederlagen nach Verlängerung, N = Niederlagen Erläuterungen: qualifiziert für die Extraliga 2014/15, Relegation
Relegation
In der Relegation zwischen Extraliga und 1. Liga trafen die beiden Letztplatzierten der Extraliga-Abstiegsrunde sowie die beiden Halbfinal-Sieger der 1. Liga-Playoffs aufeinander. Die beiden Erstplatzierten der Relegation spielen in der folgenden Spielzeit in der Extraliga.