Seine Eltern waren Franz Peter Christoph Hubert Nepomuk von Kesseler (* 5. November 1796; † 9. Februar 1865) und dessen Ehefrau Juliane Henriette Antonie Pauline von Heister (* 1. September 1801; † 10. Juni 1868).
Leben
Kesseler besuchte das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Köln und studierte von 1849 bis 1852 Rechtswissenschaften an den Universitäten in Bonn und Berlin. 1852 wurde er Referendar in Koblenz, leistete während seiner Referendarzeit einen einjährigen freiwilligen Militärdienst und war seit 1855 Leutnant der Landwehr. Er wurde 1857 Assessor am Landgericht in Köln. 1860–1861 nahm er einen einjährigen Urlaub, um in der Armee des Papstes als Oberleutnant zu dienen. Für seine militärische Leistung in der Schlacht von Castelfidardo erhielt er die päpstliche Castelfidardo-Medaille[1] und das Ritterkreuz des Gregoriusordens.[2][3] In den 1870er Jahren war er Landgerichtsrat in Köln und Rittergutsbesitzer in Monheim am Rhein, Daberg und Kollenbach.
Eugen von Kessler liegt im Marienburgpark zu Monheim begraben, das Grab ist noch existent (2011).[6]
Familie
Er heiratete am 22. Februar 1862 Franziska Simmons (* 12. Januar 1839; † 4. Februar 1885). Das Paar hatte mehrere Kinder:
Otto Franz Appolinax Huber (* 6. Dezember 1862)
Hermann Josef Felix Appolinax (* 3. Juni 1864)
Eugen Carl Maria Hubert Appolinax (* 2. Juli 1865; † 16. April 1888)
Franz (1867–1867)
Franz Karl Hubert Appolinax (* 15. Mai 1869)
Maria Adelheid Huberta Appolina (* 16. November 1870)
Klara Elisabeth Huberta Appolina (* 6. November 1870)
Franziska Maria Aloysia Huberta Appolina (* 28. April 1872)
Felix Theodor Hubert Appolinax (* 12. Juli 1874)
Josef Bruno Joachim Hubert Appolinax (* 17. November 1876)
Anna Maria Paula Huberta Appolina (* 16. Februar 1878)
Literatur
Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien., Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7.
Jon Baumhauer: Stierkopf und Weizengarben. Beiträge zur Geschichte der Eifeler Familie Kesseler. Justus von Liebig Verlag, Darmstadt 2017, ISBN 978-3-87390-398-2, S. 228–260: Eugen von Kesseler und seine Nachkommen.
↑Kurzbiographie vergleiche Georg Hirth (Hrsg.): Deutscher Parlaments-Almanach. 14. Ausgabe vom November 1881. Berlin, Leipzig : Georg Hirth Verlag, 1881, S. 167
↑Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 212; zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 709–711 und für die Wahl 1882 S. 716–718.
↑Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 174–175; vgl. auch A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin : Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 100; vgl. auch: Hirth, Georg (Hrsg.) : Deutscher Parlaments-Almanach. 9. Ausgabe vom 9. Mai 1871. Berlin : Verlag Franz Duncker, 1871, S. 206