Neureuther war vornehmlich als Illustrator tätig, schuf Arabesken zu Literatur und Dichtungen. Seinen Ruf begründete er durch Randzeichnungen zu Goethes Balladen und Romanzen.[2] Weiter schuf er dekorative Wandmalereien und trat auch als Maler von Tafelwerken in Erscheinung.
Johann Gottfried von Herder: Der Cid. [1805] Nach der Ausgabe von 1859. Mit einem Nachwort von Heiner Höfener. Mit 73 Holzschnitten von Eugen Neureuther. Harenberg, Dormund (= Die bibliophilen Taschenbücher. Band 44).
Ebenfalls 1835 gestaltete er die Wanddekoration des Musikzimmers in der Villa Dessauer[12] zusammen mit Wilhelm von Kaulbach. Kaulbach gestaltete sechs Wandgemälde zu Amor und Psyche, Neureuther die rahmende Dekorationsmalerei.[13]
Zahlreiche allegorische Sgraffitos am Polytechnikum in München, Dekoration der Decke des Treppenhauses und der Kuppel.[14]
In der Sammlung Schack in München befinden sich Ölbilder von Neureuther.[15]
Neureuther war weiter umfassend im Bereich des Kunstgewerbes tätig.
Juliana Bauer: Eugen Napoleon Neureuther. Sein Schaffen in der Königlich Bayerischen Porzellanmanufaktur Nymphenburg, 1848-1856. Nymphenburger Porzellan im Stilpluralismus von Historismus und Industriekunst. Freiburg 2006.
John Ittmann: Eugen Napoleon Neureuther (1806–1882). In: The enchanted world of German romantic prints, 1770–1850. Philadelphia 2017, S. 348–361.
Max Pommer u. Tilman Schreiber (Hrsg.): [AK] Die Poesie der Linie. Eugen Napoleon Neureuthers Randzeichnungen zu Goethe's Balladen und Romanzen, Jena: Städtische Museen Jena 2024.
↑ Daniela Di Lupo: Amor und Psyche: eine mythische Liebesbeziehung. Neue Untersuchungen an Malereien von Wilhelm von Kaulbach. In: Denkmalpflege Informationen 166 (2017), S. 48–50.