Ernst Rossmeissl wurde in Pleschnitz im Sudetenland als erstes Kind der Eltern Martin (Schmied) und Maria Rossmeissl (Schafferin) geboren. Er besuchte die Dorfschule in Pleschnitz, später die Bürgerschule in Tuschkau. Im Jahr 1946 wurde er mit seiner Familie vertrieben und fand seine neue Heimat in Roth, Mittelfranken. Nach seinem Studium über den zweiten Bildungsweg war er jahrzehntelang in maßgeblicher Position der Wirtschaft bei den Firmen Metrawatt AG (1957–1968), Brown, Boveri & Cie. – BBC (1968–1975) und Grundig (1976–1986) tätig.
Im Jahr 1954 heiratete er Barbara Bloß (1935–2007), mit der er einen Sohn hat. 1997 ging er in den Ruhestand.
Politik
Schon als junger Mann trat er dem SPD-Ortsverein Roth[2] bei. Er gründete im Jahr 1950 mit Freunden die örtliche sozialistische Jugendgruppe der Falken und übernahm Verantwortung im SPD-Ortsverein. Dem Vorstand der Partei gehörte er 14 Jahre an, davon drei Jahre als 1. Vorsitzender. Auf Kreisebene war er seit 1966 mehrere Jahre Stellvertretender Vorsitzender der SPD. 1970 wurde er erstmals in den Mittelfränkischen Bezirkstag[2] gewählt, dem er mit einer Unterbrechung von vier Jahren bis 1994 angehörte.
Rossmeissl war 30 Jahre, von 1972 bis 2002, Mitglied im Rother Stadtrat.
Soziales
Ernst Rossmeissl war als Vorstand im Sozialverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO)[3] tätig. Sein Wirken sowohl in der Kommunalpolitik als auch im Wohlfahrtsverband, galt vor allem der Sozialpolitik. Gerade dort hat er Zeichen gesetzt, die in Roth und darüber hinaus große Anerkennung gefunden haben[4]. Nach Ernst Rossmeissl wurde das Sozialzentrum der AWO in Roth als „AWO Ernst Rossmeissl-Sozialzentrum“ benannt.[5]
Auszeichnungen
Für sein ehrenamtliches Schaffen erhielt er folgende Auszeichnungen:
1982: Träger des Goldenen Ehrenringes der Stadt Roth[6]