Ernst Hesse studierte von 1976 bis 1981 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Erich Reusch, 1981 Abschluss als Meisterschüler.
1980 erhielt er ein Reisestipendium der Ernst-Poensgen-Stiftung. Er bereiste für zwei Monate die USA und Kanada.
1992 erhielt er ein Stipendium der Stiftung Skulpturenpark am Seestern. Ernst Hesse lebt und arbeitet in Düsseldorf.
Werk
Ernst Hesse ist Bildhauer, Objektkünstler und Zeichner. Er arbeitet mit den Medien Fotografie, Video und Sprache. Seine plastischen Arbeiten in Eisen und Bronze sind an elementaren Formen orientiert. Ein wesentlicher Aspekt seiner Arbeit ist die Auseinandersetzung und Kommunikation mit anderen Kulturkreisen. Als Künstler bewegt er sich zwischen den Kulturen und dokumentiert diese Bewegung im Raum, das Thema und der Ansatz seines Werkes in vielen einzelnen Katalog- und Arbeitstiteln wie Dialoge, Correspondencias, fossile Fragmente, globaler Rahmen für die Freundschaft, Räume öffnen, Open Spaces, Floats, Carte du Tendre oder Fragments of Identity.
Seit 1989 erhielt er zahlreiche projektbezogene Lehraufträge in Indien, Malaysia und Indonesien, Ghana, Japan, Syrien und der Türkei.
Bereits 1996 initiierte er die Austausch-Ausstellung „Dialoge – Die verlorene Idee von der Ordnung der Dinge“, die er gemeinsam mit der Istanbuler Galeristin und Kuratorin Beral Madra kuratierte. Zur Ausstellung im Atatürk-Kulturzentrum (Istanbul) und im Kunstpalast (Düsseldorf) wurden fünfzehn in Nordrhein-Westfalen lebende und zehn in Istanbul lebende Künstler eingeladen.[1]
Im Jahr 2000 folgte „Dialog und Multi Media Projektion“ Max Müller Bhavan, Chennai (Madras), eine Kooperation mit der Bharatanatyam-Tänzerin Shrividia Natarajan und dem Künstler Natesh Muthuswamy.
Zusammen mit dem Fotografen Omanza Eugene Shaw und ghanaischen Künstlern organisierte und moderierte er 2001 „Fragments of Identity“, Train Station, Agbogbloshie Scrap Metal Market, Osu Children’s Home.[2]
In San Francisco lernte Hesse 2002 den Choreographen Joachim Schlömer kennen und interessierte sich für neue Formen des Tanztheaters.
Von 2004 bis 2015 wirkte er als Moderator, Projektleiter in mehreren Düsseldorfer Schulen.
Für das Theater Freiburg-Heidelberg erstellte er von 2006 bis 2008 mit „pvc-tanz“ Freiburg, Heidelberg, Foto- und Multi-Media-Dokumentationen.[3]
2012 folgte er einer Einladung des Goethe-Instituts zur Moderation und Projektarbeit „Brot und Klima(wandel)“, einem Symposium und Art-in-Public-Projekt, zusammen mit der Goethe-Guerilla, Goethe-Institut, Sarajevo, Bosnien-Herzegowina.[4]
1995 „Junge deutsche Kunst der 90er Jahre aus NRW“, Pao Sui Long Gallery in Hong Kong, Taipei Fine Arts Museum in Taipeh, Taiwan, Singapore Center in Singapore, International Art Gallery in Peking, China, National Museum of Art, Osaka (Japan)
1993 „Dialoge“ Städtisches Museum Haus Koekkoek, Kleve
1993 „Furcht, Hoffnung und Verantwortung“, Stadtgalerie Kiel
Mannerism & Modernism, The Casper Collection. Katalog zur Ausstellung, The Morgan Library & Museum. Shapco Printing, New York 2011, ISBN 978-0-87598-156-7.
Räume öffnen, Ernst Hesse. Zeichnung, Skulptur Fotoworks, 1995–2003, Dialoge-Projekte 1983–2003. Salon Verlag, ISBN 3-89770-184-7.
Skulpturschweiz. Katalog zur Werkausstellung, Skulpturenweg Ennetbürgen-Luzern. Bucher Druck Verlag Netzwerk, 2009, ISBN 978-3-902679-46-8.
The Face of Bread, Die Brotlaibe von Ernst Hesse. Katalog zur Ausstellung. Radical Gallery, Zug, Schweiz 2008.