Ernst EngelkeErnst Engelke (* 1941 in Hildesheim) ist ein deutscher Theologe, Sozialpädagoge und Psychologe. Er war von 1980 bis 2007 Professor für Soziale Arbeit an der Fachhochschule Würzburg. Daneben ist er ein Wegbereiter der Hospizbewegung und der Palliative Care in Deutschland sowie Verfasser zahlreicher Publikationen zur Sozialen Arbeit und zur Sterbeforschung. Seine Lehr- und Forschungsgebiete sind Theorien und Handlungsmethoden der Sozialen Arbeit sowie das Erleben und Verhalten sterbenskranker Menschen, insbesondere die Kommunikation mit ihnen. LebenEngelke studierte Philosophie, Theologie und Psychologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Universität Würzburg, wo er 1978 zum Doktor der Theologie promoviert wurde. 2000 habilitierte er sich für das Lehrgebiet Erziehungswissenschaft/Sozialpädagogik an der Technischen Universität Berlin. Engelke war in der Klinikseelsorge, der Ehe-, Familien- und Lebensberatung sowie der Sozialpsychiatrie tätig. Zudem arbeitete er als Supervisor und Lehrtherapeut für Psychodrama, Gruppenpsychotherapie und Soziometrie. Für die Entwicklung der Hospizbewegung in Deutschland war der von ihm zusammen mit Marianne Riedel und Hans-Joachim Schmoll gedrehte Fernsehfilm Hoffnung wider alle Hoffnung – Vom Umgang mit Todkranken[1] von großer Bedeutung. Zusammen mit Hans-Joachim Schmoll und Georg Wolff veranstaltete er 1977 in Hannover die erste bundesweite Tagung „Sterbebeistand bei Kindern und Erwachsenen – Aufgabe und Ohnmacht“. Von 1993 bis 1995 war er Mitglied der Fachrichtungskommission Sozialwesen, die im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst eine neue Rahmenstudienordnung für den Fachhochschulstudiengang Soziale Arbeit in Bayern erarbeitete. Außerdem war er Mitglied der Arbeitsgruppe zur Einrichtung von Fachhochschulstudiengängen im Pflegebereich. Seit 2001 engagiert er sich in der Akademie für Palliativmedizin, Palliativpflege und Hospizarbeit sowie auf den Palliativstationen der Stiftung Juliusspital Würzburg. Schriften (Auswahl)
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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