Ernst Berger (Mediziner)Ernst Berger (* 13. Dezember 1946 in Wien[1]) ist ein österreichischer Psychiater, Neurologe und Kinderneuropsychiater. LebenBerger habilitierte sich 1982; seit 1999 ist er titularischer außerordentlicher Universitäts-Professor. Nach mehr als einem Jahrzehnt an der Universitätsklinik in Wien übernahm Ernst Berger 1990 die Stelle des Primarius am Neurologischen Zentrum Rosenhügel. Von 1986 bis 2010 war Ernst Berger Konsulent des Psychosozialen Dienstes der Stadt Wien, zuständig für den Bereich der Jugend- und Behindertenpsychiatrie. Von 2001 bis 2006 war er Projektleiter der Stadt Wien für die kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung. 2002 war Berger einer der Initiatoren des Volksbegehrens „Sozialstaat Österreich“.[2] 2006 leitete er das psychosoziale Team, das sich um die 1998 entführte Natascha Kampusch kümmerte. Diesem Team gehörte auch Max Friedrich an, mit dem Ernst Berger seit den späten 1970er Jahren eng zusammengearbeitet hat. Bergers Arbeits- und Forschungsgebiete umfassen die Bereiche Sozialmedizin, Sozialpsychiatrie (Kindes- und Jugendalter), Entwicklungsneurologie, Neurorehabilitation bei Kindern und Jugendlichen sowie Behindertenpädagogik und -psychiatrie. Seine Lehrtätigkeit übt Ernst Berger an der Medizinischen Universität Wien (Kinder- und Jugendpsychiatrie) sowie der Donau-Universität Krems aus. 2012 wurde Ernst Berger von der Volksanwaltschaft zum Leiter einer der Kommissionen für Menschenrechte (Kommission 4 – zuständig für die Wiener Bezirke 3 bis 19 sowie 23)[3] bestellt. Im Februar 2021 wurde er zu einem von fünf Mitgliedern der Kindeswohlkommission, die von Ex-Höchstrichterin Irmgard Griss geleitete wird, bestellt[4]. Seit dem Jahr 2015 ist Ernst Berger im Beirat von Instahelp, einem Startup für psychologische Online-Beratung.[5] Ernst Berger hat über 150 wissenschaftliche Arbeiten publiziert und im Jahr 2008 einen jährlich mit 1000 Euro dotierten Förderpreis für Sozialpsychiatrische Forschung ausgelobt. Im Jahr 2018 hat Ernst Berger, gemeinsam mit seinem Sohn René Berger, den Ferdinand Berger Preis gestiftet, der jedes Jahr vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes vergeben wird. Auszeichnungen
VeröffentlichungenMonografien
Herausgeberschaften
Weblinks
Einzelnachweise
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