Erlmühle (Burgbernheim)
Erlmühle (fränkisch : Älmühl [ 1] ) ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet der Stadt Burgbernheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken , Bayern ). Der Ort lag in der Gemarkung Burgbernheim .[ 2]
Geografie
Die Einöde lag am Erlbach , einem linken Zufluss der Ens . Circa 500 Meter nordwestlich erhebt sich der Hochbacher Weinberg, circa einen Kilometer nordöstlich der Hirschbuck (357 m ü. NHN ).[ 3] Erlmühle lag an einer Gemeindeverbindungsstraße , die nach Hochbach (1,1 km nördlich) bzw. nach Burgbernheim verläuft (2 km südöstlich).[ 4]
Geschichte
Im Burgbernheimer Kirchenbuch von 1601 wurde ein „Hannß, Jorg Preussen, Erlmüllers hinterlaßner Sohn“ genannt. Dies ist zugleich die erste schriftliche Erwähnung des Ortes. Das Bestimmungswort ist die Erle .[ 5]
Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Bayreuth erhielt die Erlmühle die Hausnummer 200 des Ortes Burgbernheim.[ 3]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Külsheim und Kammeramt Ipsheim . Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde die Erlmühle dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Burgbernheim und der 1813 gebildeten Munizipalgemeinde Burgbernheim zugeordnet.[ 6] In einer topographischen Karte von 1961 wurde der Ort letztmals verzeichnet.[ 4]
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort war evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannis (Burgbernheim) gepfarrt. Die Katholiken waren nach St. Bonifaz (Bad Windsheim) gepfarrt.[ 17]
Literatur
Weblink
Fußnoten
↑ E. Fuchshuber: Uffenheim, S. 53. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „æłmȳl“.
↑ Positionsblätter. ALKIS® -Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 6. Oktober 2024 .
↑ a b Bayerische Uraufnahme. In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 6. Oktober 2024 .
↑ a b TK 1:25000 Blatt Burgbernheim 6527. Ausgabe 1961. In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 6. Oktober 2024 (Entfernungsangaben jeweils Luftlinie ).
↑ E. Fuchshuber: Uffenheim , S. 53.
↑ H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim , S. 211 f.
↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1836 und von 1885 bis 1961 als Wohngebäude.
↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen . Ansbach 1818, OCLC 1071656043 , S. 23 (Digitalisat ). Dort als Erlenmühle aufgelistet.
↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften . Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266 , S. 213 .
↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern . Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891 , S. 260 (Digitalisat ).
↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon . In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern . Band 5 . Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812 , Sp. 1096 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat ).
↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875 . Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026 , 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1262 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131 , Abschnitt III, Sp. 1197 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister . LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931 , OCLC 556534974 , Abschnitt II, Sp. 1270 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928 . Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923 , OCLC 215857246 , Abschnitt II, Sp. 1307 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950 . Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975 , OCLC 183218794 , Abschnitt II, Sp. 1131 (Digitalisat ).
↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961 . Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959 , OCLC 230947413 , Abschnitt II, Sp. 828 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern . Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384 , OCLC 220710116 , S. 175 (Digitalisat ).