Erika Weinzierl wurde 1925 als Tochter des sozialdemokratisch und humanistisch orientierten Lehrers Otto Fischer (1897–1956), zuletzt Bezirksschulinspektor in Wien, und dessen aus Pola stammenden Lehrergattin Maria (1897–1985), Tochter von Alexander Dini (gest. 1925)[1], zuletzt Oberst in der k.k.Landwehr, in Wien geboren. Die Eltern Weinzierls trennten sich in ihrer späten Kindheit.[2] Mutter und Vater waren aufgrund ihrer Sozialisation gegenüber dem Nationalsozialismus immunisiert;[3] ihr Vater konnte allerdings nach dem Österreichischen Bürgerkrieg (1934) keine Karriere mehr machen.
Im Sommersemester 1944[3]inskribierte sie sich auf Wunsch des Vaters für ein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät. Noch in der Zeit des Nationalsozialismus gehörte sie in der inoffiziellen Katholischen Studentenseelsorge (Vorgängerin der Katholischen Hochschulgemeinde) – wie auch Kurt Schubert, Wilhelm F. Czerny, Kurt Skalnik und Hans Tuppy sowie Otto Mauer, ein weiterer Orientierungspunkt – dem Kreis um den Priester Karl Strobl an, der sich im Widerstand befand.[3] Gegen Ende des Krieges verbreitete sie nach eigenen Angaben unwissentlich Nachrichten (im Sinne) der bürgerlich-konservativen Widerstandsgruppe O5.
In den Jahren 1948 (vor der Promotion) bis 1964 war sie als Archivarin im Bundesdienst (Maturantenstelle) am unter der Generaldirektion von Leo Santifaller und später Gebhard Rath stehenden Haus-, Hof- und Staatsarchiv (HHStA) in Wien tätig,[2] dort verantwortlich für Urkunden, Ausstellungen und die Redaktion der Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs (MÖSTA). Sie habilitierte sich – sie nutzte die Nachmittage im Archiv – 1961 bei Alfons Lhotsky,[6] der eine Professur für österreichische Geschichte bekleidete, an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien mit einer Arbeit über Die österreichischen Konkordate von 1855 und 1933 und wurde alsbald Universitätsdozentin für österreichische Geschichte und Kirchengeschichte der Neuzeit.[4]
Als Wochenendpendlerin zwischen Wien und Salzburg wurde sie im Jahre 1964 nach Salzburg an das Institut für kirchliche Zeitgeschichte des damals von dem BenediktinerpaterThomas Michels geleiteten Internationalen Forschungszentrums (ifz) berufen, in dessen Vorstand sie bis 1992 blieb.[2] Daneben wurde sie nach der Umhabilitation ab 1967 außerordentliche Universitätsprofessorin und ab 1969 ordentliche Universitätsprofessorin für österreichische Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte an der Philosophischen Fakultät der in den 1960er Jahren wiedergegründeten Universität Salzburg.[4][7] Salzburg war damals nach Wien (Ludwig Jedlicka) und Linz (Karl R. Stadler) drittwichtigster österreichischer Standort des Fachs Zeitgeschichte. Ihre aufsehenerregende Antrittsvorlesung am 11. Juni 1968 befasste sich mit den Beziehungen zwischen Wissenschaft und Politik vor allem in der Zeit der Ersten Republik.[8][9] Als Salzburger Professorin war sie bis 1970 eine von nur vier Frauen, die an deutschsprachigen Universitäten eine ordentliche Geschichtsprofessur innehatten. Weit länger war sie die einzige Ordinaria auf diesem Gebiet in Österreich.[3] Weinzierls Nachfolger in Salzburg wurde ihr ehemaliger Assistent Ernst Hanisch.[10]
Weinzierl hat die Zeitschrift Zeitgeschichte mit Beiträgen zu Österreich im 20. Jahrhundert 1973 in Salzburg gegründet. Ihr erstes Editorial hieß „Zeitgeschichte – Das Programm einer Zeitschrift“. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums wurde ein Beitrag zu Rückblick und Vorschau auf diese Zeitschrift von ihr publiziert.[11] Sie war Ehrenpräsidentin des Vereins zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Zeitgeschichte.
Von 1979 bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 1995 war sie als Nachfolgerin von Ludwig Jedlicka,[3] dem 1977 verstorbenen Begründer der wissenschaftlichen Zeitgeschichtsforschung in Österreich, ordentliche Universitätsprofessorin[2] für Neuere Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Neuesten Geschichte am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, deren Vorstand sie angehörte. Im Berufungsverfahren setzte sie sich u. a. gegen den deutschen Historiker Hans Mommsen durch. Ihr Lehrstuhlnachfolger (1997) wurde der in Linz durch Karl Stadler geprägte Gerhard Botz.[13]
1948 heiratete sie den Experimentalphysiker Peter Weinzierl (1923–1996), nachmaliger ordentlicher Universitätsprofessor für Physik an der Universität Wien und Sohn des Ministerialrats Moriz Weinzierl. Ihre Söhne sind der Historiker Michael Weinzierl (1950–2002), außerordentlicher Universitätsprofessor für Neuere Geschichte, und der Germanist und Feuilletonredakteur Ulrich Weinzierl (1954–2023).[2] Am 28. Oktober 2014 verstarb Erika Weinzierl 89-jährig in Wien.[8] Sie wurde am 10. November 2014 unter Anwesenheit von Bundespräsident Heinz Fischer am Wiener Zentralfriedhof in einem Ehrengrab der Stadt Wien beigesetzt.[15]
Ihre zentralen Forschungsthemen waren u. a. Katholizismus (Kirchengeschichte) und Antisemitismus, aber auch Widerstand gegen den Nationalsozialismus, Exil- und Emigrationsforschung sowie historische Frauenforschung. In der Öffentlichkeit wurden vor allem ihre Forschungen zur österreichischen Zeitgeschichte beachtet, etwa über die Rolle der römisch-katholischen Kirche während der Zeit des Nationalsozialismus.[18] Ihre Habilitationsschrift Die österreichischen Konkordate von 1855 und 1933 (1960) wurde zu einem Standardwerk und ebnete ihren späteren Erfolg.[19] Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Forschung wurde das Verhältnis der Österreicher zu den Juden, das einer ihrer wichtigsten Buchtitel als Zu wenig Gerechte (1969) kennzeichnete.[3][20]
Weinzierl war im katholischen Milieu fest verankert und galt als „liberal-katholisch“ orientiert (Ernst Hanisch),[21] wobei sie sich selbst einst als „Linkskatholikin“[14] bezeichnete. Sie war ca. 30 Jahre lang eher passives Mitglied der ÖVP bzw. Mitglied des Österreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes und zeitweise Vizepräsidentin des Katholischen Akademikerverbandes in der Katholischen Aktion. Seit den 1960er Jahren setzte sie sich für einen Dialog zwischen Katholiken und der SPÖ ein.[5] In der Kreisky-Peter-Wiesenthal-Affäre Mitte der 1970er-Jahre kritisierte sie das Verhalten von Bundeskanzler Bruno Kreisky (SPÖ) gegenüber Simon Wiesenthal.[3] Die international geachtete Wissenschaftlerin und gesellschaftspolitisch engagierte Demokratin[3] wurde in den 1980er Jahren zu einem Feindbild deutschnationaler Kreise.[22] Sie übte Kritik an Jörg Haider, Bundesparteiobmann der FPÖ, dem u. a. vorgehalten wurde, den Nationalsozialismus zu verharmlosen.[3] Öffentlich trat sie u. a. 1993 bei der Großdemonstration Lichtermeer gegen das Österreich-zuerst-Volksbegehren am Heldenplatz auf. Wie auch andere prominente Wissenschaftler wurde sie aufgrund ihrer Arbeit von der Haider-FPÖ wiederholt in diffamierender und propagandistischer Weise „attackiert“.[23] Aus der ÖVP trat sie 1995 aus: Anlass dafür war, wie sie erklärte, die Annäherung von Bundesparteiobmann Wolfgang Schüssel (ÖVP) an die Haider-FPÖ (siehe Bundesregierung Schüssel I).[14]
Angesichts ihrer Leistung trägt seit Juni 2016 ein Lehrsaal der Universität Wien ihren Namen.[35] Im Oktober 2022 wurde der Platz vor der Mariahilfer Kirche nach ihr Erika-Weinzierl-Platz benannt.
Werke
Erika Weinzierl zeichnete Mitverantwortung für ca. 700 Titel. Sie war Autorin von Büchern und zahlreichen Artikeln und Beiträgen sowie Herausgeberin bzw. Mitherausgeberin von 30 Büchern, der Monats- bzw. Zweimonatszeitschrift zeitgeschichte (ab 1973[2]) sowie der Reihen Veröffentlichungen und Publikationen des Instituts für Kirchliche Zeitgeschichte, Veröffentlichungen des Historischen Instituts der Universität Salzburg, Veröffentlichungen des Ludwig‐Boltzmann‐Instituts für Geschichte der Gesellschaftswissenschaften (mit Wolfgang Huber) und Materialien zur Zeitgeschichte (mit Rudolf G. Ardelt und Karl Stuhlpfarrer).
Geschichte des Benediktinerklosters Millstatt in Kärnten (= Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie, Band 33). Verlag des Geschichtsvereines für Kärnten, Klagenfurt 1951 (= zugl. Dissertation, Universität Wien, 1948; teilweise in Mittelhochdeutsch und Latein).
Die österreichischen Konkordate von 1855 und 1933. Verlag für Geschichte und Politik, Wien 1960 (= zugl. Habilitationsschrift, Universität Wien, 1960) (Oldenbourg, München 1960)
(in Zusammenarbeit mit Peter Hofrichter): Österreich, Zeitgeschichte in Bildern, 1918–1968. Tyrolia, Innsbruck u. a. 1968. (2. ergänzte Auflage, 1975, ISBN 3-7022-1212-4)
Zu wenig Gerechte. Österreicher und Judenverfolgung 1938–1945. Styria, Graz u. a. 1969 (4. erweiterte Auflage, 1997, ISBN 3-222-12502-3)
Emanzipiert?. Österreichische Frauen im 20. Jahrhundert. Jugend und Volk, Wien u. a. 1975, ISBN 3-8113-7418-4.
(mit Kurt Skalnik): Österreich 1918–38. Geschichte der 1. Republik. 2 Bände, Styria, Granz u. a. 1983, ISBN 3-222-11456-0.
Ecclesia semper reformanda. Beiträge zur österreichischen Kirchengeschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Geyer, Wien 1985.
(hrsg. mit Anton Pelinka): Das grosse Tabu: Österreichs Umgang mit seiner Vergangenheit. Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei, Wien 1987, ISBN 3-7046-0067-9. (2. Auflage, Verlag Österreich, 1997, ISBN 3-7046-1094-1)
(unter Mitwirkung von Ursula Schulmeister): Prüfstand. Österreichs Katholiken und der Nationalsozialismus. Verlag St. Gabriel, Mödling 1988, ISBN 3-85264-316-3.
(hrsg. mit Oliver Rathkolb, Siegfried Mattl): Justiz und Fremdenfeindlichkeit [Symposion Justiz und Zeitgeschichte, 23. und 24. Oktober 1997 in Wien] (= Veröffentlichungen des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Geschichte und Gesellschaft, Cluster Geschichte. Bd. 29). Studien-Verlag, Innsbruck u. a. 1999, ISBN 3-7065-1401-X.
April 1945. In: Franz Danimann, Hugo Pepper (Hrsg.): Österreich im April '45. Die ersten Schritte der 2. Republik. Europaverlag, Wien u. a. 1985, ISBN 3-203-50874-5, S. 272 ff.
Manfred Jochum: Kritische Chronistin Österreichs. Die Zeithistorikerin Erika Weinzierl. In: Bernhard Pelzl (Hrsg.): Offene Horizonte. Verlag Der Apfel, Wien 1997, ISBN 3-85450-073-4, S. 159 ff.
Wirklich engagiert habe ich mich permanent gegen den Antisemitismus. In: Elisabeth Welzig: Leben und überleben. Frauen erzählen vom 20. Jahrhundert. Mit Fotografien von Wolfgang Zajc, Böhlau, Wien u. a. 2006, ISBN 978-3-205-77336-8, S. 277 ff.
Literatur
Rudolf G. Ardelt, Wolfgang J. A. Huber, Anton Staudinger (Hrsg.): Unterdrückung und Emanzipation. Festschrift für Erika Weinzierl zum 60. Geburtstag. Hölzl, Wien 1985.
Weinzierl, Erika. Publikationen und Lehrtätigkeit. Zum 70. Geburtstag. Hrsg. vom Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und der Österreichischen Gesellschaft für Zeitgeschichte, Wien 1995.
Oliver Rathkolb: Weinzierl, Erika. In: Brigitta Keintzel, Ilse Korotin (Hrsg.): Wissenschafterinnen in und aus Österreich. Leben – Werk – Wirken. Böhlau, Wien u. a. 2002, ISBN 3-205-99467-1, S. 795 ff.
Weinzierl, Erika. In: Fritz Fellner, Doris A. Corradini: Österreichische Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon (= Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs. Bd. 99). Böhlau, Wien u. a. 2006, ISBN 978-3-205-77476-1, S. 444–445.
Manfried Welan: Erika Weinzierl. In: Carmen Wappel, Peter Danich, Dietmar Halper, Christian Sebastian Moser: Stichwortgeberinnen: 14 Portraits erfolgreicher Frauen aus Politik und Wirtschaft (= Edition Noir. 1). Verlag Noir, Wien 2008, ISBN 978-3-9502494-9-1, S. 181 ff.
Ernst Hanisch: Nachruf: Erika Weinzierl †. In: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 123 (2015) 2, S. 580–582.
Oliver Rathkolb: Erika Weinzierl. Eine Historikerin als kritische Stimme in der späten II. Republik. In: Mitchell G. Ash, Josef Ehmer (Hrsg.): Universität – Politik – Gesellschaft (= 650 Jahre Universität Wien – Aufbruch ins neue Jahrhundert. Bd. 2). V & R Unipress, Vienna University Press, Göttingen 2015, ISBN 978-3-8471-0413-1, S. 341 ff.
Weinzierl, Erika. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografıA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3: P–Z. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 3495 f.
Erika Weinzierl in Internationales Biographisches Archiv 40/2010 vom 5. Oktober 2010 (cs) Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 44/2014, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
↑ abcFritz Fellner, Doris A. Corradini: Österreichische Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon. Wien 2006, S. 444.
↑ abcdefghijklmIlse Korotin (Hrsg.): biografıA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3: P–Z. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 3495 f.
↑ abcdefghijklmnopOliver Rathkolb: Erika Weinzierl. Eine Historikerin als kritische Stimme in der späten II. Republik In: Mitchell G. Ash, Josef Ehmer (Hrsg.): Universität – Politik – Gesellschaft. Göttingen 2015, S. 341 ff.
↑ abcFritz Fellner: "… ein wahrhaft patriotisches Werk". Die Kommission für Neuere Geschichte Österreichs 1897–2000 (= Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs. Bd. 91). Böhlau, Wien u. a. 2001, ISBN 3-205-99376-4, S. 282.
↑ abcdOliver Rathkolb: Weinzierl, Erika. In: Brigitta Keintzel, Ilse Korotin (Hrsg.): Wissenschafterinnen in und aus Österreich. Leben – Werk – Wirken. Wien 2002, S. 795 ff.
↑Alexander Pinwinkler: Die „Gründergeneration“ der Universität Salzburg. Biographien, Netzwerke, Berufungspolitik, 1960–1975. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2020, ISBN 978-3-205-20937-9, S. 136–146.
↑ abAnita Prettenthaler-Ziegerhofer: Bauplatz Europa. Die österreichische katholische Kirche und die Anfänge der europäischen Integration. In: Jahrbuch für Europäische Geschichte 9 (2008). S. 49 (51).
↑Helmut Konrad: Von Linz aus. Die Formierung der österreichischen Zeitgeschichte. In: Stefan Benedikt u. a. (Hrsg.): Erkundungen: Zur Zeitgeschichte. Böhlau, Wien u. a. 2016, ISBN 978-3-205-20337-7, S. 28, 35.
↑Ernst Hanisch: Mutter Courage der österreichischen Zeitgeschichte. In: Erika Weinzierl: Ecclesia semper reformanda. Beiträge zur österreichischen Kirchengeschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Geyer, Wien u. a. 1985, S. 21 ff.
↑Ingrid Bauer: Frauenforschung und Zeitgeschichte. Fünf Thesen zu einer noch nicht geklärten Beziehung. Ders. (Hrsg.): Österreichischer Zeitgeschichtetag 1993. 24. bis 27. Mai 1993 in Innsbruck. Österreichischer Studienverlag, Innsbruck u. a. 1995, ISBN 3-7065-1111-8, S. 161.
↑Helmut Mayer: Arbeit an unbequemen Fragen. Zum Tod der österreichischen Historikerin Erika Weinzierl. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30. Oktober 2014, S. 11.
↑Andreas Novak, ehemaliger Leiter der ORF-„Menschen, Mächte“: Kein Gedenken an drei Wiener. 19. Juni 2023, abgerufen am 21. Juni 2023.
↑Ernst Hanisch: Die Dominanz des Staates. Österreichische Zeitgeschichte im Drehkreuz von Politik und Wissenschaft. In: Alexander Nützenadel, Wolfgang Schieder (Hrsg.): Zeitgeschichte als Problem. Nationale Traditionen und Perspektiven der Forschung in Europa (= Geschichte und Gesellschaft. Sonderheft 20). Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2004, ISBN 3-525-36420-2, S. 56.
↑Alexander Pollak: Vergangenheit und Reflexion. Konsens- und Streitlinien im Umgang mit der NS-Vergangenheit in Österreich. Martin Sabrow, Ralph Jessen, Klaus Große Kracht (Hrsg.): Zeitgeschichte als Streitgeschichte. Große Kontroversen seit 1945 (= Beck’sche Reihe. Bd. 1544). Beck, München 2003, ISBN 3-406-49473-0, S. 338 f.