Erich KlossowskiErich Klossowski (polnisch Eryk Kłossowski, geboren 19. Dezember 1875 in Ragnit, Ostpreußen, Deutsches Reich; gestorben 23. Januar 1949 in Sanary-sur-Mer, Frankreich) war ein deutsch-französischer Bühnenbildner, Maler, Zeichner und Kunsthistoriker deutsch-polnischer Herkunft. Er verfasste unter anderem eine deutschsprachige Monographie über Honoré Daumier und eine französischsprachige über Eugène Delacroix. LebenErich Klossowski entstammte einer kleinadligen polnischen Familie, die das „Rola“-Wappen benutzte. Er war Ehemann der Malerin Baladine Klossowska (1886–1969) und Vater des Malers Balthus (Balthasar Klossowski, 1908–2001) und des Schriftstellers Pierre Klossowski (1905–2001). Er machte an der Königlichen Kunst- und Gewerbeschule (die spätere Staatliche Akademie für Kunst und Kunstgewerbe) in Breslau ein Kunststudium, das er um 1902 mit einer Arbeit über den Barock-Maler Michael Willmann abschloss.[1] Dem Wunsch seiner Ehefrau folgend siedelte er dann von Breslau nach Paris über. Dort wurden seine beiden Söhne geboren. 1917 ließ er sich scheiden und heiratete die Schweizerin Hilde Stieler, die sich ihrerseits vom Schauspieler und Regisseur Kurt Stieler trennte. 1939 erhielt Klossowski die französische Staatsangehörigkeit. Im Zuge der Beschlagnahmeaktion „Entartete Kunst“ der Nationalsozialisten wurden 1937 Werke Klossowskis aus dem Museum für Kunst und Kunstgewerbe Stettin, aus dem Städtischen Kunst- und Gewerbemuseum Dortmund, aus dem Schlossmuseum Weimar, sowie aus Berliner Stadtbesitz beschlagnahmt.[2] Werke (Auswahl)1937 als „entartet“ beschlagnahmte Werke
Weitere Werke (Auswahl)
Buchpublikationen
Literatur
WeblinksCommons: Erich Klossowski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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