Erich HaenelErich Haenel (* 22. Juni 1875 in Dresden; † 26. Dezember 1940 ebenda; vollständiger Name: Erich Anton Haenel) war ein deutscher Kunsthistoriker. Wissenschaftliche LaufbahnNach der Promotion 1898 an der Universität Leipzig kehrte er nach Dresden zurück und war als Assistent bei Cornelius Gurlitt an der Technischen Hochschule Dresden tätig. Haenel begann seine Laufbahn am Museum 1903 im Dresdner Historischen Museum, dessen Direktor er 1913 wurde. Überdies war er Autor und verantwortlicher Redakteur einer Zeitschrift für historische Waffen- und Kostümkunde, die er in den Jahren von 1907 bis 1932 auch herausgab. In seiner Eigenschaft als Schriftleiter unterrichtete er 1909 die Öffentlichkeit unter der Rubrik Vereinsnachrichten dieser Zeitschrift, dass der in Berlin wirkende Sachsen-Coburg-Gotha’sche Hofmedailleur und Porträt-Bildhauer Max von Kawaczynski (1860–1912) dem Verein für Historische Waffenkunde beigetreten war.[1] 1924 übernahm Haenel zusätzlich die Direktion des Grünen Gewölbes, 1937 die des Münzkabinetts und 1938 schließlich auch die des Mathematisch-Physikalischen Salons. Von 1913 bis 1928 lehrte er als Professor an der Akademie für Bildende Kunst Dresden, der dortigen Bibliothek stand er außerdem seit 1908 vor. Sein umfangreiches Werk umfasst schwerpunktmäßig Publikationen zu den Waffen der Dresdner Rüstkammer. Besondere Bekanntheit erlangte er durch die Organisation von bedeutenden Ausstellungen (August der Starke und seine Zeit, 1933 in 40 Räumen des Dresdner Residenzschlosses) und der „Wiederbelebung“ historischer Turnierspiele im Dresdner Stallhof. Sein Grab befindet sich auf dem Inneren Neustädter Friedhof in Dresden. Schriften (Auswahl)
Literatur
Einzelnachweise
WeblinksWikisource: Erich Haenel – Quellen und Volltexte
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