Entfesselte Helden
Entfesselte Helden (Unstrung Heroes) ist ein US-amerikanischer Film von Diane Keaton mit Andie MacDowell aus dem Jahr 1995. Thomas Newman wurde für die Filmmusik 1996 für den Oscar und 1997 für den Grammy Award nominiert. HandlungDer zwölfjährige Steven Lidz lebt in den frühen 1960ern in New York in einer jüdischen Familie. Sein Vater Sid ist ein atheistischer Erfinder seltsamer Dinge und seine Mutter Selma ist sterbenskrank und hat Krebs. Als er von der Situation zuhause überwältigt ist, zieht er zu seinen beiden exzentrischen Onkeln Arthur und Danny und in deren verrückte und magische Welt. Die religiöseren Onkel nennen den Jungen allerdings „Franz“, da sie „Steven“ nicht mögen. Durch die Liebe seiner Onkel lernt er mit dem Verlust seiner Mutter umzugehen. HintergrundEntfesselte Helden basiert auf dem gleichnamigen Buch des Journalists Franz Lidz.[1] In den autobiographischen Jugenderinnerungen beschrieb Lidz das Aufwachen mit vier, statt zwei, Onkeln in Long Island.[2] Es ist Diane Keatons Erstlingswerk als Filmregisseurin.[3] RezeptionRotten Tomatoes weist eine Kritikerbewertung von 75 Prozent und eine Publikumswertung von 61 Prozent aus.[4] Der Filmdienst urteilte:
Für Roger Ebert war der Film mit einer ungewöhnlichen Verbindung von Gefühl und schrulliger Extentrik inszeniert. Entfesselte Helden habe so berührende Momente, dass einem das Herz stehen bleibe und Momente großer Traurigkeit. Trotz dem sei der Film größtenteils eine Komödie, die zeige wie in Allen guten Familien Platz für jedem sei und selbst die Außenseiter ihre Rolle hätten.[6] Dem gegenüber wurde Entfesselte Helden von Todd McCarthy in der Variety verrissen. Für ihn sei der Film ein bis zur Anämie dünnes Coming-of-Age-Stück. Er protze mit einer gewollten Exzentrik, die fast sofort nerve. Keaton bemühe sich um einen unkonventionellen Ton, der aber nicht wirklich Gestalt annehme. Die von persönlicher Entwicklung während einer Familientragödie kommende emotionale Kraft des Films verfehle sein Ziel. Der umschreibenden Geschichte fehle die Kraft, eine Bedeutung jenseits der eigenen Grenzen zu entwickeln.[3] Nominierungen
WeblinksEinzelnachweise
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