Die English-Billiards-Weltmeisterschaft der Frauen ist ein internationales English Billiardsturnier, das seit 1931 mit Unterbrechungen ausgetragen wird. Sie stellt den höchsten Titel und das wichtigste Turnier im Turnierkalender des Frauenbilliards dar. Rekordgewinnerin ist die Engländerin Emma Bonney mit 13 Titeln (Stand: Juli 2023).[1] Bonney ist ebenfalls Snookerspielerin und dort dreifache Vizeweltmeisterin.
Die Weltmeisterschaften wurden in zwei Kategorien ausgetragen, von 1931 bis 1950 für Professionals und seit 1931 ebenfalls für Amateure. Dies ist die zurzeit einzige ausgetragene WM. Organisiert und verantwortlich für die Weltmeisterschaften ist seit Dezember 2018, nach der Ausgliederung aus dem ehemaligen Frauenweltverband WLBS, der Weltverband World Billiards. Anfänglich war für beide Kategorien die „World Billiards and Snooker Association“ (WBSA) zuständig (bis 1979). Von 1980 bis 1997 wurden keine WM ausgetragen. Ab 1998 übernahm dann der neu gegründete Frauenweltverband World Ladies Billiards & Snooker Association (WLBSA) die Organisation, ab Dezember wurde der Verband umbenannt in World Ladies Billiards & Snooker (WLBS).
Im Gegensatz zur Snooker-WM die seit 1971 ausschließlich in Sheffield oder die Billiards-WM die regulär in Leeds ausgetragen wird, „wandert“ der Austragungsort der Frauen-Billiards-WM über den Planeten. Zuletzt wurde sie im August 2022 im irischen Newbridge ausgetragen.[2]
Modus
Turnusmäßig findet die WM seit 2004 jährlich einmal statt. Einzige Ausnahme war das Jahr 2014 in dem je eine WM im April und Oktober ausgetragen wurde. Im Gegensatz zur Herren-WM wo sowohl im Zeit- als auch im Punktexodus gespielt wird, wird bei den Frauen nur im Zeitmodus gespielt, heißt, die Turnierleitung gibt die maximal zu spielende Zeit (2h) vor, Gewinnerin ist die Spielerin mit den meisten Punkten.