Im Hinterland der Costa Brava, im Roussillon (auf der französischen Seite) und im Alt Empordà zählt man 112 Dolmen, 19 Menhire, 7 Steinkisten mit Grabhügeln, 378 Felsen mit Gravuren sowie 2 neolithische Dörfer. Der relativen Isolation der Gebiete, die inzwischen als Naturparks oder archäologische Parks (Parc Megalític de Roses) deklariert sind, ist zu verdanken, dass hier viele prähistorische Bauwerke erhalten sind.
Das Empordà wurde häufig in der bildenden Kunst und der Musik thematisiert: So schildert die SardanaL’Empordà die Entstehung der sehr fruchtbaren, ebenen, küstennahen Landschaft des Empordà als Ergebnis der Liebe zwischen einer Sirene im Mittelmeer und eines Hirten aus den Pyrenäen, der im Winter die unwirtlichen Berge mit seiner Herde verlässt, um an der Küstenebene zu überleben, wo er der Sirene begegnet. Das Ende des Lieds auf Katalanisch ist: … i de l’amor plantaren la cabanya, fou l’Empordà! (Deutsch: „… und aus dieser Liebe schufen sie ihr Heim. So entstand Ampurien!“) Sowohl der Textdichter Joan Maragall als auch der Komponist dieser Sardana aus dem Jahr 1908 Enric Morera genießen in Katalonien hohe Wertschätzung für diese „Schöpfungsgeschichte“ des Empordà.
Weblinks
Commons: Empordà – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien