Émilien Tardif wuchs in einer kinderreichen katholischen Familie auf, er war der neunte von 14 Geschwistern. Im Jahr 1948 trat er ins Noviziat der Herz-Jesu-Missionare (MSC) ein. Schon im Jahr der Priesterweihe (1955) äußerte er den Wunsch, in der Dominikanischen Republik eingesetzt zu werden. Ab 1956 verbrachte er den größten Teil seines Lebens in diesem Land. Von 1966 bis 1973 war er der dortige Provinzial seines Ordens. Er setzte sich für Projekte der ländlichen Entwicklung ein. gründete eine Landwirtschaftsschule, eine Agrargenossenschaft und Zeitschrift Amigo del Hogar.
Er lernte dort die Charismatische Erneuerung kennen, der er zunächst skeptisch gegenüberstand. Er war für seine Predigten und die Gabe der Erkenntnis bekannt. Seine Frömmigkeit war christozentrisch ausgerichtet.
Emiliano Tardif starb an den Folgen eines Herzinfarktes.[2]
mit Philippe Madre: Das Charisma der Heilung und Gebete um Heilung. Vier-Türme-Verlag, Münsterschwarzach 1995, ISBN 3-87868-505-X.
überarbeitete Neuausgabe unter dem Titel Das Charisma der Heilung. Vier-Türme-Verlag, Münsterschwarzach 2020, ISBN 978-3-89680-998-8.
Im Feuer der Liebe. Ohne Koffer rund um die Welt. Parvis-Verlag, Hauteville 1996, ISBN 3-907523-67-9.
Er kam und heilte. Wie Jesus heute heilt. Edition Procorde, Pettenbach 1998, ISBN 3-901389-24-5.
Literatur
Marie-Sylvie Buisson: Emiliano Tardif: „Steh auf und geh!“ Untersuchung über viele Heilungen, die die Welt erschüttern. Parvis-Verlag, Hauteville 1996, ISBN 3-907523-74-1.
Horst Obereder: Das Vermächtnis von P. Emiliano Tardif. In: ders.: Programm 3000. Das Vermächtnis von P. Emiliano Tardif. Obereder, Linz 2016, ISBN 978-3-9504321-0-7, S. 5–12.
Johannes Steinmeier: Das Wirken des Heiligen Geistes und das Charisma der Heilung. Der theologische Ansatz von Norbert Baumert SJ – mit Anwendung auf Emiliano Tardif und Niklaus Wolf von Rippertschwand. EOS, Sankt Ottilien 2014, ISBN 978-3-8306-7675-1, S. 134–157.