Else UryJohanna Else Ury (geboren 1. November 1877 in Berlin-Mitte; gestorben 13. Januar 1943 im KZ Auschwitz-Birkenau) war eine deutsche Schriftstellerin, Kinderbuchautorin und ein Opfer des Holocaust. Ihre bekannteste Figur ist die blonde Arzttochter Annemarie Braun, deren Leben sie in den insgesamt zehn Bänden der Reihe Nesthäkchen erzählt. Die Reihe ist bis heute, allerdings in einer gekürzten und dem heutigen Sprachstil angepassten Form, im Buchhandel erhältlich. Daneben schrieb sie eine Reihe weiterer Bücher und Erzählungen, die sich vor allem an Mädchen richteten und in denen sie überwiegend ein traditionell bürgerliches Familien- und Frauenbild vertrat. Die in der ausgehenden wilhelminischen Zeit und der Weimarer Republik bekannte und beliebte Kinderbuchautorin wurde als Jüdin unter dem Regime der Nationalsozialisten entrechtet, deportiert und im deutschen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau unmittelbar nach Ankunft des Deportationszuges aus Berlin[1] 1943 in einer Gaskammer ermordet. LebenJugendUry wurde als drittes Kind des Berliner Tabakfabrikanten Emil Ury und seiner Frau Franziska, geb. Schlesinger, in der Heilige-Geist-Straße 21 in Berlin geboren und Johanna Else genannt[2]. Die Familie Ury zählte während der Kindheit Else Urys zu den wohlhabenden, liberal gesinnten Bildungsbürgern der wilhelminischen Zeit.[3] Emil Ury gehörte der jüdischen Gemeinde an: „Vater Ury entrichtete regelmäßig seinen Obolus für die Gemeinde, feierte am Freitagabend mit der Familie das Shabbatmahl, zündete am Chanukka-Fest die Kerzen an.“[4] Christliche Feiertage wie Weihnachten und Ostern wurden als Kinderfeste begangen; die Urys waren assimilierte Juden und begriffen sich als patriotische Deutsche.[5] Bis 1905 lebte die Familie in Berlin-Mitte.[6] Die älteren Brüder Ludwig und Hans besuchten das Gymnasium und studierten anschließend Medizin beziehungsweise Jurisprudenz. Else und ihre jüngere Schwester Käthe besuchten dagegen die Königliche Luisenschule, ein privates und schulgeldpflichtiges Lyzeum, dessen Unterrichtsschwerpunkt auf Fächern wie Handarbeiten, englische und französische Konversation, Musik, Zeichnen und Etikette lag. In der Erziehung der beiden Mädchen spiegelt sich die klare Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern, die den Männern die Berufs- und Erwerbsarbeit, den Frauen hingegen als Aufgabenfeld Haushalt und Familie vorbehielt. Für beide Mädchen war die zehnte Klasse – wie üblich für Mädchen ihrer Zeit – die letzte Klasse ihrer Schulausbildung. 1894, in dem Jahr, in dem Else Ury die Schule verließ, gab es noch keine Mädchengymnasien in Berlin. Die einzige Weiterbildung, die entsprechend den damaligen Konventionen einer jungen Frau aus gutbürgerlichem Hause offenstand, war der Besuch eines Lehrerinnenseminars. Ihre jüngere Schwester besuchte eine dieser Einrichtungen und machte vor ihrer Ehe noch das Lehrerinnenexamen. Else Ury erlernte keinen Beruf, sondern lebte weiterhin bei ihren Eltern. Auch dies war für ihre Zeitgenossinnen aus gutbürgerlichen Familien eine typische Lebensstation (Volker Ullrich nannte in seinem Werk über das Deutsche Kaiserreich den Zeitraum nach dem Abschluss der Schulausbildung die „Phase der gepflegten Langeweile, des Wartens auf den Heiratskandidaten, in die sich mit zunehmender Dauer die Furcht mischte, als ‚Alte Jungfer‘ sitzenzubleiben“.[7]). Das erste überlieferte Werk der Autorin ist das Theaterstück Im Bahnhofsrestaurant Danziger Röss’l, das sie 1898 für den Polterabend ihrer Cousine Martha Davidsohn verfasste und in dem sie auch selbst auftrat.[8] Marianne Brentzel vermutet in ihrem Buch Nesthäkchen kommt ins KZ, dass Else Ury ab 1900 zunächst Reiseberichte und Märchen in der Vossischen Zeitung unter einem Pseudonym veröffentlichte.[9] Für diese Auffassung gibt es bislang keine Belege.[10] Erste Bücher1905 erschien Else Urys erstes Buch Was das Sonntagskind erlauscht, eine Märchensammlung, von der bis 1927 55.000 Exemplare verkauft wurden.[11] Das Buch richtete sich an ein christliches Publikum. Der aufwändig gestaltete Einband zeigte einen von Weihnachtsbäumen eingerahmten Nikolaus; die Bildtafel in der Mitte einen Engel, und eine der Geschichten (Das Abendgebet) erzählt von einem Kind, dessen Abendgebet eine Missionarsfamilie in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika vor der Ermordung durch Hereros rettet (in dieser Geschichte finden sich laut Wolfgang Benz auch „rassistische Ressentiments“[12]). Dass sich Else Ury dem Schreiben von Märchen widmete, ist nicht erstaunlich: Märchen waren im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts die am weitesten verbreitete kinderliterarische Gattung.[13] Im gleichen Jahr zog die Familie nach Charlottenburg, dem „neuen Westen“; dies bedeutete einen sozialen Aufstieg.[6] Else Urys zweites Buch Studierte Mädel ragt aus ihrem Gesamtwerk durch sein Thema heraus. Ury macht hier ein einziges Mal in ihrem Schaffen deutlich, dass eine akademische Ausbildung für Mädchen kein Hindernis für Eheglück und Familie sein muss. Das Buch erschien 1906 und wurde sowohl von der Presse als auch vom Publikum wohlwollend aufgenommen. Das Erscheinen des Buches fiel in die Zeit, als Frauen allmählich an deutschen Universitäten zugelassen wurden. Das Thema war daher modern und zeitgemäß; gleichzeitig fehlten dem Buch aber emanzipatorische Forderungen, wie sie etwa von Gertrud Bäumer oder gar Clara Zetkin vertreten wurden. Die beiden weiblichen Hauptpersonen des Buches heiraten, und für die eine ist die Ehe sogar der Anlass, ihr Studium vorzeitig abzubrechen. Das Buch wurde nicht nur von jungen Mädchen gelesen; Else Ury fand mit diesem Werk auch eine Leserschaft unter erwachsenen Frauen. Für Ury gleichfalls ungewöhnlich ist die negative Darstellung des Adels in diesem Buch. Kritik am Adel, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts seinen ökonomischen Bedeutungsverlust durch ein Beharren auf seinen politischen Privilegien kompensierte, war in der Literatur zu Beginn des 20. Jahrhunderts durchaus gängig; aber im Schaffen von Else Ury tritt sie in dieser Schärfe nur in diesem Buch auf. Studierte Mädel war das Buch, das Else Ury bekannt machte. Mehrmals erschien ihr Foto in Zeitungen; Mädchenzeitschriften warben um Vorabdrucke ihrer Erzählungen. Else Ury band sich an die Zeitschrift Das Kränzchen, in der ihr nächstes Buch Vierzehn Jahr' und sieben Wochen (Fortsetzung: Dornröschen) und einige weitere Backfischgeschichten, zunächst als Fortsetzungsgeschichte, abgedruckt und später von der UDV (Union deutsche Verlagsgesellschaft) in Buchform in der beliebten Reihe der Kränzchen-Bibliothek aufgelegt wurden. 1908 folgte ein weiterer Märchen- und Erzählband mit dem Titel Goldblondchen. 1913 erhielt Else Ury mit diesem Buch die einzige öffentliche Auszeichnung für ihre Bücher: Die Jugendschriften-Warte, das Mitteilungsblatt der „Vereinigten Prüfungsausschüsse“, klassifizierte diesen Märchenband als lesenswert für Kinder der 3. Klasse. Sie war damit die einzige Frau, die 1913 eine solche Auszeichnung durch den Vereinigten Deutschen Prüfausschuss für Jugendschriften erhielt. Die Auszeichnung, die Else Ury bezeichnenderweise für eine Märchensammlung und nicht für ihr zeitgemäßeres Buch Studierte Mädel erhielt, ist durchaus hoch zu werten. Frauen wie etwa Clementine Helm (Backfischchens Freuden und Leiden), Thekla von Gumpert oder Emmy von Rhoden (Der Trotzkopf), die als Vorgängerinnen von Else Ury vielgelesene Mädchenbücher geschrieben hatten, wurden pauschal als kitschig und für heranwachsende Mädchen als schädlich beurteilt. NesthäkchenSiehe Hauptartikel zur Nesthäkchen-Reihe. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg erschien mit Nesthäkchen und ihre Puppen der erste Band der Nesthäkchenreihe, die bis 1925 auf insgesamt zehn Bände anwuchs. Die Erzählungen machten Else Ury zu einer der bekanntesten Kinderbuchautorinnen der Weimarer Zeit und ihre Titelheldin Annemarie Braun, die goldblonde Arzttochter aus Berlin, zu einer Identifikationsfigur für viele Mädchengenerationen. Einige der Bände wurden in den 1930ern übersetzt und in Frankreich, Norwegen und den Niederlanden verlegt. Bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurden von den Nesthäkchen-Büchern fast sieben Millionen Exemplare verkauft. 1983 wurden die drei ersten Bände als ZDF-Weihnachtsserie verfilmt; sie wurden seither mehrfach wiederholt. Bei einer Umfrage unter erwachsenen Frauen, die in Deutschland aufgewachsen waren, nannten am Ende des 20. Jahrhunderts 55 % Nesthäkchen unter den bekanntesten Mädchenbüchern an erster Stelle.[14] Noch im Jahre 2004 wurde der erste Band der Reihe von Susanne Gaschke in ihrer Zusammenstellung von für Kinder besonders geeigneten Büchern genannt.[15] 2006 veröffentlichte Steven Lehrer eine englische Übersetzung des 4. Bandes unter dem Titel Nesthäkchen and the World War. Ury beschreibt mit dieser Kinderreihe fast ein ganzes Frauenleben von der Kaiserzeit bis zur Weimarer Republik. Rund siebzig Lebensjahre umfassen die 10 Nesthäkchen-Bände: In Nesthäkchen und ihre Puppen ist die Protagonistin Annemarie Braun ein aufgewecktes Mädchen im Vorschulalter. Else Ury stellt ihren jungen Leserinnen die Figur in direkter Ansprache vor:[16]
Die ursprünglichen 6 Bände schildern Annemaries Kinder- und Jugendzeit bis zur Heirat, mit der Ury die Reihe eigentlich abschließen wollte. Die weiteren 4 Bände entstanden auf Wunsch des Verlegers und erzählen von Annemaries Kindern und Enkelkindern. In Nesthäkchen im weißen Haar (erschienen 1925) hält Nesthäkchen ihr erstes Urenkelkind im Arm. Nesthäkchen zeigt eine meist heitere Kinderwelt, in der Mädchen und Jungen gleiche Stärken und Schwächen aufweisen können und miteinander spielend und wetteifernd aufwachsen. Diese kindliche relative Gleichberechtigung entschwindet jedoch mit Eintritt in die Erwachsenenwelt, welche für die Mädchen ein Frauendasein vorsieht, dessen höchste Erfüllung das Aufgehen in Ehe und Familie ist, unter Preisgabe eigener Berufsziele und Talente, die, so scheint es, Frauen den Interessen ihrer Ehemänner gern unterordnen. Willig gibt Annemarie Braun nach nur einem Jahr ihr Medizinstudium auf, das sie begonnen hatte, weil sie später ihrem Vater in seiner Praxis assistieren wollte. Rudolf Hartenstein, den Annemarie Braun heiratet, ist gleichfalls Arzt, und gemeinsam mit ihm hat sie drei Kinder. Auch für Annemarie Brauns Töchter ist die Ehe die Erfüllung. Sogar ihre jüngste Tochter Ursel, die mit dem Vater leidenschaftlich um das ersehnte Gesangsstudium gekämpft hat, vergisst ihre beruflichen Ambitionen, als ein reicher Brasilianer sie heiraten möchte. Else Ury schildert im 4. Band die Erlebnisse der nun zehnjährigen Annemarie Braun, deren Vater als Militärarzt in Frankreich dient, während die Mutter wegen des Kriegsausbruches nicht in der Lage ist, nach Deutschland zurückzukehren. Gemeinsam mit ihren zwei älteren Brüdern Hans und Klaus wird Annemarie in dieser Zeit von der Großmutter betreut. Zentrale Handlung der Erzählung ist die Begegnung mit ihrer neuen Mitschülerin, der Deutsch-Polin Vera, die zu Beginn der Erzählung kein Deutsch spricht. Vera wird von Nesthäkchen aus der Klassengemeinschaft als Ausländerin und angebliche „Spionin“ ausgegrenzt. Das ändert sich erst, als Veras Vater im deutschen Kriegsdienst an der Front fällt; die beiden Mädchen werden Freundinnen. Der Band endet mit den Worten:
Else Ury schrieb den vierten Band der Nesthäkchen-Geschichte Nesthäkchen und der Weltkrieg bereits während des Ersten Weltkriegs. Das Datum der Erstausgabe ist heute bei Ury-Kennern umstritten: Einige gehen von einer späteren Herausgabe nach dem Krieg aus (aufgrund von Papierknappheit). Andere halten es für wahrscheinlicher, dass der Band schon 1917 erschien; dafür spricht der Schlusssatz des Buches. Erster WeltkriegBis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs veröffentlichte Else Ury fünf weitere Bücher, die sie zu einer wohlhabenden Frau machten. Der Kriegsausbruch hatte die Familie Ury in ihrem traditionellen Ferienort, dem schlesischen Krummhübel, überrascht; woraufhin man umgehend heim nach Berlin reiste. Else Ury teilte die allgemeine Kriegsbegeisterung, die in den ersten Tagen nach Kriegsausbruch herrschte. Bis zum Ausbruch des Krieges im Jahre 1914 war die Verfassungszusage aus dem Jahre 1870, die jüdischen Mitbürgern die rechtliche Gleichstellung im Deutschen Reich gewährte, vor allem von der Armee boykottiert worden. Juden hatten keine Chance, aktive Offiziere zu werden. Selbst zu Reserveoffizieren wurden sie zwischen 1885 und 1914 nicht befördert. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs hatte jedoch Kaiser Wilhelm II. in seiner zweiten Balkonrede vom 1. August 1914 beteuert, dass er keine Parteien und Konfessionen mehr kenne, sondern nur noch Deutsche. Für viele jüdische Bürger schien der Zeitpunkt gekommen zu sein, unter Beweis zu stellen, dass man Angehöriger der deutschen Nation sei. Der Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens rief noch am Tag des Mobilmachungsbefehls auf, sich freiwillig zum Kriegsdienst zu melden:[17]
10.000 deutsche Juden meldeten sich freiwillig zum Kriegsdienst für Deutschland.[18] Else Urys Bruder, der Arzt Hans Ury, begleitete als Militärarzt einen der ersten Militärzüge nach Frankreich.[19] Else Ury beteiligte sich an der Kriegsfürsorge des Nationalen Frauendiensts. Im Kriegsjahr 1916 druckte die Zeitschrift Das Kränzchen einen ihrer Kriegsromane, Lieb Heimatland, als Fortsetzungsroman ab. Else Urys Biografin Marianne Brentzel hat diese Erzählung als kriegsbegeistert, kaisertreu und voll naiver Parteilichkeit für die kriegsvertriebenen Ostpreußen bezeichnet.[20] Patriotismus und Verharmlosung des Krieges finden sich auch in einigen anderen Werken Else Urys, z. B. in Flüchtlingskinder (1918) sowie in der Erzählung Eine kleine Heldin aus dem 1914 erschienenen Erzählungsband Huschelchen. Über Else Urys Reaktion auf den verlorenen Krieg ist nichts bekannt. Erfolgsautorin Else UryDie Nesthäkchen-Reihe war 1925 mit dem letzten Band abgeschlossen. Seit 1923 arbeitete Else Ury zudem an einer neuen Kinderbuchreihe, die sie Professors Zwillinge nannte und die fünf Bände umfassen sollte. Die Reihe Nesthäkchen wurde für Ury und ihren Herausgeber, den Meidinger Verlag, der finanziell größte Erfolg. 1960 bezeugte der Leiter der Buch-, Musikalien und Kunstabteilung des Warenhauses Wertheim, zu dem auch der frühere Meidinger Jugendschriftenverlag gehörte, vor dem Nachlassverwalter von Else Ury, dass von 1922 bis 1933 die Auflage der Nesthäkchenbücher und die Serie Professors Zwillinge etwa eineinhalb bis eindreiviertel Millionen Exemplare betrug. Else Ury hat in dieser Zeitspanne eine Tantieme von etwa einer Viertelmillion Reichsmark erhalten.[21] Else Ury erhielt von ihren Verlagen ihr Honorar in Goldmark gezahlt und zählte damit zu den wenigen, die von der Inflation der 1920er Jahre persönlich wenig getroffen waren. Sie unterstützte die Familie ihrer Schwester, die als Beamtenfamilie unter den Auswirkungen der Inflation sehr viel stärker litt, indem sie während der Sommermonate ihren Neffen Klaus bei sich aufnahm. Durch ihren finanziellen Erfolg konnte sie sich in dem traditionellen Ferienort Krummhübel ein Haus kaufen, in dem sie eine Wohnung als Feriendomizil für sich und ihre Familie nutzte. Ihre Begeisterung für den unter Berlinern beliebten Ferienort im Riesengebirge hatte sie bereits in der 1920/1921 entstandenen Erzählung Hänschen Tunichtgut ausgedrückt. Ihr Haus taufte sie Haus Nesthäkchen und mindestens einmal bewirtete sie dort pressewirksam begeisterte Leserinnen ihrer Nesthäkchen-Reihe mit Kuchen und Schokolade. Der finanzielle Erfolg ermöglichte ihr auch, etwa um das Jahr 1927, gemeinsam mit ihrem Bruder Hans eine Reise nach Italien zu unternehmen. Else Ury war in den späten 1920er Jahren eine geachtete Person des öffentlichen Lebens. Im Radio wurden seit 1926 ihre Geschichten vorgelesen. Zu Else Urys 50. Geburtstag am 1. November 1927 richtete ihr der Meidinger Jugendschriftenverlag einen Geburtstagsempfang im Berliner Adlon Hotel aus. Der Meidinger-Verlag richtete von 1929 bis 1932 die sogenannte Nesthäkchenpost ein, eine Kolumne im Meidinger-Kinderkalender, die es Ury ermöglichte, ihre umfangreiche Verehrerpost zu empfangen und öffentlich zu beantworten. Zeit der VerfolgungHitlers Machtergreifung wurde von vielen, auch von in ihrer politischen Anschauung gemäßigten Menschen begrüßt. Auch Else Ury zeigte in ihrem letzten, 1933 veröffentlichten Roman Jugend voraus! sehr chauvinistische, den Sprachduktus der Nationalsozialisten adaptierende Töne und Inhalte. Erzählt wird die Geschichte einer Familie, die in materielle Nöte gerät, nachdem der Vater seine Stelle verliert. Die Mutter übernimmt Schreibarbeiten, angeblich weil das Vaterland die Mitarbeit von allen, ob Mann oder Frau, braucht, um wieder zu erstarken, tatsächlich jedoch, weil die Familie das verdiente Geld dringend benötigt. Die Ferienarbeit des Sohnes auf einem Bauernhof wird als Unterstützung des Bauernstandes als Grundstein des deutschen Volkes angepriesen. Wahrscheinlicher aber sollten die Stadtkinder auf dem Lande aufgepäppelt werden und halfen als Gegenleistung auf den Höfen. Das Buch, das nach dem Judenboykott gegen jüdische Geschäfte am 1. April 1933, dem Entzug der kassenärztlichen Zulassung für jüdische Ärzte und den Bücherverbrennungen erschien, endet mit einer Demonstration zum 1. Mai, bei der Hitler und Hindenburg anwesend sind. Marianne Brentzel schreibt über Else Ury in dieser Lebenssituation:[22]
Die Entrechtung der Juden im nationalsozialistischen Deutschen Reich erfolgte schleichend. In den zwölf Jahren der NS-Diktatur wurde kein einheitliches Judengesetz erlassen, sondern eine Vielfalt von über 2.000 Gesetzen und Erlassen, die bis 1941 die Juden in Deutschland schrittweise rechtlos machten.[23] Am 6. März 1935 wurde Else Ury aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen, was gleichbedeutend mit einem Berufsverbot für sie war. Dass Else Urys Bücher in Deutschland nach 1935 dennoch weiterhin sehr beliebt waren, zeigt sich an einem Kommentar in der Geschichte des deutschen Jugendbuches von 1942:[24]
Else Ury versuchte 1938/1939, einige ihrer älteren Märchen und Erzählungen ins Englische zu übersetzen und nach England zu verkaufen, doch der Versuch scheiterte letztlich. Der Hintergrund hierfür war nicht antisemitisch bedingt: Urys Neffe Klaus Heymann berichtet, dass er die Übersetzungen „ganz entsetzlich“ fand und der angesprochene Verleger Swifton die Geschichten als inhaltlich „nicht zeitgemäß“ ablehnte.[25] Else Urys Brüder durften – als Teilnehmer des Ersten Weltkriegs durch das Frontkämpferprivileg geschützt – zunächst in ihren Berufen als Rechtsanwalt und Arzt weiterarbeiten. Elses Bruder Hans, mit dem sie besonders eng verbunden war, beging im Sommer 1937 Selbstmord. Durch Rechtsverordnung wurde 1938 allen jüdischen Ärzten die Approbation und allen jüdischen Rechtsanwälten die Rechtsanwaltszulassung entzogen; Letztere durften nur noch unter der Bezeichnung Konsulenten die Interessen von Juden vertreten. Die Reisepässe von Juden wurden durch einen so genannten Judenstempel mit einem roten J gekennzeichnet. Mit einer Namensänderungsverordnung wurden Zwangsvornamen eingeführt. Einige Familienmitglieder von Else Ury emigrierten ins Ausland; ihre Neffen Fritz Ury und Klaus Heymann lebten bereits seit 1936 in London. Else Ury besuchte 1938 ihre Neffen eine Woche lang in London, kehrte aber nach Deutschland zurück, um weiterhin ihre gehbehinderte Mutter zu pflegen.[26] 1948 berichtete Georg Kast, ein Angestellter der Commerzbank, bei der Else Ury Konten hielt, in einem Brief an Urys Neffen Klaus Heymann von einer Begegnung mit ihr im Jahre 1938:[27]
– Marianne Brentzel: Nesthäkchen kommt ins KZ 1939 gelang Else Ury eine letzte Reise zu ihrem Ferienhaus in Krummhübel. Auch hier trugen die Geschäfte die Schilder, die ihr als Jüdin den Zutritt verboten. Die Ladeninhaber waren jedoch bereit, der einstmals angesehenen Einwohnerin Ware zu liefern, wenn sie ihre Hausmeistersfrau schickte oder die Waren telefonisch bestellte. Zu diesem Zeitpunkt war bereits der Zwangsverkauf des Hauses eingeleitet: In der Verordnung über den Einsatz des jüdischen Vermögens vom 3. Dezember 1938 war unter anderem die Zwangsveräußerung von Grundeigentum in jüdischem Besitz verfügt.[28] Erst am 9. April 1942 wurde Else Urys Haus beschlagnahmt und das Deutsche Reich als Eigentümer eingeschrieben. Möglicherweise war die Verzögerung darin begründet, dass sich kein Käufer fand. 1940 wurden von der nationalsozialistischen Regierung weitergehende Beschränkungen erlassen: Den Juden, die bereits seit 1939 kein Radio besitzen durften, wurden jetzt auch die Telefonanschlüsse entzogen, sie verfügten über keine Kleiderkarten mehr, Einkaufs- und Ausgehzeiten waren reglementiert, und Lebensmittelrationen wurden gekürzt. Nachdem Else Urys Mutter im April 1940 gestorben war, hatte Else Ury in Berlin keine Angehörigen mehr; ihre übrigen Familienmitglieder befanden sich in London und Amsterdam. 1941 bemühte sich Klaus Heymann um ein Kuba-Visum für seine Tante, allerdings erfolglos.[29] Schriftliche Nachrichten konnte Else Ury nur noch selten übermitteln; ihrer Schwester Käthe und ihrem Schwager Hugo Heymann, die mit Tochter, Schwiegersohn und einem Enkel in Amsterdam lebten und später ebenfalls in Vernichtungslager deportiert und ermordet wurden, konnte sie noch am 20. September 1942 mitteilen, dass sie ein Testament zu Gunsten des in London lebenden Klaus Heymann bei einem jüdischen Rechtsanwalt in Berlin hinterlegt habe. Am 6. Januar 1943 musste sich Else Ury in der Deportationssammelstelle in der Großen Hamburger Straße 26 in Berlin einfinden. Die Mitteilung über ihren Status als „Reichsfeindin“ und die daraus folgende Einziehung ihres Vermögens „zugunsten des Deutschen Reiches“ erreichte sie dort am 11. des Monats.[30] Am 12. Januar 1943 wurde Else Ury bei der Deportation von Juden aus Deutschland im 26. so genannten „Osttransport“ des RSHA unter der Nummer 638 nach Auschwitz verbracht. Von den 1000 Berliner Juden, die mit diesem Zug am 13. Januar 1943 in Auschwitz ankamen, wurden nach der Selektion an der „Alten Rampe“ 127 Männer als „arbeitsfähige“ Häftlinge registriert und in das Lager eingewiesen; die übrigen 873 Zuginsassen, darunter Else Ury, wurden nicht als Häftlinge registriert und sofort nach Ankunft in der Gaskammer ermordet.[31] 1995 wurde Else Urys alter Koffer im ehemaligen KZ Auschwitz entdeckt; mit weißer Farbe aufgemalt trägt er die Inschrift: „Transport Nr. / Else Sara Ury / Berlin – Solinger Str. 10“; bei Sara handelt es sich um den von den NS-Behörden einheitlich angeordneten Zwangsnamen.[32] Der Koffer wird heute im Museum Auschwitz verwahrt. Dokumente über das Leben von Else UryIn der Zeit der Vernichtung jüdischen Lebens während des Dritten Reiches sind auch die privaten Aufzeichnungen von Else Ury verlorengegangen. Erhalten geblieben sind einige wenige Briefe, die Else Ury an ihren in London lebenden Neffen Klaus Heymann schrieb, das kurze Lebenszeichen, das der in Amsterdam lebende Ludwig Ury und Else Ury auf einem Rot-Kreuz-Formular austauschten, sowie der Brief von Hugo Heymann an seinen Sohn Klaus, in dem er ihm mitteilte, dass Else Ury am 6. Januar 1943 deportiert worden war. Vollständiger erhalten geblieben sind dagegen die amtlichen Schriftstücke, die die zunehmende Ausgrenzung Else Urys aus dem Leben in Deutschland belegen. Dazu gehören die Vermögenserklärung, die Else Ury 1941 abgeben musste, die amtliche Erklärung über den Entzug ihres gesamten Vermögens und die Zustellungsurkunde über die Aushändigung der Verfügung, die amtliche Inventarliste über die in ihrer Wohnung befindlichen Gegenstände und die offizielle Zuweisung der Wohnung an einen „Arier“, sowie die Antwort der Oberfinanzdirektion auf den Antrag des Bürgermeisters von Krummhübel, das Haus Nesthäkchen der „Reichsfeindin Else Sara Ury“ der Gemeinde unentgeltlich zu übertragen.[33] WerkWerkbetrachtungUrys Schaffen beschränkt sich auf Prosa: Kinder- und Jugendgeschichten und -romane. Die Zielgruppe der Erzählungen waren vor allem Mädchen bis ins höhere „Backfischalter“; aber auch viele Jungen lasen die Nesthäkchen-Serie und andere Werke der Ury. Eine umfangreiche Rezeption zur Arbeit von Else Ury gibt es nicht. Die als rührselig, trivial, brav und kitschig beurteilten Backfischromane werden von der Literaturkritik nahezu völlig ignoriert. Auch wenn Else Ury aus diesem Genre allein schon wegen ihrer großen Leserschaft herausragt, gibt es in der Literaturwissenschaft keine detaillierte Aufarbeitung ihres Gesamtwerks. Kulturelles UmfeldObwohl Else Ury einer jüdischen Familie entstammt, spielen ihre Geschichten nahezu ausschließlich in einem christlich-protestantischen Umfeld. Jüdisches Alltagsleben, Kulturgut und jüdische Traditionen tauchen nur in den Geschichten Die erste Lüge (erschienen 1911 im Wegweiser für Jugendliteratur) und Im Trödelkeller von 1908 auf (erschienen in der Sammlung preisgekrönter Märchen und Sagen, die auf Grund eines Preisausschreibens der Gesellschaft B’nai B’rith entstanden ist und im Loewe-Verlag in drei Auflagen veröffentlicht wurde). In Die erste Lüge wird das Laubhüttenfest gefeiert, in dem Märchen Im Trödelkeller lässt Ury eine Mesusa vom Werdegang einer zunehmend assimilierten jüdischen Familie aus dem deutschen Bürgertum erzählen. Letztere Erzählung enthält möglicherweise autobiografische Elemente. (Die Anthologie Sammlung preisgekrönter Märchen und Sagen war ein Projekt der Gesellschaft B’nai B’rith, die sich international um die Bewahrung der jüdischen Kultur, religiöse Toleranz und die Bekämpfung des Antisemitismus bemüht.) Die Gründe, warum Else Ury in ihren Erzählungen und Romanen ihren eigenen kulturellen Hintergrund weitgehend ignoriert, sind nicht überliefert. Es kann sowohl der Ausdruck einer sehr weitgehenden Assimilation ihrer eigenen Familie als auch die Reaktion auf den bereits während der wilhelminischen Zeit weit verbreiteten Antisemitismus sein. Urys Nichte Martha Wallenberg sagte dazu in einem Interview, dass sie (die Kinder aus der Verwandtschaft) bei der Lektüre der Werke ihrer Tante nie auf die Idee gekommen wären, nach etwas Jüdischem zu suchen, und es habe ihnen auch nicht gefehlt. Ihr Empfinden glich der Haltung in der Parabel der drei Ringe aus Nathan der Weise von Lessing, in der die drei großen monotheistischen Religionen Judentum, Christentum, Islam als gleichwertig dargestellt werden. „Egal, was einer glaubt – der Mensch zählt, ob er nun Christ oder Jude oder sonstwas ist.“[34] Zudem lässt sich vermuten, dass die Verleger bessere Absatzchancen für Geschichten im typischen Milieu der meisten Leser sahen. So werden in Urys Geschichten die Taufe, Konfirmation bzw. Kommunion und kirchliche Hochzeiten erwähnt. Das wichtigste Fest im Jahr ist Weihnachten und in den Erzählungen meist der Anlass, einen Teil des Spielzeugs an ärmere Kinder zu verschenken. Familie und GesellschaftDie Familien, die Else Ury schildert, gehören in der Regel dem Bildungsbürgertum an, selbst wenn sie, wie zum Beispiel in Else Urys letztem Roman Jugend voraus, von materieller Not bedroht sind.[35] In den meisten Erzählungen gehören die jungen Heldinnen jedoch Familien an, die verhältnismäßig begütert sind. Die Väter sind Ärzte, Professoren oder tragen den Titel eines Geheimrats. Die Familie Braun der Nesthäkchen-Serie verfügt immerhin über drei Dienstboten: ein Stubenmädchen, eine Köchin und ein Kindermädchen, das die kleine Annemarie Braun rund um die Uhr betreut. Die Schilderung dieser Dienstboten ist stereotyp. Das Stubenmädchen ist emsig; die Köchin ist dick, freundlich, herrscht energisch über ihr Reich und drückt ihr Wohlgefallen aus, indem sie den Kindern Leckerbissen zusteckt. Selbst als Hausangestellte arbeiten zu müssen, ist dagegen unvorstellbar. In dem noch vor dem Ersten Weltkrieg erschienenen Roman Das graue Haus besteht eine der entehrendsten Demütigungen, die eine der drei Heldinnen erleidet, darin, dass sie als Hausangestellte ihr Geld selbst verdienen muss. Auch Annemarie Braun, die Nesthäkchenheldin, kommt eines Tages in die Verlegenheit, ein paar Tage als Kindermädchen arbeiten zu müssen. Ihre Latein- und Kunstkenntnisse, der Wunsch, nur mit Hut auf der Straße gesehen zu werden – zu der damaligen Zeit für eine Dame selbstverständlich –, und ihre Lektüre von Selma Lagerlöf verraten sie als Angehörige eines besseren Standes, die nur durch die Nachkriegswirren in diese Situation geriet. Nachdem ihr wahrer Stand entdeckt ist, wird sie selbstverständlich von ihrem Arbeitgeber als Pflegetochter behandelt.[36] PädagogikDie Geschichten – gleichgültig, ob sie von dem Nesthäkchen Annemarie Braun oder den anderen Heldinnen ihrer Erzählungen handeln – sind immer mit dem mehr oder weniger direkten Hinweis verknüpft, welche Eigenschaften ein Mädchen erwerben solle: Ordnung, Sauberkeit, Fleiß, Gehorsam, Pflichterfüllung, Hilfsbereitschaft: „Die Hauptsache bei dem kleinen Mädchen sind Ordnung und Betragen, das ist mehr wert als alle ‚Sehr gut‘“, kommentiert Annemarie Brauns Mutter die Zensuren ihrer Tochter, als ihr Zeugnis in allen Fächern ein „Sehr gut“ ausweist, jedoch in Betragen und Ordnung die Bewertung „Mangelhaft“.[37] Diese Betonung bürgerlicher Tugenden ist allerdings kein spezifisches Merkmal von Else Urys Erzählungen. In der Zeit, in der Else Ury ihre Werke verfasste, verfolgte die Kinderliteratur überwiegend pädagogische Ziele. Insbesondere in den sogenannten Backfischromanen wurden dabei den Leserinnen die Eigenschaften vermittelt, die für ein bürgerliches Eheglück als Gattin und Mutter als notwendig erachtet wurden.[38] Else Urys Heldinnen fällt die Aneignung dieser Tugenden jedoch keineswegs leicht: Sie sind ungeschickt, eigensinnig und trotzköpfig. Dies hat vermutlich die Identifikation der Leserinnen mit den Heldinnen erleichtert und zur Beliebtheit von Else Urys Büchern beigetragen. Helga Karrenbrock hat in ihrer Untersuchung über die Kinderliteratur der Weimarer Zeit darauf hingewiesen, dass ein weiterer Bucherfolg dieser Zeit von der Umkehrung des in den Backfischromanen propagierten Tugendkatalogs lebte. Waldemar Bonsels Heldin Biene Maja widersetzt sich eigensinnig allen Regeln ihres Bienenvolkes und zählte in den 1920er Jahren zur Lieblingslektüre vor allem der Mädchen.[39] HumorEin weiterer Grund für die große Beliebtheit der Mädchenbücher liegt sicher in Else Urys Berliner Humor, der sich vor allem in der Nesthäkchen-Serie zeigt: Eine sehr bildhafte Sprache mit vielen Wortspielereien und -witzen sowie gelungene Situationskomik heben ihre Werke über den Durchschnitt sonstiger Backfischromane. Ein Beispiel aus Nesthäkchen und der Weltkrieg: Bruder Hans bringt ein Findelkind mit nach Hause, das Annemarie in überschwänglichem Patriotismus „Hindenburg“ nennt. (Hans will sagen, dies sei kein Vorname, doch Klein-Hindenburg „brüllt ihn nieder“.) Das Kindermädchen, das erst spät am Abend von einem Besuch heimkehrt, weiß nichts von dem einquartierten Baby. Die junge Frau erschrickt daher fürchterlich, als mitten in der Nacht im Kinderzimmer lautes Schreien ausbricht. Als auf ihre Frage „Annemarie, was ist das?“ das Mädchen antwortet: „Ach, das ist nur Hindenburg“, fragt sich die Kinderfrau entsetzt, ob ihr Schützling an Fieberwahn leidet. Die Abenteuer, die Else Ury ihre Helden in ihren Erzählungen erleben lässt, haben häufig eine für den Leser sehr erheiternde Seite. Ein Loch im Schulheft entsteht, als Annemarie Braun versucht, Schreibfehler mit Bimsstein zu korrigieren;[40] die Puppe verliert ihr Haar, als das Mädchen sie zu baden versucht;[41] die vornehmen weißen Leinenstiefel werden gegen die Holzpantinen des armen Schiffermädchens eingetauscht;[42] das Begrüßungsgedicht an die Königin von Dänemark wird von der Höhe eines Flaggenmasts vorgetragen.[43] Gedenken, Sonstiges
WerkübersichtNesthäkchen-Reihe
Professors Zwillinge-Reihe
Romane
Kurzgeschichtensammlungen
Kurzgeschichten
ÜbersetzungenHolland
Finnland
Schweden
Schweiz/Frankreich
Norwegen
USA
Nach 1950 in gekürzter und überarbeiteter Form wieder aufgelegtIm Hoch-Verlag Düsseldorf erschienen von 1950 bis 1956 „bearbeitete“ und gekürzte Ausgaben der „Nesthäkchen“ und „Professors Zwillinge“-Reihe ohne jegliche Angaben zur Biografie der Autorin.
Verfilmungen
HörspieleNesthäkchen
Professors Zwillinge Serie: Hörspiel von Fränze Arndt nach Else Ury
Literatur
WeblinksCommons: Else Ury – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Else Ury – Quellen und Volltexte
Einzelnachweise
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