Elena Nikolaidi wurde 1909 in Smyrna (Osmanisches Reich, heute Izmir, Türkei) geboren.[2] 1919 zog Elena Nikolaidis Familie nach Griechenland um.[2] Dort studierte sie bei Thanos Mellos und Argyro Gini am Athener Konservatorium Gesang.[2] Sie setzte ihr Studium mit einem Stipendium der Universität Athen in Wien fort.[2] Ihr Bühnendebüt gab Elena Nikolaidi 1930 in Athen bei der Uraufführung der Oper „Die Geisterbrücke“ (To stoicheiomeno gefyri, Το στοιχειωμένο γεφύρι) von Theophrastos Sakellaridis.[2] 1936 heiratete Elena Nikolaidi ihren Lehrer Thanos Mellos.
Von 1936 bis 1948 war Elena Nikolaidi Mitglied der Wiener Staatsoper.[1] Ihr wurde dort der Titel „Kammersängerin“ verliehen.[1] Sie gab Gastspiele und Konzerte in verschiedenen europäischen Ländern und in Ägypten. 1948 siedelte Elena Nikolaidi mit ihrem Mann und ihrem zweijährigen Sohn Michael in die Vereinigten Staaten über.[3] Ab Januar 1949 bis 1964 gastierte sie als Opern- und Konzertsängerin in zahlreichen Konzertmetropolen der Vereinigten Staaten, Kanadas, Australiens und Europas. Von 1951 bis 1956 spielte sie an der Metropolitan Opera in New York.[1]
Seit 1960 wirkte sie als Gesangsprofessorin an der School of Music der Florida State University in Tallahassee.[1] Im Mai 1977 gab sie ihr Abschiedskonzert in Tallahassee. Im September 1977 zog sie nach Houston, Texas, wo sie als Gesangslehrerin am neu gegründeten Houston Opera Studio arbeitete.[3] 1994 zog sich Elena Nikolaidi von ihrer Lehrtätigkeit zurück[2] und zog zu ihrem Sohn nach Santa Fe.[3] Hier starb sie am 14. November 2002.[3]
↑ abcdefgWilibald Gurlitt: Elena Nikolaidi. In: Riemann Musiklexikon 1961. Durch Carl Dahlhaus revidierte Angaben aus Elena Nikolaidi. In: Riemann Musiklexikon 1975. sind eingearbeitet.