Die Eishockey-Oberliga war in der Saison 2008/09 in eine Gruppe Nord mit sieben Mannschaften und eine Gruppe Süd mit neun Mannschaften aufgeteilt. Die Gruppen spielten jeweils intern eine Dreifachrunde (je dreimal Hin- und Rückspiel gegen jede andere Mannschaft der Gruppe) sowie eine zusätzliche Einfachrunde gegen die Mannschaften der anderen Gruppe. Die Hauptrunde umfasste demnach 54 Spiele im Norden und 62 Spiele im Süden. In jeder Gruppe qualifizierten sich die besten vier Clubs der Hauptrunde für die Play-offs, für die restlichen Vereine war die Saison beendet. Die Play-offs wurden gruppenintern im Verfahren best-of-five ausgetragen (wobei die Blue Lions Leipzig verzichteten). Die beiden Sieger der Play-offs, die Hannover Indians im Norden sowie der ESV Kaufbeuren im Süden stiegen in die 2. Bundesliga auf.
In der Oberliga durften in dieser Saison pro Spiel bis zu vier Feldspieler mit ausländischer Lizenz und insgesamt bis zu 15 Spieler, die entweder vor dem 1. Januar 1987 geborene Feldspieler mit deutscher Lizenz oder Spieler mit ausländischer Lizenz sind, eingesetzt werden (sogenannte U21-Regelung). Auch Spieler, die nach Art. 64 SpielOrdnung (SpO) des Deutschen Eishockey-Bundes drei Jahre in Nachwuchs in Deutschland gespielt hatten, fielen nicht unter die Beschränkung auf 15 Spieler. Jeder der Vereine konnte bis zum Transferende am 31. Januar 2009 unbeschränkt ausländische Feldspieler verpflichten, ausländische Torhüter durften hingegen nicht eingesetzt werden.
Die beiden Tabellenletzten der Hauptrunde, die Eisbären Juniors im Norden sowie der TEV Miesbach stiegen in die Regionalliga bzw. Bayerischen Eishockeyliga ab. Beide Mannschaften hätten in die Oberliga nachrücken können, der TEV Miesbach verzichtete jedoch und die Mannschaften der Eisbären Juniors wurde nach der Saison aufgelöst.
Die Blue Lions Leipzig gingen während der Saisons insolvent. Nach Verhandlungen mit der ESBG setzte die Mannschaft den Spielbetrieb fort, verzichtete aber auf eine Teilnahme an den Play-offs, um die Möglichkeit zu erhalten, sich trotz Insolvenz für die Oberliga Nord in der folgenden Spielzeit 2009/10 bewerben zu können.[1] Nachdem aber durch den Verzicht fast aller Aufstiegsberechtigten Regionalligisten und des Rückzugs der Piranhas Rostock sowie der Saale Bulls Halle keine Oberliga Nord zustande kam, stiegen die Blue Lions zwangsweise ab.
Die Spiele im Modus Best-of-Five fanden am 27., 29. und 31. März und am 3. April 2009 statt
Begegnungen
Serie
1
2
3
4
5
Hannover Indians
–
Herner EV
3:1
7:4
2:4
5:4 n. V.
5:3
−
Rote Teufel Bad Nauheim
–
Rostock Piranhas
3:0
6:3
6:2
4:3
−
−
Finale
Die Spiele wurden ebenfalls im Modus Best-of-Five am 9., 11. und 13. April durchgeführt. Die Termine für die Spiele 4 und 5 waren für den 15. und 17. April 2009 geplant und ob der 3:0-Serie obsolet.
Die Hannover Indians sind somit Aufsteiger in die 2. Bundesliga.
Oberliga Süd
Vorrunde
Pl.
Team
Sp
S3
S2
N1
N0
Tore
Diff.
Pkt.
1.
EC Peiting
62
42
4
3
13
295:175
+120
137
2.
Starbulls Rosenheim
62
41
3
5
13
254:182
+72
134
3.
ESV Kaufbeuren
62
38
5
4
15
284:184
+100
128
4.
EV Füssen
62
32
13
2
15
294:207
+87
124
5.
EHF Passau Black Hawks
62
28
2
8
24
233:229
+4
96
6.
EHC Klostersee
62
19
2
3
38
183:254
−71
64
7.
EV Landsberg (A)
62
14
8
5
35
199:292
−93
63
8.
Deggendorf Fire
62
12
2
6
42
210:363
−153
46
9.
TEV Miesbach
62
10
4
5
43
195:309
−114
43
Play-offs
Halbfinale
Die Spiele im Modus Best-of-Five fanden am 7., 9., 11. und 13. April 2009 statt, der Termin am 15. April 2009 für ein Entscheidungsspiel wurde nicht benötigt.
Begegnungen
Serie
1
2
3
4
5
EC Peiting
–
EV Füssen
3:1
2:0
4:2
1:4
7:5
–
Starbulls Rosenheim
–
ESV Kaufbeuren
1:3
2:4
0:5
4:2
3:5
−
Finale
Die Spiele wurden ebenfalls im Modus Best-of-Five am 17., 19. und 21. April 2009 durchgeführt, weitere avisierte Termine für den 24. und 26. April 2009 entfielen.