Am 28. Oktober 2013 wurde Eins gegen Eins um eine fünfte Staffel verlängert, deren Ausstrahlung 2014 geplant war.[1] Im August 2014 wurde bekannt, dass eine Ausstrahlung im Jahr 2014 nicht stattfinden würde.
Bei Eins gegen Eins sollten zwei Personen, die jeweils grundverschiedene Meinungen hatten, gegeneinander ein Rede-Duell starten. Dabei wurde am Anfang ein Thema vorgegeben, über das das Publikum abstimmen sollte, zu dem es eine Pro- und eine Contra-Meinung gibt, die sich deutlich voneinander unterscheiden. In der zweiten Hälfte der Sendung verabschiedete man sich vom Titel „Eins gegen Eins“ und gab jeder Partei einen weiteren Befürworter der Meinung hinzu, der den jeweiligen Befürworter oder Gegner unterstützen sollte. Das Studio erinnerte sehr an das einer Show, da es mit vielen Lichteffekten ausgestattet war. Moderiert wurde der Talk von Claus Strunz. Bis zum Beginn der nächsten Sendung konnte man über die Frage ebenfalls bei Facebook abstimmen.
Produktion und Ausstrahlung
Die Sendung wurde von Focus TV produziert und von Staffel 1. bis 3. montags um 23.30 Uhr ausgestrahlt. In der 1. und 3. Staffel wurde die Sendung nach der Spiegel TV Reportage und in der 2. Staffel nach der Focus TV Reportage ausgestrahlt. Am 21. Mai 2012 nach dem Staffelfinale der dritten Staffel wurde Eins gegen Eins um eine vierte Staffel verlängert, deren Ausstrahlung ab dem 7. Mai 2013 begann.[2] Außerdem bekam die neue Staffel einen neuen Sendeplatz, und zwar dienstags, nach dem Magazin Akte 20.13 gegen 23.25 Uhr.[2]
Ein Tag vor dem Staffelfinale der vierten Staffel wurde Eins gegen Eins um eine weitere Staffel verlängert.[1]
„Man muss dankbar dafür sein, dass Helmut Markwort abgesagt hat. Denn mit ihm wäre „Eins gegen Eins“ kaum so kurzweilig geworden. Die Premiere des neuen Sat.1-Polittalks mit Claus Strunz am späten Montagabend überraschte - und das durchaus positiv […] eine lebhafte Diskussion zwischen Guido Westerwelle und dem „Handelsblatt“-Chefredakteur Gabor Steingart erleben. Gastgeber Claus Strunz blieb, abgesehen von vereinzelt hartnäckiger, vielleicht etwas übertriebener Nachfrage, dezent im Hintergrund. Alles bestens also? Leider nicht. Denn die Premiere von „Eins gegen Eins“ hat sich die Redaktion mit einer unglücklichen Themenwahl unnötig verhagelt. Die Gäste sollen auf den Punkt kommen, doch die Fragestellung der ersten Ausgabe tat dies nicht […] sonst wäre das ähnlich inkonsequent wie die Tatsache, dass aus „Eins gegen Eins“ am Ende „Zwei gegen Zwei“ wurde“
„…mag ja eine tolle Idee sein, dass im Privatfernsehen mal eine politische Sendung läuft […] doch offenbar hat man sich bei Sat.1 gedacht, dass das Programm nur von Trotteln gesehen wird […] wie hatte Claus Strunz noch gesagt? 'Dies ist eine Ja-nein-Sendung.' Dann also: nein“
„…auf das, was bei 'Eins gegen Eins' veranstaltet wurde, kann man getrost verzichten. […] mit Moderieren hat seine Tätigkeit [von Claus Strunz] […] wenig zu tun, wenn man ihm nichts Böses will, kann man sagen: Er ließ die Dinge laufen“
„…ein solcher Vergleich zeigt, wie müßig die Debatte darüber ist, ob es im deutschen Fernsehen zu viele politische Talk-Sendungen gibt. Jede hat ihren eigenen Charakter und ihr eigenes Publikum, einige sind verbesserungswürdig, manche Ausgaben missraten völlig. Alle zusammen sind jedoch Teil der Fernsehpublizistik und tragen zur Meinungsbildung bei – wohl nicht in Kreisen der Informationselite, aber, und das ist viel wichtiger, bestenfalls bei jenen, die schon lange keine Zeitung mehr zur Hand nehmen.“
„…insofern ist klar, dass es für «Eins gegen Eins» insbesondere darauf ankommen wird, die richtigen Gäste einzuladen: Dies sollten nicht unbedingt immer Politiker sein, die sich für dieses innovative Talk-Format im Privatfernsehen weniger eignen, sondern eher prominente Persönlichkeiten, welche für klare Argumente und Meinungen stehen – also die vielzitierten Stimmen des normalen Volkes. Abgesehen davon wirkten das Studiodesign und die Präsentation der Show sehr gut. Moderator Strunz hielt sich manchmal zu stark aus der Diskussion zurück und ließ sie dadurch teils entgleisen. Dennoch meisterte er seine Aufgabe, wie von N24 bekannt, größtenteils souverän und seriös. Das Fazit: «Eins gegen Eins» hat mit der Auswahl und Anzahl der Gäste Startschwierigkeiten, doch Grundkonzept, Leitthemen und allgemeine Präsentation stimmen und lassen auf vielversprechende weitere Sendungen hoffen.“
„…der Ansatz von “Eins gegen Eins” mit Claus Strunz mag […] zwar aller Ehren wert sein, doch mit einem Erfolg ist nicht zu rechnen. Das hat übrigens nicht nur etwas mit Sendeplatz am sehr späten Abend zu tun, sondern auch mit der Themenwahl. “Atom, Libyen – einmal Hü, einmal Hott: Macht Wählen noch Sinn?” Das war der sperrige Titel der ersten Sendung – ein Thema, bei dem es selbst Premieren-Gast Guido Westerwelle gelang, am Ende gut dazustehen […] man hätte es also besser machen können in der zweiten Ausgabe: Am Tag nach spannenden Landtagswahlen mit dem womöglich ersten Ministerpräsident der Grünen und den Rücktritten von Mappus und Brüderle. Hätte man – wenn man nicht ausgerechnet Thilo Sarrazin eingeladen hätte. Zum Thema “Muslime in Deutschland – Soll bestraft werden, wer sich nicht integriert?”. Ein Thema, das vor einem halben Jahr interessant gewesen wäre und sich womöglich gut geeignet hätte, um es noch einmal in der Sommerpause aufzuwärmen. Aber doch bitteschön nicht am Tag nach dieser durchaus historischen Wahl.“
Beim Gesamtpublikum startete die erste Folge von Eins gegen Eins mit 520.000 Zuschauern, was 4,6 % Marktanteil entspricht, und in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit 310.000 Zuschauern, was 5,9 % Marktanteil entspricht. In der Zielgruppe liegt das auf dem Niveau von Beckmann. Die Quoten liegen unter dem Schnitt von Sat.1.[12] Die Quote der 14- bis 49-Jährigen stürzte bei der zweiten Ausgabe noch weiter auf 4,5 % ab, beim Gesamtpublikum blieb die Reichweite beinahe konstant.[13] Das Staffelfinale der 1. Staffel am 20. Juni kam auf 0,71 Millionen Zuschauer und 7,0 Prozent Marktanteil bei der Zielgruppe, ein neuer Bestwert.
Staffel 1
Im Durchschnitt sahen auf Sat.1 0,47 Millionen Zuschauer die erste Staffel von Eins gegen Eins und man erzielte beim Gesamtpublikum 4,0 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe sahen im Durchschnitt 0,25 Millionen Zuschauer zu, was ein Marktanteil von 4,6 Prozent entsprach.
Im Durchschnitt sahen Sat.1 0,58 Millionen Zuschauer die zweite Staffel von Eins gegen Eins und man erzielte beim Gesamtpublikum 5,0 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe sahen im Durchschnitt 0,34 Millionen Zuschauer zu, was ein Marktanteil von 6,2 Prozent entsprach.
Im Durchschnitt sahen Sat.1 0,52 Millionen Zuschauer die dritte Staffel von Eins gegen Eins und man erzielte beim Gesamtpublikum 4,9 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe hat man im Durchschnitt ein Marktanteil von 6,1 Prozent.