Lehmann war von Januar 2004 bis Mai 2007 Präsident des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI). Sein selbsterklärtes Ziel als VDI-Präsident war die Verbesserung des Ausbildungssystems für Ingenieure.[1] Er lehrte und forschte seit 1979 an der Universität Hannover und seit 1983 an der Technischen Universität Hamburg-Harburg im Bereich „Schiffstechnische Konstruktionen und Berechnungen“.[2] Lehmann erwarb sich Verdienste um die Historiografie des Schiffbaus als Ingenieurwissenschaft im Allgemeinen und der Schiffsfestigkeit im Besonderen; letztere ist auch für andere Disziplinen, wie z. B. der Strukturmechanik, von Relevanz[3].
Ehrenamtlich engagierte sich Lehmann insbesondere in der Gesellschaft Weltkulturgut Hansestadt Lübeck e.V. (gemeinnützig), deren Wirken er viele Jahre und seit dem Jahr 2008 bis zu seinem Tode als erster Vorsitzender maßgeblich prägte.[8] Größtes Projekt dieses Vereins war und ist der Bau und Betrieb der Lisa von Lübeck; zu diesem Zweck wurde auf der nördlichen Wallhalbinsel der Lübecker Altstadt eigens eine Bauwerft eingerichtet. Er starb am 14. Januar 2019 im Alter von 78 Jahren.[9]
100 Jahre Schiffbautechnische Gesellschaft, drei Bände (1999)
Hansestadt Lübeck. Weltkulturgut in Modellen. Schmidt-Römhild, Lübeck 2014, ISBN 978-3-7950-7105-9
Übersicht über die Berechnung schiffbaulicher Konstruktionen mit Hilfe der Methode der finiten Elemente. HANSA – Schiffahrt – Schiffbau – Hafen, 107. Jg., 1970, Messesondernummer, S. 589–596.
Finite Berechnungsmethoden und ihre Anwendung auf die Berechnung schiffbaulicher Konstruktionen. HANSA – Schiffahrt – Schiffbau – Hafen, 107. Jg., 1970, Sondernummer STG, S. 1895–1902.
Schiffbautechnische Forschung in Deutschland, Seehafen Verlag, Hamburg 2004.