Eichleithen ist ein Gemeindeteil des Markts Weidenberg im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[2] Eichleithen liegt in der Gemarkung Görschnitz.[3]
Geographie
Die Einöde liegt in Hanglage am Rande des Sophienthaler Forstes. Ein Anliegerweg führt 0,9 km südlich zu einer Gemeindeverbindungsstraße, die südwestlich nach Görschnitz bzw. östlich nach Gossenreuth verläuft.[4]
Geschichte
Eichleithen gehörte zur Realgemeinde Gossenreuth. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Eichleithen ein Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Bayreuth zu. Das Amt Weidenberg war Grundherr des Gutes.[5]
Von 1797 bis 1810 unterstand Eichleithen dem Justiz- und Kammeramt Neustadt am Kulm. Nachdem im Jahr 1810 das Königreich Bayern das Fürstentum Bayreuth käuflich erworben hatte, wurde der Ort bayerisch. Infolge des Gemeindeedikts wurde Eichleithen dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Görschnitz und der Ruralgemeinde Gossenreuth zugewiesen. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 erfolgte die Eingliederung nach Görschnitz.[6] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Eichleithen am 1. Januar 1978 nach Weidenberg eingemeindet.[7]
Religion
Eichleithen ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach Weidenberg zur Kirche St. Michael am Gurtstein gepfarrt.[5]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Aicheleiten. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 34 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Eichleiten. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 725 (Digitalisat).
- Richard Winkler: Bayreuth – Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 30). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4.
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 298 (Digitalisat).
- ↑ Gemeinde Weidenberg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 9. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 9. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 9. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ a b R. Winkler: Bayreuth, S. 352.
- ↑ R. Winkler: Bayreuth, S. 472f.
- ↑ Weidenberg > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 9. Dezember 2024.