Der Begriff wurde von Gert Bloos, Gerd Dietl und Günter Schweigert 2005 für eine lithostratigraphische Gesteinsformation vorgeschlagen, die früher meist als Eisensandstein oder z. T. auch als Personatensandstein bezeichnet wurde.
Definition
Die Eichberg-Formation besteht überwiegend aus Tonsteinen, in die einzelne bioklastische Kalksteinbänke eingelagert sind. Einzelne Bänke führen auch Eisenooide. Als Basis der Formation wurden die sog. „Comptum-Bänke“ definiert. Die Obergrenze bildet der Top der „Concava-Sandsteinbank“, bzw. die Basis des „Sowerbyi-Ooliths“, der bereits zur Wedelsandstein-Formation gerechnet wird. Die Typlokalität der Eichberg-Formation liegt am Eichberg (Gemeinde Blumberg) im Wutach-Gebiet bei Achdorf. Im Eichberg bestand die Grube Eichberg der Doggererz AG.
Zeitlicher Umfang und Verbreitungsgebiet
Die Eichberg-Formation wird stratigraphisch in das Oberaalenium datiert. In der Quenstedt'schen Gliederung entspricht dies dem Dogger beta. Die Formation erstreckt sich vom Oberrheingebiet bis nach Ostwürttemberg. Dort verzahnt sie sich mit der Eisensandstein-Formation.
Literatur
Gert Bloos, Gerd Dietl, Günter Schweigert: Der Jura Süddeutschlands in der Stratigraphischen Tabelle von Deutschland 2002. In: Newsletters on Stratigraphy. Bd. 41, Nr. 1/3, 2005, ISSN0078-0421, S. 263–277.
Weblinks
Deutsche Stratigraphische Kommission (Hrsg.): Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002. Potsdam 2002, ISBN 3-00-010197-7, PDF; 6,57 MB (Groß)