Eduard JohnsonWilhelm August Eduard Johnson (* 16. Februar 1840 in Freiberg; † 7. September 1903 bei Sachsgrün, heute Gemeinde Triebel/Vogtl.) war ein deutscher Altphilologe, Journalist und Heimatforscher. Er verwendete die Pseudonyme E. Joannides und Georg Capellanus. LebenNach Besuch der Knabenschule und ab 1853 des städtischen Gymnasium seiner Vaterstadt, studierte er in Leipzig Philosophie und Philologie mit dem Ziel, Lehrer an einer höheren Schule zu werden. 1864 kam er dann – nach bestandener Staatsprüfung und Promotion zum Doktor der Philosophie – an das Plauener Gymnasium, um hier sein Probejahr zu absolvieren. Er unterrichtete Latein, Griechisch, Deutsch und Geschichte und erhielt dort 1865 eine feste Anstellung. Neben dem Unterricht publizierte er philosophische Arbeiten zum Problem des Sensualismus und beschäftigte sich intensiv mit der Geschichte des Vogtlandes. Auch nach seiner Versetzung an das Chemnitzer Gymnasium 1881 nutzte er immer wieder unterrichtsfreie Zeiten zu Exkursionen dorthin. Als Historiker publizierte er u. a. mehrere Beiträge zur Geschichte von Einzelpersonen und Burganlagen im Vogtland sowie zwischen 1896 und 1903 mehr als die 162 nummerierten Artikel unter dem Titel Vogtländische Altertümer. Johnson beschäftigte aber auch der schwindende Einfluss der griechischen und lateinischen Sprache. Er veröffentlichte pseudonym zwei Bücher mit Redewendungen und Vokabeln des täglichen Gebrauchs, um zum aktiven Gebrauch dieser „toten“ Sprachen im Alltag zu ermuntern. Eine weitere Leidenschaft Johnsons war der Journalismus. So redigierte er zunächst nebenberuflich den Vogtländischen Anzeiger und Tageblatt, bevor er 1895 seinen Lehrerberuf aufgab, um als hauptamtlicher Schriftleiter bei der damals verbreitetsten Tageszeitung des Vogtlandes tätig zu werden. Er verstarb an den Folgen eines Herzanfalls auf einer Exkursion am Fuchspöhl westlich des Dorfes Sachsgrün. Dort stellte man einen Gedenkstein und eine Informationstafel auf. Werke
Literatur
Weblinks
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