Nach einem Studium der Kunstgeschichte und Literatur in Heidelberg und New York arbeitete Nickel unter anderem beim Zeitgeist-Magazin Tempo,[3] bei ARTE in Straßburg und dem Magazin Architectural Digest. Seine Texte erscheinen unter anderem in den Wochenendausgaben der SZ und FAZ. Von Herbst 2004 bis zur letzten Ausgabe im Sommer 2006 leitete Eckhart Nickel als Chefredakteur zusammen mit dem HerausgeberChristian Kracht von Kathmandu aus die Literaturzeitschrift Der Freund. Vom Januar bis Oktober 2007 war er bei der SZ in der Samstagsbeilage SZ Wochenende für die Stilberichterstattung verantwortlich.
Ursprünglich der Popliteratur zugeordnet, beschäftigen sich Nickels Werke hauptsächlich mit dem Schicksal des modernen Menschen in der Revolte. Durch Nickels Werke zieht sich die Auseinandersetzung mit dem Wetter in all seinen Ausformungen sowie die exakte Ausarbeitung von Textsimulationen, also Texten, die lediglich vorgeben, sich mit sich selbst zu befassen (siehe auch die längeren Erzählungen Scheinanfahrt und N.O.M.E.N. (Nicht ohne meinen eigenen Namen)). „In seinen neueren Werken (u. a. dem ersten, bislang unveröffentlichten Roman Die Wespe) schlägt der Autor einen durchaus ernsteren Unterton an, der in der Einforderung von Moral zu rebellischer Poesie wird“, meinte das Goethe-Institut in einem Profil.[4] Der Autor lebt in Frankfurt am Main.[5] Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet er beim Frankfurter Flughafen.[6]
2021 veröffentlichte Nickel mit Von unterwegs einen Band mit Reiseerzählungen und -reportagen. Ein Teil der Texte war zuvor bereits in Tageszeitungen und Magazinen veröffentlicht worden.[9] Im Jahr 2022 folgte mit Spitzweg der nächste Roman.[10] Dieser gelangte auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises.[11]
Das Malheur mit dem Fettreif, in: Wenn der Kater kommt, Erzählungen, Herausgegeben von Martin Hielscher, Kiepenheuer & Witsch, Köln, 1996, ISBN 3-462-02570-8
Flaneur. Die Ermöglichung der Lebenskunst im Spätwerk Thomas Bernhards, Manutius 1997, ISBN 3-925678-72-7
Gebrauchsanweisung für Portugal, Piper 2003, ISBN 3-492-27520-6 (Niederländisch: Reisleesboek Portugal, Uitgeverij het Spectrum, Utrecht, 2005, ISBN 90-274-9988-8)
↑Eckhart Nickel: Namensverwechselungen: Meister Echthart. In: FAZ.NET. 3. Januar 2017, ISSN0174-4909 (faz.net).
↑Eckhart Nickel (Text), Lottermann and Fuentes (Fotos): Krautpleaser: Wenn die Frankfurter Bohème zum Kochen vorbeikommt. In: FAZ.NET. ISSN0174-4909 (faz.net [abgerufen am 11. Februar 2022]).
↑Alexander Jürgs: Schriftsteller Eckhart Nickel schreibt über das Reisen. In: FAZ.NET. 29. Mai 2021, ISSN0174-4909 (faz.net [abgerufen am 1. April 2024]).