Drahomán-PreisDer Drahomán-Preis ist ein ukrainischer Preis für Übersetzungen aus dem Ukrainischen in die Sprachen der Welt, der 2020 gemeinsam vom Ukrainischen Institut, PEN Ukraine und Ukrainischem Buch-Institut gegründet wurde. GeschichteIn Ergänzung der Neuaufstellung der ukrainischen Kulturdiplomatie nach dem Euromaidan, insbesondere den neugestalteten erfolgreichen internationalen Buchmessen-Auftritten, den Teilnahmen an den Buchkunst-Wettbewerben, der Ausrichtung des Internationalen P.E.N.-Kongresses 2017 in Lwiw, der Gründung ukrainischer Kulturinstitute und der Übersetzungsförderung seit 2020 will der Drahomán-Preis aktiv Übersetzungen ukrainischer Literatur anregen. Den Namen „Übersetzer-Preis“ schlug der ukrainische Schriftsteller und Übersetzer Jurko Prochasko vor, nicht ohne zugleich an den ukrainischen Schriftsteller Mychajlo Drahomanow zu erinnern. Das Preisgeld beträgt 2000 Euro. KriterienFür die Nominierung neben zwei grundlegenden Wirkweisen der Kandidaten, nämlich gelungener Übersetzung und Förderung ukrainischer Literatur im Ausland insgesamt, gelten mehrere Kriterien:[1]
StiftungskapitelDas Stiftungskapitel besteht aus neun Mitgliedern, die wechseln können. Im Jahr der Erstverleihung gehörten dem Vorstand an:
Nominierte und Preisträger2020Im ersten Wettbewerb standen drei Übersetzer auf der Shortlist, die ukrainische Gegenwartsliteratur ins Deutsche übertragen hatten, darunter Autoren wie Andrij Kurkow, Oksana Sabuschko, Serhij Schadan, Wiktorija Amelina, Stanislaw Assjejew, Kateryna Babkina, Tanja Maljartschuk, Oleh Senzow, Ostap Slywynskyj, Natalka Sniadanko, Ola Hnatiuk und Wolodymyr Wjatrowytsch:
Der erste Drahomán-Preis erging am Welttag des Buches 2021 an Claudia Dathe.[2] 2022Bohdan Zadura, für seine Übersetzungen von Werken Kateryna Babkinas, Wassyl Machnos und Jurij Wynnytschuks. 2023Iryna Dmytrychyn in Paris WeblinksCommons: Drahomán-Preis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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