Dorothy KingsleyDorothy Kingsley (* 14. Oktober 1909 in New York City; † 26. September 1997 in Monterey[1], Kalifornien) war eine US-amerikanische Drehbuchautorin. LebenKingsley wurde 1909 als Tochter der Stummfilm-Schauspielerin Alma Hanlon und des Zeitungsreporters und Presseagenten Walter Kingsley in New York geboren. Als geschiedene Mutter von drei Kindern begann Kingsley ihre Karriere in den 1930er Jahren als Gag-Schreiberin für Radioshows mit Bob Hope und Edgar Bergen. Sie war daraufhin einer der wenigen weiblichen Autoren ihres Fachs.[2] Anfang der 1940er Jahre ging sie nach Hollywood, um das Drehbuch für Bergens RKO-Komödie Look Who’s Laughing (1941) zu überarbeiten. Filmproduzent Arthur Freed verschaffte ihr 1943 einen Vertrag als Drehbuchautorin bei MGM, wo sie sich auf Filmmusicals und -komödien spezialisierte. So schrieb sie eine ganze Reihe von Drehbüchern für Filme mit Esther Williams, darunter Badende Venus (1944), Neptuns Tochter (1949) und Jupiters Liebling (1955). In der Filmindustrie war sie schon bald dafür bekannt, logische Handlungsstränge aufzubauen, die auch eine große Besetzung vollständig miteinbezogen.[2] Sie sprang zudem häufig ein, wenn ein Drehbuch überarbeitet werden musste, oftmals ohne dass sie im Abspann erwähnt wurde. Sie selbst sah sich nicht als Autorin, die sich selbstverwirklichen wollte. Laut einem Interview habe sie lediglich Drehbücher geschrieben, um Geld zu verdienen.[1] Besonders häufig arbeitete sie dabei mit Regisseur George Sidney zusammen. Zudem adaptierte sie erfolgreiche Musicals für die Kinoleinwand, woraus Filme wie Küß mich, Kätchen! (1953), Pal Joey (1957) und Can-Can (1960) entstanden. 1955 erhielt sie für Eine Braut für sieben Brüder eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch sowie den Writers Guild of America Award, für den sie im Laufe ihrer Karriere mehrfach nominiert war. Im Jahr 1970 zog sich Kingsley mit ihrem zweiten Ehemann William Durney für viele Jahre ins Privatleben nach Carmel-by-the-Sea zurück, wo beide 1968 eine Winzerei begründeten. In den frühen 1990er Jahren trat sie kurzzeitig aus ihrem Ruhestand zurück, als sie Medienmogul Ted Turner vorschlug, ein Remake des Baseball-Films Angels in the Outfield (1951) zu drehen, für den sie einst das Drehbuch geschrieben hatte. 1994 wurde das Projekt als Angels – Engel gibt es wirklich! realisiert.[1] Kingsley starb 1997 im Alter von 87 Jahren im Community Hospital in Monterey, Kalifornien, an Herzversagen.[1] Sie hatte insgesamt sechs Kinder: Michael Durney, Christine Durney Armanasco, Terry Kingsley-Smith und Susan Durney Mickelson sowie Dennis und Steven Durney, die bereits vor ihrer Mutter verstarben.[3] Filmografie (Auswahl)
Auszeichnungen
Weblinks
Einzelnachweise
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