Domumgebung (Köln)Die Umgebung des Kölner Doms gehört zu den großstädtischen Stadträumen Kölns. Sie hat seit dem Mittelalter ihren Charakter grundlegend geändert. Der Torso des Domes war damals eng von Häusern und kleineren Kirchen umstanden. Mit Vollendung des Domes 1880 wurde er als nationales Denkmal auf großzügigen Flächen freigestellt; der Domhügel wurde zu einer vom Verkehr umflossenen Insel. 1970 verband die Domplatte den Dom stufenlos mit der Fußgängerzone. Bis heute gilt die Gestaltung der Domumgebung als Herausforderung der Kölner Stadtplanung.[1] Baugeschichte der DomumgebungDomumbauung im MittelalterIm mittelalterlichen Köln standen Gebäude in unmittelbarer Domnähe ohne die heutige Distanz. Zeitgenössische Abbildungen belegen, dass der Dom von den Häusern des Bischofs und des Domkapitels und auch von Profangebäuden ohne bauliche Distanz umgeben war. Hierzu gehörten einerseits das erzbischöfliche Gefängnis „Hacht“ von 1165 sowie die 1363 entstandene Dompropstei und andererseits die 1596 für den Verleger Arnold Kirchhoff durch den Steinmetzmeister Johann von Winter neu errichteten Bingerhäuser in unmittelbarer Nähe zum Dom, die bereits 1382 als erzbischöfliches Lehen des Erbkämmerers bezeugt sind.[2] Die Kölner Stadtansicht von 1570 des Arnold Mercator zeigt, dass in unmittelbarer Domumgebung alle Himmelsrichtungen eine intensive Bebauung aufwiesen. Auf der Südseite (Am Hof) zeigte Mercator eine vollständige Bebauung, nur Am Domhof blieb die Sicht auf den Dom frei; die Westseite zeigte eine baulückenfreie Straße Unter Fettenhennen, die Nordseite war bebaut, die Ostseite war lediglich am Mariengarten unbebaut. Der Dom zeigte sich noch um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert eng umbaut.[3] Am nächsten stand die an seiner Nordseite befindliche Dompropstei. Westlich davon die Domdechanei (ehemals Trankgasse 2), ein 1658 für den Domdechanten Franz Egon von Fürstenberg-Heiligenberg fertiggestellter Bau, der nach 1890 abgerissen wurde. An Freiflächen gab es in seiner direkten Umgebung Frankenplatz, Domhof und Domkloster. Der Domhof war ein Marktplatz, auf dem sich Gaddemen (Verkaufsstände) und Krambuden befanden. An der Westseite des Domhofs gab es im Mittelalter mehrere große Gebäude. Dazu gehörten der „Kamp(f)hof“ (Domhof 7; später „Kamperhof“) und das Anwesen „zum Palast“ (Domhof 9; neben der Hacht). Der „Kamp(f)hof“ diente gerichtlich bestimmten Zweikämpfen und ist 1356 erstmals in den Schreinsbüchern erwähnt. Das Anwesen „zum Palast“ befand sich seit dem 4. November 1500 im Besitz der Buchdruckerfamilie Heinrich Quentell.[4]
Die französische Verwaltung installierte am Domhof (Place Metropole genannt) am 16. Oktober 1798 eine Guillotine, durch die über 30 Personen in direkter Domumgebung zu Tode kamen. Blutgefärbte Sandhaufen, Menschenhaare und Lumpen zeugten in ihrer Umgebung von den Hinrichtungen und verbitterten den Gang auf dem Domplatz.[5] Die Säkularisation von 1802 führte zur Enteignung und zum Abriss der hier vorhandenen Sakralbebauung.[6] Freistellung des Doms als nationales DenkmalDie ersten Planungen zur Gestaltung einer Dom-Terrasse beruhten auf Skizzen von Karl Friedrich Schinkel aus dem Jahre 1816. Schinkel wollte die alten Häuser rings um den Dom abreißen und einen Kranz von Grünanlagen mit Terrassen bis hinunter zum Rheinufer schaffen.[7] Zur Steigerung des Größeneindrucks der Kathedrale plante er neben der Freilegung auch die Anlage einer Terrasse. Der Höhenunterschied zwischen der Ebene des Domchores und dem damaligen, tiefer liegenden Frankenplatz wurde durch eine zweiflügelige Treppenanlage ausgeglichen. Von Osten her mündete hier die Rampe, die von der Dombrücke auf den Frankenplatz herabführte. Treppenanlage, Böschungsmauern und die Brunnenplattform des Petrusbrunnens waren Teil einer gartenarchitektonisch gestalteten Gesamtanlage. Mit dem Abriss der baufälligen Dompropstei im Juni 1830 und des Kölner Staatsgefängnisses „Hacht“ im August 1893 wurden die umfangreichen Abbrucharbeiten zur Freilegung des dicht umbauten Doms beendet, um den freien Blick auf den Dom nicht zu versperren.[8] Im November 1857 erfolgte der Abriss der Häuser Domhof 20 und 22. Um den Dom von weiteren Anbauten zu befreien, schenkten die Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (Trankgasse Nr. 8) und die Colonia-Versicherung (Trankgasse Nr. 6) 1863 ihre Gebäude der Stadt.[9] Die lange gewünschte Freilegung des Doms zielte auf den „Abbruch der zwischen dem Dom und den zunächst gelegenen Straßen und öffentlichen Plätzen befindlichen Gebäulichkeiten“ ab. Die Planungen, im Westen an der Burgmauer eine Kaiserstraße freizuräumen, die axial auf die Westfassaden des Domes zuläuft, ließen sich allerdings nur in einem sehr kleinen Stück verwirklichen; heute finden sich dort die Terrassen des Cafés Reichard.[10]
Ein weiterer Plan zur Neugestaltung der Domumgebung vom 1. Oktober 1866 wurde nicht realisiert. Stadtbaumeister Josef Stübben legte im Oktober 1885 einen Plan zur Freilegung des Doms vor, den er in der Deutschen Bauzeitung vorstellte.[11] Der Einsturz des ersten Dom-Hotels am 31. Dezember 1885 förderte die Gestaltung der Domumgebung insbesondere im Westen vor den Portalen und im Süden vor dem Südquerhaus. Maßgeblich war dabei die Vorstellung, der Dom solle von einem Standpunkt aus als Ganzes zu erfassen sein.[12] Das im Februar 1886 wiedereröffnete Dom-Hotel wurde zurückversetzt als dritte Hotelgeneration neu gebaut. Dabei hielt man die Auflage des Dombauvereins ein, dass der – inzwischen vollendete – Dom durch den Hotelneubau weniger verdeckt werden durfte. Die Eröffnung des Neubaus fand am 15. April 1893 statt – hinter dem noch nicht niedergelegten Altbau. Zwischen 1826 und 1893 mussten zwei Kirchen und 69 Häuser den Freilegungsplänen weichen.[13] Damit wurden die umfangreichen Abbrucharbeiten zur Freilegung des dicht umbauten Doms beendet. Josef Stübben wies 1903 darauf hin, dass „die Freilegung eines Bauwerks bzw. die Vorbereitung der Freilegung durch Fluchtlinienfestsetzung hervorgehen kann aus dem Verkehrsbedürfnis oder ästhetischer Absicht.“ Bereits in der Gründerzeit sollte mithin eine domnahe Bebauung möglichst vermieden werden. Der Dom sollte als ein von aller Bebauung freigelegtes Denkmal präsentiert werden, das majestätisch auf dem 17 Meter über dem Rheinniveau befindlichen Domhügel thront. Zum Dom als bedeutendstem Kölner Sakralbauwerk hatten alle profanen Gebäude respektvolle Distanz zu halten. Das hielt jedoch nicht davon ab, die Domplatte für Veranstaltungen zu nutzen. So fand am 31. Januar 1926 anlässlich des Abzuges der britischen Truppen auf der Domplatte eine Großkundgebung statt, bei der Oberbürgermeister Konrad Adenauer eine emotionale Rede hielt. Umgestaltung im 20. Jahrhundert
Bau der DomplatteDie Ergebnisse eines im Februar 1956 gestarteten internationalen Wettbewerbs zur Umgestaltung der Domumgebung wurden nicht realisiert. Stattdessen selektierte die Stadtverwaltung einzelne Planungsobjekte und begann mit eigenen Konzepten. Im Mai 1964 begannen die Bauarbeiten für die unterirdische Stadtbahn Köln in der Trankgasse/Komödienstraße. Der Bau der unterirdischen Stadtbahn erleichterte die Neuordnung der Domumgebung, zumal die oberirdisch verlaufende Straßenbahn wegfiel. 1967 begannen die Bauarbeiten für das Römisch-Germanische Museum (Eröffnung: 4. März 1974), das die letzte Baulücke auf der Domplatte schloss – allerdings durch eine Verkleinerung des ursprünglich gärtnerisch gestalteten Roncalliplatzes. Bereits 1971 war die 1969 begonnene zweigeschossigen Tiefgarage für 613 Kfz fertiggestellt worden (unterhalb der westlichen und südlichen Domplatte), in der die Fundamente des römischen Nordtors und die angrenzenden Reste der Stadtmauer mit dem Annostollen besichtigt werden können. Der 1,35 Meter breite und 2,50 Meter hohe Annostollen war ein vom Domkloster durch die Stadtmauer führender Gang, der 1074 Erzbischof Anno II. eine Fluchtmöglichkeit vor aufständischen Bürgern bot. Um den Dom in das Stadtgefüge zu integrieren und aus der damals wahrgenommenen räumlichen Isolierung zu befreien, baute Fritz Schaller von 1968 bis 1970 die Domplatte. Er konzipierte eine Anhebung des Fußgängerterrains auf das Höhenniveau der Domportale, die bis dahin nur durch Treppen zugänglich waren. Dadurch musste der historische Domhügel entfallen. Die betonierte, mit mehrfarbigem Granitpflaster bedeckte Plattform umgibt den gesamten Dom, so dass die Treppen nunmehr – in größerer Entfernung vom Dom – an der Westseite zum Verkehrsamt oder an der Nordseite zum Bahnhofsvorplatz führen. Ein schwieriges Problem war die Gestaltung der Domplatte zum Hauptbahnhof hin. Hier überbrückt sie die Trankgasse, eine der verkehrstechnisch wichtigen Straßen für den Kraftverkehr, die als Ost-West-Achse den Durchgangsverkehr zum Rheinufer bewältigt. Eine skulpturale Treppe führte zum Bahnhofsvorplatz und überbrückte die Höhendifferenz.[14] 1980 begann der Bau des Museums Ludwig, das am 6. September 1986 eröffnet wurde.[15] Städtebauliche Aufwertung und Verbesserung der AufenthaltsqualitätWettbewerbe brachten 1988 eine Teilerneuerung der Domplatte. Die Stadt betraute im April 2003 Christian Schaller (* 1937), den Sohn Fritz Schallers, mit der Neugestaltung der 70 Meter breiten und 5 Meter hohen Freitreppe zum Bahnhofsvorplatz, übergeben am 10. August 2005. Im September 2009 beschloss der Rat der Stadt Köln als Teil des Masterplans Innenstadt die Entwicklung eines städtebaulichen Gesamtkonzepts für die Domumgebung mit dem Ziel, mit wenigen Interventionen wieder einfach lesbare räumliche Situationen mit Aufenthaltsqualität auf allen Ebenen zu erzeugen.[16] Dadurch soll die Domplatte zum zentralen Anlaufpunkt der Stadt werden. Das Gesamtkonzept sollte in vier Bauabschnitten realisiert werden.[17] Im August 2013 begann zwischen Dom, Römisch-Germanischem Museum, Museum Ludwig und Hauptbahnhof die Umgestaltung der östlichen Domumgebung. Die gesamte obere Ebene rund um den Domherrenfriedhof sowie die darunterliegende Straßenebene zwischen Trankgasse und Kurt-Hackenberg-Platz wurde städtebaulich durch breite Wege für Fußgänger, ein neues Beleuchtungskonzept, großzügige gradlinige Treppenbereiche und den Abriss eines Teils des Trankgassentunnels neu gestaltet. Im November 2019 präsentierte die Stadt Köln ihre Pläne für den zweiten Bauabschnitt, die nördliche Domumgebung an der Trankgasse. Hier soll ebenfalls der Domsockel durch eine einheitliche Verkleidung mit Naturstein wieder sichtbar werden und die Fußgängerfreundlichkeit erhöht werden[18][19]. Plätze in DomumgebungDen Dom umgeben vier große Plätze: im Süden der Roncalliplatz mit der Papstterrasse, im Westen der Domvorplatz mit dem Kardinal-Höffner-Platz, im Osten der Domherrenfriedhof und der Heinrich-Böll-Platz und im Norden der Bahnhofsvorplatz. Roncalliplatz mit PapstterrasseDer 5875 Quadratmeter große Roncalliplatz verbindet das Domkloster mit der Straße Am Hof. Der heutige Roncalliplatz übernahm südliche Teile der Straße Domhof und hieß während der Franzosenzeit nach dem Itinéraire de Cologne ab 1. Januar 1813 Place Charlemagne; auf dem Stadtplan von 1815 Kaiser-Karls-Platz, dann Domhof. Seine Umbenennung in Roncalliplatz – nach dem bürgerlichen Namen von Papst Johannes XXIII. – erfolgte im Jahre 1971 nach dem Bau der Domplatte.[20] 1972 wurde das Haus der Kölner Dombauverwaltung Roncalliplatz 2 fertiggestellt, in dem auch die Dombauhütte untergebracht ist. 1974 wurde das Römisch-Germanische Museum am Roncalliplatz 4 eröffnet. 1984 wurde die 9,80 Meter hohe Himmelssäule Columne pro Caelo von Heinz Mack aufgestellt, ein 68 Tonnen schwerer Monolith aus portugiesischem Granit.[21] Die Terrasse, die sich direkt am Seitenschiff des Domes befindet, wird als Papstterrasse bezeichnet, weil hier auf zwei Gedenktafeln an die drei Päpste Johannes XXIII., Johannes Paul II. und Benedikt XVI. erinnert wird. Ebenfalls auf der Terrasse wurde im Juli 2010 der Petrusbrunnen aufgestellt, der 1870 von Richard Voigtel für die Parkanlage am Fuße des Ostchores geschaffen worden war. Er heißt im Volksmund „Drüje Pitter“ (trockener Peter), weil er wegen eines Defektes der Zuleitung nur wenig Wasser spie.[22] Domvorplatz mit Kardinal-Höffner-PlatzDomvorplatz wird der westliche Teil der Domplatte vor den Türmen und dem Haupteingang des Doms genannt. Hier steht ein Seitentorbogen des römischen Nordtors. Seit 2008 hat die Fläche zwischen der Domplatte und der Trankgasse den Namen Kardinal-Höffner-Platz.[23] Auf dem Platz ist eine Nachbildung in Originalgrösse der 9,50 Meter hohen Kreuzblumen des Doms aufgestellt, die von Touristen gerne als Treffpunkt gewählt wird. Ihr Standort ist allerdings umstritten, da sie den Blick auf die Fassade verstelle. Daher soll für sie mittelfristig ein neuer Platz gefunden werden.[24] Daneben befindet sich der 1953 von Ewald Mataré geschaffene Taubenbrunnen, der als minimalistisch Meisterwerk oft übersehen wird.[25] Domherrenfriedhof und Heinrich-Böll-PlatzÖstlich des Domchores befindet sich der Domherrenfriedhof. Hier ruhen in einer 1925 angelegten Gruft die Mitglieder des Metropolitankapitels. Die Grabsteine sind nach einem Entwurf von Dombaumeister Arnold Wolff gearbeitet.[26] Darunter befindet sich das Baptisterium, ein frühchristliches Taufbecken aus dem 6. Jahrhundert, das auf einem noch älteren römischen Becken errichtet worden war. Das kleine, achteckige Bauwerk bezeugt den Übergang von der vorchristlichen Antike zum spätantiken Christentum. Bei der jüngsten Neuordnung der östlichen Domumgebung 2017 ist dem Baptisterium der Dionysosbrunnen zur Seite gestellt worden. Die 1973 von Hans Karl Burgeff geschaffene Skulptur zeigt einen verdrehten Dionysos, den Gott des Weines.[27] Der von Dani Karavan zwischen 1982 und 1986 gestaltete Heinrich-Böll-Platz nimmt Maße und Materialien der Umgebung auf: Ziegel des Museums, Granit der Domplatte, Gusseisen des Hauptbahnhofes, Grün des Rheingartens. Unter dem optisch markierten Mittelpunkt des Platzes befindet sich der Platz des Dirigenten in der Kölner Philharmonie. Hier steht das Museum Ludwig (moderne Kunst). BahnhofsvorplatzDer Bahnhofsvorplatz fungiert als Bindeglied zwischen der Empfangshalle des Hauptbahnhofs und der höher gelegenen Domplatte. Die Freitreppe überwindet den sichtbaren Höhenunterschied zum Domhügel. Sie besteht aus polnischem Granit, beginnt mit einer Antrittsfläche von 51,80 Metern und verbreitert sich bis 73 Meter. Gebäude und Straßen in der DomumgebungEhemalige BebauungWie im Mittelalter üblich, war das Domumfeld dicht bebaut. Dort befanden sich Kirchen, der erzbischöfliche Palast und weitere kulturell bedeutsame Gebäude.[28]
Aktuelle BebauungHeute ist Umfeld des Kölner Doms ein Stadtraum, der durch seine Bebauung großstädtisch geprägt ist.
Bedeutung und Kritik„Auf der Domplatte und dem Roncalliplatz ist immer etwas los. … Für Skater und Rollschuhfahrer, für Akrobaten, Straßenmusikanten und Pflastermaler werden die Flächen im Schatten der ehrwürdigen Kathedrale zur privaten Freilichtbühne.“[47] Die Domplatte ist zusammen mit dem Roncalliplatz die am höchsten frequentierte Fußgängerzone Kölns. Als am 13. Oktober 1970 der japanische Kaiser Hirohito Köln besuchte, erwies sich die Domplatte als ideale Besucherbühne.[48] Seitdem finden auf ihr und insbesondere dem Roncalliplatz Veranstaltungen statt wie der größte Kölner Weihnachtsmarkt oder Open-Air-Konzerte, etwa von Frank Sinatra (Abschiedskonzert am 6. Juni 1993), Liza Minnelli (15. Juni 1997), den Bläck Fööss (zum 40-jährigen Jubiläum, 5. September 2010), BAP (zum 35-jährigen Jubiläum, 27. Mai 2011) sowie zum Gedenken an Trude Herr (Sommer 1995). Ein strenges Regelwerk lässt jährlich höchstens sechs Großveranstaltungen zu, ausgenommen hiervon sind lediglich Gottesdienste. Die umstrittene Kölner Klagemauer wurde im Mai 1997 durch das Oberlandesgericht Köln verboten, seit September 2011 kann der Ordnungsdienst Skateboard-Fahren auf der Domplatte als nicht erlaubte Sondernutzung mit Verwarnungsgeld ahnden.[49] Die Domplatte nebst Dom wurden in der Sendung vom 22. September 2006 in der ZDF-Reihe „Unsere Besten“ zum beliebtesten Ort in Deutschland gewählt. Der „massive Betongürtel rund um die Kathedrale“ wurde aber auch immer wieder stark kritisiert und gar als „Kölns größter Schandfleck“ bezeichnet.[50] Zwar befreie die Domplatte den Dom aus seiner verkehrsumflossenen Insellage, doch lasse die Betonierung öde Landschaften entstehen, habe (durch das Wildpinkeln) übel riechende Ecken und Treffpunkte sozialer Randgruppen geschaffen. Dem Dom seien mit der Domplatte „die Füße geraubt“ worden.[51] Einzelnachweise
Siehe auchLiteratur
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