Die meisten Dompteure reisen mit einem Zirkus, einige finden auch im Varieté Engagements; bis ins frühe 20. Jahrhundert boten zudem Zoologische Gärten häufiger derartige Showeinlagen. Seinen Unterhaltungswert schöpft der Auftritt eines Dompteurs anders als Dressurnummern mit Hunden, Pferden oder Ziegen nicht nur aus der Geschicklichkeit und Possierlichkeit der Tiere, sondern aus ihrer Gefährlichkeit. Trotz aller augenscheinlichen Zähmung und Routine bleiben Wildtiere in ihrem Verhalten unberechenbar; immer wieder werden auch erfahrene Dompteure von ihren Tieren angegriffen oder gar getötet.[5]
In Deutschland sind Dompteure, Dresseure und andere Personen, die mit der Haltung, Ausbildung und Nutzung von Tieren in Zirkusbetrieben oder ähnlichen Einrichtungen beschäftigt sind, seit 2007 im Berufsverband der Tierlehrer organisiert; „Tierlehrer“ ist indes anders als der Tierpfleger kein staatlich anerkannter Beruf.[6]
Siegfried Fischbacher (1939–2021) und Roy Horn (1944–2020), als Las-Vegas-Bühnenduo Siegfried und Roy mit einer Mischung aus Zauberkunst und der Dressur von weißen Königstigern weltbekannt
Gunther Gebel-Williams (1934–2001), deutsch-amerikanischer Dompteur, einer der größten Tiertrainer der Zirkusgeschichte, tlw. umstritten PETA
René Strickler (* 1948), Schweizer Dompteur mit zahlreichen Zirkusengagements und eigenem Raubtierpark