Doldenhorn
Das Doldenhorn ist ein 3638 m ü. M. hoher Berg der Berner Alpen in der Schweiz. GeographieDas Schaustück des Doldenhorns, die vergletscherte Nordwand, erhebt sich steil über dem Oeschinensee bei Kandersteg. Die Südseite über dem Gasterental weist felsigen Charakter auf. Über das Fründenhorn und das Oeschinenhorn ist das Doldenhorn im Osten mit der Blüemlisalp verbunden. Gegen Westen steht die von der Kander umflossene Gruppe frei da und umfasst neben dem Hauptgipfel Doldenhorn auf dem Weg auf den Talgrund weitere Nebengipfel; das 400 Meter westlich liegende Kleindoldenhorn, 3474 m ü. M., sodann weiter westlich der Üssere Fiststock, 2947 m ü. M., welcher das Doldenhorn vom Tal aus wuchtig überragt, und der Innere Fisistock, 2788 m ü. M., welcher die Südwestflanke bildet. Aus dem Gebiet des Doldenhorns sind aufgrund der Schichtung nach Norden nacheiszeitlich mehrere Bergstürze niedergegangen. Einer davon staute den Oeschinensee auf. Von den Fisistöcken oberhalb von Kandersteg donnerten riesige Felsmassen das Kandertal hinab bis Kandergrund, wo die Trümmer heute noch um den malerischen Blausee zu bestaunen sind. Auch die Abrissnarben am Berg sind noch deutlich erkennbar. AlpinistischesDas Doldenhorn wurde am 30. Juni 1862 von Abraham Roth und Edmund von Fellenberg sowie den Führern Johann Bischoff, Kaspar Blatter, Christian Lauener und Gilgian Reichen erstmals erklettert.
Motiv in der MalereiDoldenhorn, Blüemlisalp und Blausee waren im 19. Jahrhundert, vor allem in den Epochen der Romantik und des Realismus, ein beliebtes Motiv in der Landschaftsmalerei. Hier eine Auswahl von Künstlern, von denen Gemälde mit diesen Motiven bekannt sind: Auguste-Henri Berthoud, Max Buri, Alexandre Calame, Ferdinand Hodler, Johann Wilhelm Lindlar, Friedrich Preller der Ältere, Julius Preller, Carl Theodor Reiffenstein, Hans Thoma, Anton Winterlin. Regierungsbunker K20Der westlichste Vorgipfel des Doldenhorns, der Innere Fisistock, beherbergt den Regierungsbunker der Schweizerischen Regierung, die Führungsanlage K20.[1] Zugänglich sei er von Eggenschwand, vom Gasterntal her und aus dem alten Lötschbergtunnel. Die Regierung habe die bisherige strikte Geheimhaltung der Lage des Bunkers aufgegeben. WeblinksCommons: Doldenhorn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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