DishfireDishfire ist ein verdecktes Überwachungssystem sowie eine Datenbank, die vom amerikanischen Geheimdienst NSA und dem britischen Geheimdienst GCHQ betrieben werden. Dabei werden täglich in etwa 200 Millionen Textnachrichten auf der ganzen Welt gesammelt und analysiert. Die Daten werden Medienberichten zufolge verdachtsunabhängig gesammelt und beziehen sich vor allem auf persönliche Daten, Finanztransaktionen und GPS-Daten.[1] DetailsDie Existenz der Datenbank wurde 2014 aufgezeigt basierend auf Dokumenten des Whistleblowers Edward Snowden.[1] Die Dokumente weisen darauf hin, dass auch der britische Geheimdienst GCHQ Zugriff auf die Datenbank hat. Während keine Daten von Staatsbürgern der USA gesammelt werden, da es gesetzlich verboten ist, ist die Lage bei britischen Staatsbürgern anders. Der britische Geheimdienst kann auf die Daten britischer Bürger zugreifen, da nicht er, sondern die NSA die Daten sammelt und verwaltet.[2] ÜberwachungsstatistikenJeden Tag sammelt das Dishfire-Projekt folgende Daten:
Die vorliegende Datenbank besitzt Daten von mehreren Monaten und Jahren, womit es möglich ist, Personen über einen langen Zeitraum zu analysieren. GCHQ-Mitarbeitern wurde intern mitgeteilt, dass sie Daten von vorher nicht überwachten Personen finden können, und so die Möglichkeit haben, weitläufige Informationen über neu gefundene Verdächtige zu analysieren.[4] DatenverarbeitungDie Datenverarbeitung wird mit dem Analysetool Prefer bewerkstelligt. Dabei werden die einzelnen Daten mit zugehörigen Metadaten verbunden, um die Zusammenhänge der Nachrichten schneller zu verstehen und eine bessere Analyse zu ermöglichen. Die Meta-Daten wurden als "Analytische Schätze" bezeichnet, die es gilt "auszubeuten". Sie geben die Möglichkeit, Verbindungen zwischen Personen zu ziehen und Ortsinformationen in die Nachrichten einzuarbeiten.[4][5] Galerie
Siehe auch
Einzelnachweise
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