Dina Meshref

Dina Meshref
Nation: Agypten Ägypten
Geburtsdatum: 10. März 1994
Geburtsort: Québec, Kanada
Spielhand: links
Aktueller Weltranglistenplatz: 35 Vorlage:Infobox Tischtennisspieler/Wartung/Lokaler Wert
Bester Weltranglistenplatz: 31 (Dez. 2019, Feb. 2020)
Aktueller kontinentaler Ranglistenplatz: 1
Letzte Aktualisierung der Infobox: Sep. 2016

Dina Meshref (arabisch دينا مشرف, DMG Dīnā Mašraf; * 10. März 1994 in Québec, Kanada) ist eine ägyptische Tischtennisspielerin. Sie nahm 2012, 2016 und 2021 an den Olympischen Spielen teil.

Werdegang

2008 war sie im Alter von 14 Jahren als Teil des ägyptischen Teams (das Platz 44 erreichte) erstmals bei einer Weltmeisterschaft vertreten, blieb dabei aber sieglos. Im Mai wurde sie auf Platz 671 zum ersten Mal in der Weltrangliste geführt. In den folgenden Jahren verbesserte sie sich kontinuierlich und konnte 2011 den Africa Cup gewinnen und sich für den World Cup qualifizieren. Außerdem nahm sie im selben Jahr erstmals in den Individualwettbewerben an den Weltmeisterschaften teil, bei denen sie seit 2010 durchgehend vertreten ist. 2012 folgte die Teilnahme an den olympischen Spielen, wo sie im Einzel nach zwei Siegen gegen Elizabeta Samara verlor und mit der Mannschaft gegen die Niederlande ausschied. Durch Silber im Einzel bei den Nigeria Open 2013 gewann sie ihre erste Medaille auf der World Tour.

Seit September 2014 ist sie die bestplatzierte afrikanische Spielerin und war 2014 und 2015 die afrikanische Vertreterin beim World Cup. Sie rückte im November 2015 als erste afrikanische Spielerin in die Top 100 vor,[1] nachdem sie im selben Jahr bei Afrikameisterschaft, African Cup und Afrikaspielen die Goldmedaille im Einzel gewonnen und beim World Cup die Hauptrunde erreicht hatte.[2] Zu diesem Zeitpunkt war sie damit eine von nur zwei Top 100-Spielerinnen außerhalb Asiens und Europas (neben Lily Zhang aus den USA). 2016 gewann sie zum dritten Mal in Folge den African Cup, erreichte beim World Cup wieder die Hauptrunde und nahm an den Olympischen Spielen teil, bei der Afrikameisterschaft holte sie Silber im Einzel und Gold im Team, Doppel und Mixed. Von 2017 bis 2020 folgten weitere vier Goldmedaillen beim African Cup – 2020 gewann sie das Turnier zum siebten Mal in Folge[3] –, beim World Cup kam sie mehrmals in die Hauptrunde, dort aber nicht weiter als bis ins Achtelfinale.

2019 wurde Dina Meshref vom Bundesligaverein TSV Langstadt verpflichtet.[4] Ende 2023 wechselte sie zu SV DJK Kolbermoor.[5]

Privat

Dina Meshref ist eine Nichte des ägyptischen Tischtennisnationalspielers Ashraf Helmy.[6]

Turnierergebnisse

[7]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
EGY Afrikameisterschaft 2023 Tunis TUN Silber Gold Gold
EGY Afrikameisterschaft 2022 Algier ALG Gold Halbfinale Gold
EGY Afrikameisterschaft 2021 Yaoundé CMR Halbfinale Gold Gold
EGY Afrikameisterschaft 2018 Port Louis MRI Gold Silber Gold Gold
EGY Afrikameisterschaft 2016 Agadir MAR Silber Gold Gold Gold
EGY Afrikameisterschaft 2015 Kairo EGY Gold Silber Gold Gold
EGY Afrikameisterschaft 2012 Kairo EGY Halbfinale Gold Gold Gold
EGY African Cup 2023 Nairobi KEN Silber
EGY African Cup 2022 Lagos NGR 3. Platz
EGY African Cup 2020 Tunis TUN Gold
EGY African Cup 2019 Lagos NGR Gold
EGY African Cup 2018 Nairobi KEN Gold
EGY African Cup 2017 Agadir MOR Gold
EGY African Cup 2016 Khartum SUD Gold
EGY African Cup 2015 Yaounde CMR Gold
EGY African Cup 2014 Lagos NGR Gold
EGY African Cup 2013 Oyo DRC 3. Platz
EGY African Cup 2011 Rabat MAR Gold
EGY Afrikaspiele 2023 Accra GHA Silber Gold
EGY Afrikaspiele 2019 Rabat MAR Gold Halbfinale Gold Gold
EGY Afrikaspiele 2015 Brazzaville CGO Gold Silber Halbfinale Gold
EGY Afrikaspiele 2011 Maputo MOZ 5. Platz Halbfinale Halbfinale Gold
EGY ITTF Challenge Series 2017 Lagos NGR Gold Silber
EGY WTT Series (Contender) 2024 Doha QAT Halbfinale Viertelfinale
EGY ITTF World Tour 2015 Lagos NGR Silber Gold
EGY ITTF World Tour 2014 Lagos NGR Halbfinale
EGY ITTF World Tour 2013 Kairo EGY Silber
EGY Olympische Spiele 2024 Paris FRA Letzte 32 Letzte 16 Letzte 16
EGY Olympische Spiele 2021 Tokio JPN Letzte 32 Letzte 16 Letzte 16
EGY Olympische Spiele 2016 Rio de Janeiro BRA Letzte 64 Letzte 16
EGY Olympische Spiele 2012 London ENG Letzte 64 Letzte 16
EGY Weltmeisterschaft 2024 Busan KOR Letzte 16
EGY Weltmeisterschaft 2023 Durban RSA Letzte 32
EGY Weltmeisterschaft 2022 Chengdu CHN 19.–24. Platz
EGY Weltmeisterschaft 2021 Houston USA Letzte 32 Letzte 32
EGY Weltmeisterschaft 2019 Budapest HUN Letzte 64 Letzte 16 Letzte 64
EGY Weltmeisterschaft 2018 Halmstad SWE 21
EGY Weltmeisterschaft 2017 Düsseldorf GER Letzte 128 Letzte 32 Letzte 16
EGY Weltmeisterschaft 2016 Kuala Lumpur MAS 29
EGY Weltmeisterschaft 2015 Suzhou CHN Letzte 128 Letzte 64 Letzte 128
EGY Weltmeisterschaft 2014 Tokio JPN 33
EGY Weltmeisterschaft 2013 Paris FRA Letzte 64 Letzte 64 Letzte 64
EGY Weltmeisterschaft 2012 Dortmund GER 39
EGY Weltmeisterschaft 2011 Rotterdam NED Qual. Qual. Letzte 64
EGY Weltmeisterschaft 2010 Moskau RUS 38
EGY Weltmeisterschaft 2008 Guangzhou CHN 44
EGY World Cup 2020 Weihai CHN 17.–21. Platz
EGY World Cup 2019 Chengdu CHN Letzte 16
EGY World Cup 2018 Chengdu CHN 17.–20. Platz
EGY World Cup 2017 Markham CAN Letzte 16
EGY World Cup 2016 Philadelphia USA Letzte 16
EGY World Cup 2015 Sendai JPN Letzte 16
EGY World Cup 2014 Linz AUT 17.–20. Platz
EGY World Cup 2011 Singapur SIN 19. Platz
EGY WTC-World Team Cup 2019 Tokio JPN 9.–12. Platz

Einzelnachweise

  1. Ian Marshall: ittf.com - Women’s World Cup Winner, Liu Shiwen Regains Top Spot (Memento vom 18. November 2015 im Internet Archive) (abgerufen am 17. November 2015)
  2. Ian Marshall: ittf.com - Three African Titles Secured, Dina Meshref Causes First Morning Upset (Memento vom 18. November 2015 im Internet Archive) (abgerufen am 17. November 2015)
  3. Ahmed Ali Saleh and Dina Meshref win in Tunis, establish records. ittf.com, 26. Februar 2020, abgerufen am 26. Februar 2020.
  4. Zeitschrift tischtennis, 2019/5 Seite 6
  5. Dr. Stephan Roscher: 6:1-Erfolg in Bingen: Alle fünften Sätze an Kolbermoor, Artikel vom 22. Januar 2024 (abgerufen am 22. Januar 2024)
  6. Eintrag für Ashraf Helmy auf olympedia.org (abgerufen am 22. September 2021)
  7. ITTF-Datenbank (abgerufen am 10. Mai 2910)