Die zwei HähneDie zwei Hähne (franz. Les deux coqs) ist die dreizehnte Fabel im siebenten Buch der Fabelsammlung Fables Choisies, Mises En Vers von Jean de La Fontaine.[1] Mit dem Kampf zwischen zwei Hähnen um eine Henne werden mythologische Schlachten auf burleske Art umschrieben. Mit Helena und Troja wird beispielsweise auf die Ilias und den Trojanischen Krieg angespielt, mit der rot gefärbten Xanthe auf den Hahnenkampf. Die Moral der Fabel trifft mehrere Aussagen: Die Frau ist die Quelle vieler Streitereien, während die Männer, geleitet von primären Instinkten, sich für Helden halten. Es besteht keine Notwendigkeit sich zu rächen, da der Lauf der Natur alles selbst erledigt. Wenn man gewinnt, ist es besser zu schweigen, sonst riskiert man eine Umkehrung der Situation.[2]
– Jean de La Fontaine, Ernst Dohm (Übersetzer)[3] Einzelnachweise
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