Die Zeit, die Zeit (Roman)Die Zeit, die Zeit ist ein Roman des Schweizer Autors Martin Suter. Er erschien im September 2012 im Diogenes Verlag. InhaltDie Hauptfigur des Romans ist Peter Taler, ein 42-jähriger Sachbearbeiter in der Finanzabteilung eines Bauunternehmens. Talers Frau Laura wird vor der Wohnungstür erschossen und er kommt über ihren Tod nicht hinweg. Talers Lebensziel ist es fortan, den Mörder zu finden und ihn mit seiner Pistole zu töten. Bei der allabendlichen Observation der umliegenden Häuser wird Taler auf seinen Nachbarn Knupp aufmerksam, der sich merkwürdig verhält und für verrückt gehalten wird. Knupps Frau ist vor 20 Jahren an Malaria gestorben und Knupp fühlt sich mitschuldig an ihrem Tod. Der 82-Jährige ist Zeit-Nihilist und vertritt die These, dass es Zeit nicht gibt, sondern nur Veränderung. Er will deshalb die gesamte Umgebung – Bäume, Autos etc. – exakt so arrangieren, wie sie auf Fotos aus dem Jahr 1991 abgebildet ist. Auf diese Weise erhofft er sich, seine Frau zurückzugewinnen und der Geschichte einen anderen Verlauf zu geben. Mittels Fotos, die Hinweise auf den Mörder von Talers Frau versprechen, erpresst Knupp Taler und zwingt diesen, ihm bei seinem Vorhaben, alle Veränderungen rückgängig zu machen, behilflich zu sein. Die beiden Männer gestalten mit erheblichem finanziellen und zeitlichen Aufwand die umliegenden Häuser, Gärten und Knupps Wohnung auf den Zustand von 1991 um. Dabei entlarvt Taler Knupp als Mörder von Laura und erschießt ihn in dessen Haus. Das Buch endet mit einem kurzen letzten Kapitel, das eine Wendung beinhaltet. Kritiken
– Nicole Abraham, Hessischer Rundfunk, 29. August 2012
– Meike Feßmann, Deutschlandradio Kultur, 6. November 2012
– Ira Schaible, DPA auf: Stern.de, 28. August 2012 Buchausgaben
Weblinks |