Die Tageszeiten (Telemann)

Die Tageszeiten ist ein Kantatenzyklus von Georg Philipp Telemann. Er besteht aus den vier Teilen Der Morgen, Der Mittag, Der Abend, Die Nacht. Im Telemann-Werke-Verzeichnis (TWV) ist er unter 20:39 zu finden. Das Werk wurde am 20. Oktober 1757 im Hamburger Drillhaus unter Telemanns Leitung uraufgeführt. Das Libretto stammt von Friedrich Wilhelm Zachariä, es wurde von der Naturlyrik Barthold Heinrich Brockes beeinflusst.

Das Oratorium

Das Werk ist vierfach viergeteilt. Jede der vier Solokantaten ist einem Abschnitt des Tageslaufes gewidmet. Dabei ändern sich Stimmlage und Instrumentierung. Die Aufführungsdauer beträgt unter einer Stunde.

Der Morgen

  1. Arie: Der Morgen kömmt, mit ihm die Freude
  2. Rezitativ: Der ganze Himmel schwimmt in Glanz
  3. Arie: Allmächtger, groß im Sonnenglanz
  4. Chor: Willkommen, holdseliger Morgen!

Die Stimmlage ist Sopran, zusätzlich tritt eine Solotrompete hinzu.

Der Mittag

  1. Arie: Der Mittag, begleitet von fächelnden Stunden
  2. Rezitativ: Empfange mich, ehrwürdger Eichenwald!
  3. Arie: Lass mich die süße Wollust fühlen
  4. Chor: Auf, folget dem feurigen Wagen der Sonne

Die Stimmlage ist Alt, zusätzlich tritt eine Viola da gamba hinzu.

Der Abend

  1. Arie: Senke dich von Purpurwolken
  2. Rezitativ: Der Wald steht dunkelgrün
  3. Arie: Komm, holder Schlaf!
  4. Chor: Vom Aufgang bis zum Niedergang

Die Stimmlage ist Tenor, zusätzlich treten zwei Flöten auf.

Die Nacht

  1. Arie: O Nacht, und du, geweihte Stille!
  2. Rezitativ: Sie kömmt; ihr helles Sternenkleid
  3. Arie: Wie wird des Grabes Nacht entweichen
  4. Chor: Der Herr ist Gott, ein Gott von Ehren

Die Stimmlage ist Bass, zusätzlich treten zwei Oboen und ein Fagott hinzu.

Diskografie

Literatur / Quellen

  • Friedrich Wilhelm Zachariä: Die Tageszeiten. Ein Gedicht, In vier Büchern. Rostock und Leipzig, Johann Christian Köppe, 1756 (Titelkupfer und 4 ganzseitige, allegorische Kupfertafeln von J. C. Sysang nach J. J. Preisler.)
  • Klaus Hofmann: In: Beiheft zu Die Tageszeiten, Carus Verlag, Stuttgart 2010, S. 2–12.

Siehe auch