Die Premiere fällt aus
Die Premiere fällt aus ist ein deutscher Film der DEFA von Kurt Jung-Alsen aus dem Jahr 1959 nach dem gleichnamigen Theaterstück von A. G. Petermann aus dem Jahr 1957. HandlungWir befinden uns in der kleinen fiktiven Stadt Bärenfurt. Die Stadt verfügt über einen Chemiebetrieb mit einem Versuchslabor. Ein Unbekannter entwendet daraus wertvolle Forschungsergebnisse, diese werden an der Berliner Sektorengrenze sichergestellt. Hinweise und Spuren führen zu einem Agenten namens „Haas“ und ans Stadttheater von Bärenfurt. Die Sicherheitspolizei unter Leitung von Hauptmann Jentsch erscheint im Theater. Jentsch und seine Genossen sollen die Identität des Agenten enthüllen. Dort geschieht bei der Premiere von Schillers Fiesco ein Mord. Der Verdacht fällt zunächst auf viele. Besonders verdächtig macht sich der mit der Schauspielerin Vera verlobte Oberspielleiter Born. Auffällig bemüht er sich eine unpolitische Haltung zu zeigen. Die Beamten stochern in diesem nicht leichten Theatermilieu aus Wahrheit und Scheinwelt, doch schließlich schaffen sie es, die Saboteure und den Mörder zu enttarnen. Es bedarf einer aufregenden Verfolgungsjagd im Theater, um ihn festzunehmen zu können. Produktion und VeröffentlichungDie Premiere fällt aus wurde als Schwarzweißfilm gedreht und hatte seine Uraufführung am 13. Februar 1959 im Berliner Kino Colosseum. Im Deutschen Fernsehfunk wurde der Film das erste Mal am 17. April 1959 gezeigt.[1] Für die Dramaturgie war Hans Sasse verantwortlich. KritikMe. schrieb in der Neuen Zeit[2]:
Horst Knietzsch schrieb im Neuen Deutschland, dass man diesen unterhaltsamen Film sehen kann, ohne dabei auf die Uhr zu sehen. Er fesselt den Zuschauer vom Anfang bis zum Ende, was besonders der Regie zu verdanken ist, die mehr aus dem Buch herausgeholt hat, als die Autoren hineingaben. Der Film wirkt durch zahlreiche Details spannungsreich und bewegt, weshalb er Rhythmus und Atmosphäre erhält.[3] In der Berliner Zeitung äußerte sich H. U. E., dass der Zuschauer, der Schnelligkeit und Turbulenz haben möchte, mit diesem Film auf seine Kosten kommt. Da aber jede mögliche Verwirrung und Verschleierung genutzt wird, ist der manchmal überfordert. Wenn der Film endet, hat der Betrachter aber trotzdem einen unterhaltsamen Film gesehen.[4] Das Lexikon des internationalen Films urteilte, es handle sich um einen „[r]elativ spannende[n] Spionagekrimi“, der jedoch „in der Psychologie der Figuren oberflächlich und unglaubwürdig“ bleibe.[5] Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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